Ludwigshafen/ Metropolregion Rhei-Neckar.
(gek) “Es war noch kein Muss-Spiel dabei”, sagte TSG-Kapitän Philipp Grimm zum Startprogramm der Eulen. In Flensburg, zu Hause gegen Göppingen und zuletzt in Gummersbach war die Mannschaft von Trainer Thomas lange gut dabei. Bei der Heimpremiere zeigte sich, dass die Pfälzer selbst gegen Teams, die mit Nationalspielern geradezu gespickt sind, mithalten können. Aber es gab sie noch in allen drei bisher absolvierten Partien, die eine oder andere schwächere Phase, die der Gegner umgehend ausnutzte, um anschließend seine ganze Erfahrung und Cleverness ins Spiel zu bringen und das Match zu gewinnen. “Wenn es gegen Göppingen optimal für uns gelaufen wäre, hätten wir etwas holen können. Das tut im Nachhinein schon etwas weh”, bekannte Philipp Grimm, der Torjäger der Rothemden.
Auch in Gummersbach war am vergangenen Sonntag ein ähnlicher Verlauf wie in den vorangegangenen zwei Begegnungen festzuhalten. Und hier genügten dem Gastgeber drei Minuten nach der Pause, um einen komfortablen Vorsprung herauszuwerfen. Was der Auswahl von Thomas König nun wirklich zugutezuhalten ist, dass sie kämpft und nicht überfahren wird. Da gilt für alle Spiele, und gleichermaßen schön wie Mut machend war, dass die TSG-Fans ihre Formation in der Friedrich-Ebert-Halle (FEH) stehend verabschiedeten.
Zweiter Gast in der FEH sind DIE RECKEN, Anwurf ist am Sonntag, 07. September 2014, um 17:15 Uhr. Da werden umgehend Erinnerungen wach an die Saison 2008/09, als beide Teams in der Aufstiegsrelegation aufeinandertrafen. Und die an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten war. Die König-Auswahl hatte nach einem phantastischen Match die TSV zu Hause mit 31:24 geschlagen. Und sie stand in der Landeshauptstadt bereits mit einem Bein in der ersten Liga, als ein abgefälschter Freiwurf in der Schlusssekunde alle Aufstiegsträume zerplatzen ließ. Das entscheidende Tor machte Jazek Bedzikowski, der so für die TSV zum Aufstiegsheld geworden ist – und das noch in eigener Halle.
Die Niedersachsen haben sich in der höchsten Klasse längst etabliert und erreichten als Topplatzierung in der vorletzten Runde Rang sechs. Heuer starteten DIE RECKEN mit einer 22:26-Niederlage zu Hause gegen Melsungen. Es folgte ein Punktgewinn in Hamburg, und vor einer Woche besiegte die Belegschaft von Christopher Nordmeyer den TuS N-Lübbecke mit 35:28.
“Das ist ein Team, das vor der Runde nochmals mit zwei Nationalspielern verstärkt wurde und individuelle Klasse hat”, weiß Philipp Grimm. “Das ist eine Riesenmannschaft und eigentlich kein Gegner, mit dem wir uns messen können. Aber wir werden mit Vollgas rangehen und unsere Chance suchen”, verspricht der Mechatroniker, alles abzurufen. Und wenn am Ende die Null vor dem Doppelpunkt weg sein sollte, würde es keinen mehr freuen als den Linksaußen.
TSG Ludwigshafen-Friesenheim
gegen
TSV Hannover-Burgdorf
am Sonntag, 29. August 2014
Friedrich-Ebert-Halle
Anwurf: 17:15 Uhr