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Ludwigshafen – IHKs: Energiewende belastet weiterhin Wettbewerbsfähigkeit

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Energiewende-Barometer, mit dem die rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) den Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit messen, verharrt auf einem Tiefststand. Die durchschnittliche Bewertung durch die Unternehmen in Rheinland-Pfalz liegt in diesem Jahr nahezu unverändert bei -19,5 (2013: -19,6). Im Jahr 2012 stand das Barometer dagegen noch bei -10,1.

Mit dem Energiewende-Barometer ermitteln die IHKs auf einer Skala von -100 (Auswirkungen von allen „sehr negativ“ bewertet) bis +100 (alle „sehr positiv“) jährlich die Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen. Erst ein positiver Wert drückt aus, dass die Energiewende aus der Perspektive der betroffenen Betriebe mehr Chancen als Risiken bietet.

Für 39 Prozent der rheinland-pfälzischen Unternehmen über alle Branchen hinweg wirkt sich die Energiewende bislang sehr negativ (8 Prozent) oder negativ (31 Prozent) auf ihre Wettbewerbsfähigkeit aus, warnen die IHKs. Dieser Wert lag 2013 bei 43 Prozent und 2012 bei 30 Prozent. Der Anteil der Betriebe, die die Energiewende sehr positiv einschätzen, ist weiter gefallen von drei Prozent im Vorjahr auf zwei Prozent (2012: sieben Prozent).

Die Energiewende setzt insbesondere die Industrie in Rheinland-Pfalz unter Druck: 54 Prozent der Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe betrachten sie als Grund für den Rückgang ihrer Wettbewerbsfähigkeit: 37 Prozent der Industrieunternehmen bewerten die Auswirkungen als negativ, 17 Prozent sogar als sehr negativ. Dem steht kein einziger Betrieb mit einer positiven und nur zwei Prozent der Firmen mit einer sehr positiven Bewertung gegenüber. Dieses Ergebnis entspricht einem Wert von -33,8 auf dem Energiewende-Barometer und – gegenüber 2013 – einer nochmaligen Verschlechterung um 1,6 Punkte. Im Jahr 2012 lag der Barometerwert noch bei -26,5.

Der Barometer-Wert in Rheinland-Pfalz liegt mit -19,5 deutlich unter dem Bundesschnitt von -12,9. Hier macht sich unter anderem die hohe Dichte an energieintensiven Industriebetrieben im Land bemerkbar, die besonders unter den hohen Energiekosten leiden, so die IHKs. Die neue Umlage auf den Verbrauch von selbsterzeugten Strom im Rahmen der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes sorgt darüber hinaus für eine finanzielle Mehrbelastung vieler Unternehmen.

Am Energiewende-Barometer der IHKs haben sich in diesem Jahr 103 Unternehmen aus Rheinland-Pfalz beteiligt; bundesweit waren es 2.193.

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