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Brühl – Brühl liegt sehr gut im regionalen Vergleich

Brühl/ Metropolregion Rhein-Neckar.

Zum ersten Mal hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg unter dem Titel „Die Region im Blick“ gut aufbereitete Informationen der amtlichen Statistik vergleichend zusammengefasst. Die Themen umfassen die Entwicklung und Zusammensetzung der Bevölkerung, Informationen zu Bildung und Betreuung, über öffentliche Finanzen und die sozialen Sicherungssysteme, sowie zu Arbeitsmarkt und Wirtschaftsstruktur, sowie Daten zur Umwelt. „So erfahren wir endlich, wozu wir die vielen Statistiken ausfüllen und können uns mit den Nachbargemeinden vergleichen“, freute sich Brühls Bürgermeister Dr. Ralf Göck, der das Werk mit Daten Stand Ende 2012, das im März 2014 herausgegeben wurde, und 83 Städte und Gemeinden miteinander verglich, durchgeblättert hat.

Natürlich war auch er interessiert daran, wie die Hufeisengemeinde in den verschiedenen Themen im regionalen Vergleich dasteht. „Es war eine spannende Sommer-Lektüre“ verweist Göck auch auf die zahlreichen Karten und Tabellen, die unter www.statistik-bw.de abzurufen seien, „aber alles in allem liegen wir gut im oberen Tabellenmittelfeld, in wichtigen Fragen auch ganz oben“.

Nicht überraschend für Göck war, dass Brühl nach Eppelheim, Mannheim und Neulußheim die dichtbesiedelste Gemeinde der Region ist: „Das liegt ganz einfach an unserer geringen Flächenausdehnung“. Für wichtiger hält er die Tatsache, dass sich die Wohnsiedlungsdichte 2004 bis 2012 rückläufig entwickelt hat. Diese Zahl zeige an, dass die Zahl der Einwohner pro Hektar in Brühl zurückgegangen ist. An der Spitze in der Region liegt hier Heidelberg, das viel Wohnfläche entwickelt und auch im Innern verdichtet hat. Aber auch Oftersheim, Ketsch, Eppelheim und Plankstadt liegen vor Brühl, nur Schwetzingen war in den Jahren 2004 bis 2012 „genügsamer“ als Brühl mit Fläche und Verdichtung im Wohnbereich. Dazu passt auch, dass der Wohnungsbau im Jahre 2012 in den genannten Kommunen hoch war. „Auch hier liegt Brühl ziemlich weit hinten“, fühlt sich Göck darin bestätigt, „dass wir hier Nachholbedarf an Wohnflächen, Wohnungen und Neubauten haben“. Auch das „Märchen“ vom hohen Leerstand in Brühl werde von der Statistik als solches entlarvt: „Brühl liegt auf Platz 7 von insgesamt 83 Kommunen bei der Leerstandsquote“ im Jahre 2011, nur Eppelheim und Schwetzingen haben ähnlich geringe Leerstandsquoten, aber auch Ketsch und Oftersheim und Plankstadt stehen nicht viel schlechter: „Unsere Region ist einfach gesucht, hier stehen Wohn-Immobilien nicht lange leer“.

Nur in einer Statistik schneidet Brühl 2012 noch besser ab: Nach St. Leon-Rot, Walldorf und Elztal liegt die Hufeisengemeinde beim geringen Schuldenstand auf Platz 4 und damit fast ganz vorne in der Region.

In Brühl wohnen relativ wenige Ausländer, die wollen eher nach Schwetzingen. Über einen recht hohen Wanderungssaldo ist Brühls Bürgermeister positiv überrascht: Dass Plankstadt (4) und Oftersheim (20) 2012 hier weiter vorne liegen, sei angesichts dort aufgesiedelter Neubaugebiete verständlich, „aber unser 28. Platz ganz ohne Neubaugebiete ist da sehr gut“, versucht er auch gleich eine Erklärung: „Vielleicht liegt das an den beiden großen Pflegeheimen, die einen hohen Zuzug nach Brühl bringen“. Es zeige aber auch wiederum, dass Brühl nachgefragt sei in der Region. Auch Ketsch (36) und Schwetzingen (51) lägen hier noch gut.

Im Bereich Wirtschaft zeigt sich, dass es in Brühl mehr Aus- als Einpendler gibt, hier liegen die Großstädte Heidelberg und Mannheim, aber auch der SAP-Standort Walldorf ganz vorne. Auch Schwetzingen, Hockenheim, Eppelheim und Ketsch schneiden hier besser als Brühl ab, während Plankstadt und Oftersheim noch mehr „reine Wohngemeinden“ sind und noch weniger Einpendler locken können. Dazu passt, dass nur Eppelheim, Ketsch und Schwetzingen über eine signifikante Anzahl von Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe verfügen, während Brühl, Plankstadt und Oftersheim auf den Plätzen 60, 75 und 76 rangieren. Bemerkenswert ist die hohe Anzahl in Osterburken, Haßmersheim, Eberbach und Walldürn, die bei der Beschäftigtendichte in der Region ganz vorne liegen, noch vor Mannheim und Heidelberg.

Im Bereich „Umwelt“ zeigt eine Statistik über die Entwicklung der CO 2-Emissionen 2005 bis 2010, dass hier der ländliche Raum punktet, aber auch Eppelheim (10) liegt ganz gut im Rennen der 83 Städte und Gemeinden. Brühl führt auf Platz 35 die Region Schwetzingen an, Plankstadt (61), Oftersheim (74), Ketsch (76) und Schwetzingen (80) zieren hier eher das Tabellenende. Umgekehrt sieht es in Sachen PKW-Dichte aus: Davon gibt es am wenigsten in Heidelberg (83) und Eppelheim (79), am meisten in Ketsch (22) und Brühl (29). Schwetzingen (59), Plankstadt (68) und Oftersheim (71) weisen eine geringere PKW-Dichte auf.

Alle Daten sind in der Struktur- und Regionaldatenbank des Statistischen Landesamtes unter www.statistik-bw.de/SRDB/home.asp nachzulesen. Dort sind auch die Ausgangsdaten, der aus dem Heft „Die Region im Blick: Rhein-Neckar. Region und Kommunen im Vergleich“ vom März 2014 für diese Analyse entnommen Karten und Tabellen, einzusehen.

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