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Walldorf – Im Alten Schulhaus wird ein neues Kapitel aufgeschlagen

Walldorf/ Metropolregion Rhein-Neckar. Tag der offenen Tür zum Kennenlernen

Nach der Sanierungsphase von Mai 2011 bis Ende 2013 wird im Alten Schulhaus an der Bahnhofstraße nun ein neues Kapitel aufgeschlagen. Mit dem „Tag der offenen Tür“ am 16. Februar hat sich das Haus wieder mit Leben gefüllt und junge wie auch ältere Gäste nutzten den Tag, um sich ein Bild davon zu machen, was sich in dem Gebäude getan hat.

„Es ist großartig geworden“, stellte Bürgermeisterin Christiane Staab in ihrer Ansprache fest, die sie im neuen Eingangsbereich des Gebäudes hielt. Der transparente Anbau dient auch als Treffpunkt und Jugendcafé und ist Bindeglied zwischen dem Alten Schulhaus und dem neuen Geschäfts- und Ärztehaus. Das Alte Schulhaus biete Raum, um zu lernen, sich zu entspannen und um Dinge zu tun, die Spaß machten, meinte Christiane Staab. Sie dankte allen Beteiligten, allen voran dem JUMP-Team, für das Bewältigen der Interimsphase und die Umzüge in die Scheune Hillesheim und wieder zurück. Während dieser Zeit sei sogar noch die mobile Jugendarbeit aufgenommen und mit den „Peperinos“ ein neuer wichtiger Kurs ins Leben gerufen worden, meinte sie lobend. Sie freute sich auch, dass JUMP und Kikusch, die Kinder- und Jugendkunstschule der Volkshochschule Südliche Bergstraße, nun wieder unter einem Dach vereint seien. Mit dem Tag der offenen Tür wolle man nun auch „neugierig machen“ auf das neue Alte Schulhaus und dessen Programm.
Als „Schmuckkästchen“ charakterisierte Anja Bechtold als Vertreterin des mit dem Projekt betrauten Architektur- und Ingenieurbüros Herrmann das sanierte Gebäude. Ihr Vater sei in dem 1890 gebauten Haus noch zur Schule gegangen und ihre Schwester Cornelia Loidolt, die als Projektleiterin fungierte, und sie seien als Jugendliche im JUMP gewesen, erinnerte sie sich. Das Haus zu sanieren, sei ihnen nun eine Herzensangelegenheit gewesen. Sie dankte dem Gemeinderat dafür, sich für die „Maximallösung“ entschieden zu haben. Es sei nicht immer einfach gewesen, die „ambitionierten Ziele“ in diesem denkmalgeschützten Gebäude zu realisieren. Alles „Schultypische“ habe man wiederhergestellt und das Alte Schulhaus habe damit seinen historischen Charakter wiedererlangt, denn Zukunft habe Herkunft, so Anja Bechtold. Um die ehrwürdige Fassade zu erhalten, habe man das Haus von innen gedämmt und neue Fenster nach historischem Vorbild eingebaut. Diese böten Passivhausqualität. Neben der historischen Schultreppe verbinde nun „dank eines sensiblen Kunstgriffs“ auch ein Aufzug die Stockwerke und mache das Haus barrierefrei. Auch der alte Terrazzoboden sei wieder freigelegt worden und erinnere an die früheren Schultage. Anja Bechtold dankte dem Gemeinderat für das Vertrauen und unterstrich, dass es viel Spaß gemacht habe, das Alte Schulhaus zu sanieren und energetisch auf den neuesten Stand zu bringen.

Maßstabgebend
Auch für Stadtbaumeister Andreas Tisch war die Bahnhofstraße 5 „ein besonderes Projekt“. Das Gebäude sei für den neuen Drehscheiben-Platz maßstabgebend gewesen und sei ein unverwechselbares Stück Walldorf, erklärte er. Er freute sich, dass die Zeit der Provisorien nun beendet sei und dankte dem Gemeinderat für die Bereitstellung der Mittel. Rund 3,5 Millionen Euro hat die Sanierung des Alten Schulhauses gekostet. Die Arbeiten an dem Projekt, an denen viele Handwerksbetriebe zeitgleich beteiligt waren, seien nicht immer einfach gewesen, stellte Andreas Tisch fest. JUMP und Kikusch wünschte er für ihre künftige Arbeit am neuen alten Ort viel Erfolg. → Seite 5
Zurück im Alten Schulhaus

Jürgen Vogel, JUMP-Leiter seit 1994, erinnerte an die Eröffnung anno 1993, damals noch mit Matthias Ehmann und Volker Herold als Leitungsteam. Das JUMP habe in den vergangenen 21 Jahren viele unterschiedliche Sparten abgedeckt, erklärte er, von der Open-Air-Filmnacht, den Discos, über Medienarbeit bis zu Bewerbertagen und vielem mehr. Zu der klassischen offenen Jugendarbeit seien in den letzten Jahren die kommunalen Betreuungsangebote hinzugekommen, um Familie und Berufe noch besser vereinbaren zu können. Hier nannte er die Nachmittagsbetreuung für die Grundschulkinder, den Urlaub ohne Koffer, den Zirkus Sorriso während des Zeltspektakels und den Waldspielplatz. Als neuesten Spross des JUMP erwähnte er die mobile Jugendarbeit. Sein Dank galt allen politischen Mandatsträgern für die Bereitstellung der finanziellen Mittel. Seinen Kolleginnen und Kollegen, allen voran Hans-Jörg Burggraf und Jeanette Zeiher als dienstältesten, dankte er für ihre Kreativität und ihr Engagement für die Kinder und Jugendlichen Walldorfs. Als wichtigen Netzwerkpartnern dankte er den kirchlichen Organisationen, der Vereinsjugendarbeit, den sozialen Einrichtungen und natürlich den Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung. Dass auch ehemalige JUMP-Kinder und –Jugendliche immer wieder gerne zurückkehren, freute Jürgen Vogel besonders. „Ein neues Kapitel kann beginnen“, meinte er. „Mehr als froh und glücklich“ über die Rückkehr zeigte sich auch Elke Ditton, die Leiterin der Kikusch. Die renovierten Räume böten bestmögliche Voraussetzungen für ihre Arbeit und wirkten sehr inspirierend. Alles sei ganz auf die Bedürfnisse der Kinder- und Jugendkunstschule abgestimmt, erklärte sie dankbar. Über fünfhundert Kinder und Jugendliche besuchen laut Elke Ditton jährlich die Kurse im Walldorfer Atelier, das seit dem Jahr 2000 im Alten Schulhaus ist. Es werde nicht nur gezeichnet und gemalt, sondern auch mit verschiedensten Materialien gearbeitet, Tanz und Theater kämen hinzu. Ihren herzlichen Dank richtete sie auch an „Integra“ in der Josef-Reiert-Straße, wo die Kikusch ihr Übergangsdomizil hatte. Worüber sie so froh und glücklich sind, zeigten Elke Ditton und Dr. Annette Feuchter, die Leiterin der VHS Südliche Bergstraße, beim Rundgang durch ihre neuen Räume in der zweiten Etage. Zu dem früheren Atelier hat sich noch ein weiteres gesellt, dazwischen liegen ein kleiner Ruheraum und ein Materialraum. Nun könne man Kurse endlich auch parallel anbieten, erklärten Elke Ditton und Dr. Annette Feuchter, und die Kinder könnten nach der Schule zum Beispiel im Ruheraum erst einmal etwas „runterkommen“. Eine Etage höher, im ehemaligen Speicher, sind die Büroräume von Kikusch und JUMP, denen die noch sichtbaren Dachbalken eine besondere Atmosphäre verleihen. Auf der ersten Etage und im Erdgeschoss sind die Kursräume, die Werkstatt und die Bühne des JUMP untergebracht. „Unsere Schulkinder, die zur Nachmittagsbetreuung kommen, beobachten sehr gerne, was sich auf der ‚Drehscheibe‘ tut, das ist für sie wie ein Wimmelbuch“, berichtete Jeanette Zeiher. Sowohl das JUMP-Personal als auch die Kinder und Jugendlichen fühlen sich hier offensichtlich wohl. Die mobile Jugendarbeit, die ja eher auf Walldorfs Straßen und Plätzen unterwegs ist, nutzte den Tag der offenen Tür, um einen Einblick in das (Thai-)Boxtraining zu geben, das Alain Charlemoine und Ömer Dagdelen mit Jungen und (bisher nur) einem Mädchen durchführen. „Powern statt prügeln“ wird hier fachkundig und mit Respekt vermittelt. „Wir alle sind Partner und keine Gegner“, erklärten die beiden Trainer den Jugendlichen und dem Publikum. Im legendären Kellergewölbe des JUMP, das mit seinem alten Charme erhalten geblieben ist, endete der Tag des Kennenlernens mit fetziger Musik. Zuvor hatte Gitarrist Joe Ibrahim den “Tag der offenen Tür” musikalisch begleitet.
Fotos: Pfeifer
Bei den älteren Gästen, die hier noch die Schulbank drückten, hieß es “Weesch noch?”

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