Mannheim / Metropolregion Rhein Neckar – Klipper THC hat sich mit einem überraschenden Heimsieg gegen den Mannheimer HC im Abstiegskampf zurückgemeldet. Nach zuletzt acht Niederlagen in Serie gewannen die Hamburgerinnen mit 3:2 (2:2) und schoben sich wieder bis auf zwei Punkte an einen Nichtabstiegsplatz heran. „Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist wieder sehr groß. Wenn wir so weiter spielen wie heute ist noch alles drin“, meinte Klipper-Betreuerin Dorothea Winkler kämpferisch. Der Mannheimer HC hingegen muss sich so langsam von dem Ziel Endrunde verabschieden. Bei noch drei ausstehenden Partien beträgt der Abstand auf den vierten Rang bereits sechs Punkte.
„Wir haben heute nicht unser bestes Hockey gespielt und uns von dem langsamen Spieltempo einlullen lassen“, monierte MHC-Trainer Aditya Pasarakonda. Klipper habe sich den Sieg auf Grund des größeren kämpferischen Einsatzes jedoch verdient. Ausschlaggebend auf Seiten der Gastgeberinnen war an diesem Tag die wiedererlangte Torgefährlichkeit, denn „mithalten konnten wir in den meisten Spielen, heute hatten wir aber das Glück, dass endlich auch mal die Tore gefallen sind“, so Winkler.
Zunächst sah es jedoch nach einem Auswärtssieg der Süddeutschen aus. Lydia Haase überraschte die Klipper-Defensive nach fünf Minuten mit einem schönen Schlenzer und netzte zum 1:0 für den MHC ein. Klipper glich nach 19 Minuten per Stecher durch Kaja Hansen aus. Maxi Pohl brachte die Gäste zwar wieder in Führung (27.), doch Hansen hatte noch vor der Pause die richtige Antwort parat und glich erneut aus (34.).
„Fantastisch, wie wir trotz zweimaligem Rückstand positiv geblieben und wieder zurück gekommen sind“, freute sich Winkler über den Kampfgeist der Klipper-Spielerinnen. Noch großer war die Freude, als Helene Peters mit einem präzisen Schuss in der 50. Minute für die erstmalige Führung der Gastgeberinnen sorgte. Mannheim stemmte sich noch einmal gegen die Niederlage, hatte auch noch einmal drei Strafecken, brachte die Kugel aber nicht im Tor unter. Selbst nach zwei gelben Karten in den letzten zehn Minuten boten sich dem MHC noch zwei dicke Möglichkeiten, doch Klipper brachte den Sieg über die Zeit.
Pasarakonda zeigte sich nach der Niederlage angefressen: „Die Schiedsrichter haben heute eine schlechte Leistung gezeigt. Ausschlaggebend für den Ausgang war das zwar nicht, hat aber viel Unruhe in das Spiel gebracht. Insgesamt geht der Klipper-Sieg in Ordnung.“
Tore:
0:1 Lydia Haase (5.)
1:1 Kaja Hansen (19.)
1:2 Maxi Pohl (27.)
2:2 Kaja Hansen (34.)
———————————-
3:2 Helene Peters (50.)
Strafecken:
Klipper 4 (0 Tore) / MHC 6 (0 Tore)
Gelbe Karten:
– / Bara Haklova (61., Meckern), Charlotte van Bodegom (65., Meckern)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter:
Johnson / Uher
Informationen, Ergebnisse und Spielberichte gibt’s auf der Homepage: