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Walldorf – „Time stand still!“ – Auftakt der “Walldorfer Musiktage” mit Musik aus der Elisabethanischen Zeit

Musiktage_Vogt_290814Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Am 24. September beginnen die „Walldorfer Musiktage 2014“, die William Shakespeares Einfluss auf Komponisten beleuchten.

Für den Auftakt im Walldorfer Rathaus um 19.30 Uhr hat Timo Jouko Herrmann, der künstlerische Leiter des städtischen Musikfestivals, Musik aus der Elisabethanischen Zeit ausgewählt und führt das Publikum damit musikalisch zu den Anfängen der Shakespeare-Rezeption durch englische Komponisten zurück.
„Bereits zu Shakespeares Lebzeiten wurden seine Werke so populär, dass zahlreiche Musiker sich seiner Texte annahmen, um ihrem poetischen Gehalt eine musikalische Entsprechung zu geben“, so Timo Jouko Herrmann. Die meisten Dramen Shakespeares entstanden während der Regentschaft von Elizabeth I. (1558-1603), die auch als „Goldenes Zeitalter“ gilt. Er selbst trat als Mitglied der Theatergruppe „Lord Chamberlain’s Men“ vor der Königin auf und war als Schauspieler und Stückeschreiber Mitbesitzer des „Globe Theatre“ in London. Eine besondere Rolle in den Liedern, die damals populär waren, spielte die Laute. Dies lag nahe, waren die meisten Komponisten dieser auch „Ayres“ genannten Weisen Lautenisten.

Duo Vogt – Lucht
Für die Eröffnung der „Walldorfer Musiktage“ konnte Timo Jouko Herrmann den Lautenisten Johannes Vogt gewinnen. Er studierte Klassische Gitarre und Musikwissenschaft in Heidelberg, anschließend Laute und Klassische Gitarre bei Prof. Tadashi Sasaki in Aachen. Nach seinem Studium spezialisierte er sich auf Lauten, Theorben und historische Gitarren. Sein breit gefächertes künstlerisches Profil dokumentieren Konzerte und CD-Produktionen mit Musik aus Mittelalter, Renaissance, Barock und Klassik sowie mit improvisierter Musik zwischen Jazz und „Weltmusik“. Als Lautenist bei Barock-opern und E-Gitarrist bei zeitgenössischen Opern ist er ein gefragter Interpret. Eine rege Unterrichtstätigkeit rundet sein Tätigkeitsfeld ab, so hatte er einen Lehrauftrag für Laute und Generalbassspiel an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim, sowie einen Lehrauftrag für Gitarre an der Fachhochschule für Musiktherapie Heidelberg.
Mit Matthias Lucht (Altus) steht ihm ein kongenialer Sänger zur Seite. Lucht studierte zunächst Viola an der Musikhochschule Mannheim. Parallel dazu absolvierte er ein Gesangsstudium bei Gerd Türk. Er setzte seine Studien am Conservatorium van Amsterdam bei Howard Crook und Udo Reinemann fort. An der Schola Cantorum Basiliensis vertiefte er sein Wissen im Bereich der historischen Aufführungspraxis bei Andreas Scholl. Neben seiner Tätigkeit in führenden deutschen Alte-Musik-Ensembles tritt er regelmäßig als Solist mit namhaften Dirigenten in Erscheinung. So sang er unter anderem unter der Leitung von Thomas Hengelbrock, Andrea Marcon, René Jacobs, Ivor Bolton, Wolfgang Katschner oder Helmuth Rilling. Er gastierte am Festspielhaus Baden-Baden und dem Concertgebouw in Amsterdam sowie beim Bachfest Leipzig, den Händelfestspielen Halle, den Salzburger Pfingstfestspielen, dem Schleswig-Holstein-Musikfestival und dem Heidelberger Frühling. Auch auf der Opernbühne ist er regelmäßig zu erleben: Nach seinem Debüt bei den Innsbrucker Festwochen hat er unter anderem an der Staatsoper Berlin, am Badischen Staatstheater Karlsruhe und am Staatstheater am Gärtnerplatz München gastiert.
In Walldorf werden Matthias Lucht und Johannes Vogt unter anderem Shake-speare-Vertonungen von Thomas Morley (1557/8-1602), William Byrd (1543-1623), Robert Johnson (1580-1633) und John Wilson (1594-1673) interpretieren. Außerdem stehen Werke von John Dowland (1563-1626), dem vor kurzem Sting wieder zu ungeahnter Popularität verholfen hat, auf dem Programm sowie von weiteren Komponisten der Epoche, darunter auch anonym gebliebene Komponisten.
Der „Elisabethanische Abend“ hält sich auch in anderer Hinsicht an die Historie, denn die Londoner Theater erhoben damals niedrige Eintrittspreise, so dass sich Interessierte aller Gesellschaftsschichten hier vergnügen konnten. In Walldorf ist der Eintritt an diesem Abend sogar frei und alle sind willkommen! Angesichts des außergewöhnlichen, selten zu hörenden Repertoires mit zwei Meistern ihres Fachs dürfte sich das Publikum „Time stand still“ wünschen – so ein Titel von John Dowland, der zu hören sein wird.

Der Programm-Flyer der “Walldorfer Musiktage” liegt an vielen Stellen in Walldorf aus. Informationen zu den „Walldorfer Musiktagen“ gibt es auch unter
www.walldorfer-musiktage.de

Mittwoch, 24. September

Auftakt – Musik aus der
Elisabethanischen Zeit
Matthias Lucht – Altus
Johannes Vogt – Laute
Rathaus Walldorf, 19.30 Uhr
Eintritt frei

Johannes Vogt gastierte bereits in Walldorf (Foto: privat)

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