Speyer/ Metropolregion Rhein-Neckar. Am gestrigen Tage wurden der Polizei insgesamt drei so genannter Schockanrufe bei Speyrer Bürgern gemeldet. Die Masche ist dabei immer ähnlich: es erfolgt ein Anruf, bei dem die Notlage eines Angehörigen vorgetäuscht wird. In einem der aktuellen Fälle wurde eine litauische Rufnummer übertragen. Regelmäßig werden Notlagen (Verkehrsunfälle, dringende Operationen, drohende Gefängnisaufenthalte) von Verwandten vorgetäuscht. Um die Folgen dieser Ereignisse abzuwenden, sollen die Angerufenen jeweils hohe Geldbeträge zur Verfügung stellen. Bei den drei der Polizei bekannt gewordenen Anrufen am gestrigen Tage wurden Summen bis 20.000 Euro gefordert. In keinem der genannten Fälle ließen sich die Angerufenen jedoch auf Geldübergaben ein und die Gespräche wurden beendet.
Die Polizei warnt eindringlich davor auf solche Anrufe einzugehen und Geld für vermeintliche Verwandte im Ausland zur Verfügung zu stellen. Die Polizei rät: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Quelle: www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick.html#sthash.t091rC4C.dpuf
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter Tel.-Nr. 06232-1370 oder per Mail an pispeyer@polizei.rlp.de entgegen.