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Mannheim – Auftaktveranstaltung zur Reihe „Die Stadtbibliothek der Zukunft” fand im Dalberghaus statt

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – „Eine Stadtbibliothek der Zukunft muss Medienkompetenz vermitteln“, war das Resümee von Referent Prof. Dr. Peter Vorderer vom Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaften der Universität Mannheim bei der Auftaktveranstaltung zur Reihe „Die Stadtbibliothek der Zukunft“. Vorderer war anstelle des kurzfristig entfallenen Redners Dirk von Gehlen gekommen. „Prof Vorderer ist kein Ersatz, sondern ein Glücksfall“, betonte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb in ihrer Eröffnungsrede.

Im Rahmen seines Vortrags im vollbesetzten Dalberghaus beschäftigte er sich mit der Frage nach dem Mediennutzungsverhalten im Internetzeitalter. Ein Schwerpunkt in seiner Rede war, wie das ständige Online sein das Verhalten der Nutzer verändert hat. Die Zeit, die mit Medien verbracht wird, hat kontinuierlich zugenommen. Gleichzeitig ist die Auswahl an Medienangeboten stark gestiegen. Hierbei sei festgestellt worden, dass vor allem Jugendliche mehrere Medien gleichzeitig nutzten. Dabei hätte das permanente Online sein zu einer völligen Entgrenzung der Kommunikation geführt. Das zwanghafte Überprüfen des Smartphones nach Nachrichten würde vor keiner Situation mehr halt machen. Bei der Beobachtung von Menschen in der Öffentlichkeit, vor allem bei jüngeren, sei das Bild vom permanenten „Checken“ von Nachrichten trotz des Sitzens in gemütlicher Runde mittlerweile Normalität. Das hat auch zur Folge, dass die Regelung der Nutzung von Smartphones innerhalb von Familien eine zentrale Rolle eingenommen habe. Das Publikum diskutierte angeregt mit. Schließlich teilten viele der Zuhörer die Beobachtungen des Fachmanns. Diese drastische Änderung im Alltagsverhalten sei allerdings zu erklären. Es sei ein ureigenes menschliches Bedürfnis nach sozialer Verbindung, nicht alleine zu sein, nicht ausgeschlossen zu sein, das Menschen zum ständigen online kommunizieren veranlassen würde. Dies sei bei Erwachsenen, die über ein gefestigtes soziales Umfeld verfügen, nicht stark ausgeprägt. Das alles führe zu einer Entleerung der unmittelbaren intimen Kommunikation. Daher sei es unbedingt erforderlich, dass die Medienkompetenz, vor allem von jungen Menschen, geschult werden müsse. Dies bedeutet, dass man mit Medien kompetent umgeht. Die Nutzer sollten sich klar darüber werden, was bringt ihnen die Nutzung eines bestimmten Mediums und worauf müssen sie bei der Mediennutzung verzichten. „Dies ist eine der wesentlichen Aufgaben einer Stadtbibliothek der Zukunft“, erklärte Vorderer abschließend.

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