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Heidelberg / Hannover – Deutsche Rugby Nationalmannschaft macht Aufstieg perfekt

Heidelberg / Hannover – Nach dem Abpfiff waren die deutschen Spieler sichtbar platt. Denn erst nach großem Kampf hat die DRV XV gegen Schweden mit 45:20 (12:7) gewonnen. Doch die Erschöpfung hielt nicht lange an. Zu groß war die Freude über das Erreichte. Mit diesem Sieg hat die deutsche Rugby-Nationalmannschaft ihren Traum vom Aufstieg in die höchste europäische Spielklasse wahr werden lassen. Nächste Saison geht es im European Nations Cup in der Division 1A gegen Georgien, Rumänien, Russland, Spanien und Portugal. Mehr noch: Durch den Aufstieg verbleibt die DRV XV im Rennen um ein Ticket für die Weltmeisterschaft 2015 in England.

Im Kader waren auch dieses Mal wieder mehrere Spieler aus den Heidelberger Bundesligavereinen RK Heidelberg und TSV Handschuhsheim.

Die deutsche Mannschaft tat sich lange schwer gegen clever verteidigende Schweden. Zwar ging die DRV XV durch Versuche von Timo Vollenkemper (#8, 11. Minute) und Gedrängehalb Sean Armstrong (33. Minute) sowie einer Erhöhung durch Verbinder Raynor Parkinson 12:0 in Führung. Doch kurz vor der Pause verkürzten die Hausherren auf 7:12 (39. Minute). Was folgte war eine Halbzeitansprache von DRV-Nationaltrainer Kobus Potgieter, die sich gewaschen hatte. „Wir haben viel zu nervös gespielt und waren zu sehr mit und selber beschäftigt. Dadurch haben wir zu viele Ballverluste und Fehler produziert. Unsere Einlaufchancen konnten wir daher nicht nutzen. Wir haben auf dem Platz einfach die falschen Entscheidungen getroffen und uns so unter Druck gebracht“, sagte Potgieter nach dem Abpfiff. Doch anscheinend hatten seine Spieler nicht richtig zugehört. Denn im zweiten Durchgang drehten die Hausherren die Partie

Schweden ging durch einen erhöhten Versuch und einen Straftritt 17:12 in Führung (47. + 54. Minute). Die deutsche Mannschaft konterte zwar mit einem Versuch von England-Profi und DRV-Debütant Justin Melck (58. Minute), den Raynor Parkinson ebenfalls erhöhte. Doch Schweden antwortete mit einem verwandelten Straftritt umgehend und lag 20:19 (60. Minute) in Front. Danach erhöhten die Hausherren den Druck, aus dem sich die DRV XV nur langsam befreien konnte. Eine Einzelaktion von Eckdreiviertel Marten Strauch (61. Minute) brachte die deutsche Mannschaft dann auf die Siegerstraße und sorgte für den Brustlöser. Denn mit dem vierten Versuch war der Sieg mit dem so dringend benötigten offensiven Bonuspunkt in Reichweite. Was die Mannschaft nicht wusste: Zu diesem Zeitpunkt war die DRV XV bereits aufgestiegen – Deutschlands punktgleicher Verfolger Moldawien hatte sein Spiel in Tschechien mit 19:37 verloren.

In der Folgezeit kämpfte die deutsche Mannschaft bravourös in Unterzahl, da der Schiedsrichter Justin Melck mit einer gelben Karte für zehn Minuten auf die Strafbank schickte. Mehr noch: Zweite-Reihe-Stürmer Rob May (72. Minute) und Innendreiviertel Steffen Liebig (74. Minute) sorgten in dieser Phase des Spiels mit ihren Versuchen für die Vorentscheidung zugunsten des DRV-Teams, ehe Stürmer Jannis Läpple mit einem Versuch (78. Minute) und Raynor Parkinson mit der folgenden Erhöhung für den den Schlusspunkt in dem Spiel sorgten. Bemerkenswert: Die DRV XV legte als einziges Team in Schweden vier und mehr Versuche.

Nun geht es am 10. Mai in der WM-Qualifikation weiter. Dann muss die DRV XV in Amsterdam gegen die Niederlande antreten. Sollte sie dieses Spiel gewinnen, wartet am 24. Mai Russland auf die deutsche Rugby-Nationalmannschaft in der europäischen Qualifikationsrunde, ehe es gegen den Vertreter Afrikas und in der letzten Runde gegen den Sieger aus der Partie Uruguay/Vertreter Asiens geht.

Punkte für die DRV XV:

Raynor Parkinson (zehn Punkte), Timo Vollenkemper, Sean Armstrong, Justin Melck, Marten Strauch, Rob May, Steffen Liebig, Jannis Läpple (jeweils fünf Punkte).

Auswechslungen:

Rafael Pyrasch für Pieter Jordaan (41. Minute)
Justin Melck für Kehoma Brenner (41. Minute)
Samy Füchsel für Julius Nostadt (51. Minute)
Jannis Läpple für Manuel Wilhelm (56. Minute)
Chris Howells für Mika Tyumenev (79. Minute)
Pierre Mathurin für Timo Vollenkemper (79. Minute

Gelbe Karte:

Justin Melck (65. Minute)

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