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Heidelberg – „Ort des Willkommens in Heidelberg“: Einrichtung eines International Welcome-Centers geplant

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Zur weiteren Verbesserung der Willkommenskultur in Heidelberg möchte die Stadt ein „International Welcome-Center“ einrichten. Das Projekt „Willkommen in Heidelberg“ soll Ausländerinnen und Ausländern spezielle Serviceleistungen der Verwaltung anbieten. Zugleich soll das Zentrum eine internationale, interkulturelle und interreligiöse Begegnungsstätte sein. Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner setzt darauf, dass der Gemeinderat in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag, 19. Dezember 2013, der Einrichtung des Welcome-Centers zustimmt.

OB Würzner: „Heidelberg noch attraktiver machen“
Oberbürgermeister Dr. Würzner erläuterte: „Wir wollen mit dem International Welcome-Center ein klares Zeichen setzen: In Heidelberg sind Menschen aus aller Welt herzlich willkommen. Wir fördern damit nicht nur den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Wir möchten vor allem die Gemeinschaft innerhalb der Stadt weiter stärken. In Heidelberg leben und arbeiten Menschen aus 160 Nationen sehr gut zusammen. In diese Gemeinschaft wollen wir weitere Menschen aufnehmen.“

Bürgermeister Erichson: „Flüchtlinge genießen denselben Respekt wie Fachkräfte“
Wolfgang Erichson, Heidelbergs Bürgermeister für Integration, betont: „Im Gegensatz zu anderen Projekten beschränken wir unser Angebot nicht auf die Gruppe der allerorts gesuchten Fachkräfte. Wir bieten ausdrücklich eine Anlaufstelle für alle Ausländer, ganz gleich ob sie über einen Hochschulabschluss verfügen, ob sie gerade eine Ausbildung beginnen möchten oder ob sie als Flüchtlinge zu uns kommen.“

Das Konzept des International Welcome-Center steht auf der Agenda des Heidelberger Gemeinderats am 19. Dezember 2013. Wenn der Gemeinderat zustimmt, könnte das International Welcome-Center Mitte kommenden Jahres eröffnet werden. Das Projekt soll bei der „Internationalen Bauausstellung“ (IBA) als Leuchtturmprojekt der Stadt eingereicht werden.

„Ort des Willkommens“
Der Erfolg eines International Welcome-Centers hängt von der gelebten Kundenorientierung ab. Die Kernfragen bei der Konzeption sollten daher sein: Wie gestalten sich die ersten zwei Wochen eines neuen Bürgers in Heidelberg? Wie kann die Stadt den Start erleichtern? Das Center soll eine Lotsenfunktion haben, unter anderem bei folgenden Themen:

• Aufenthalts- und Erwerbsstatus für sich und Familienmitglieder
• Wie erreicht man schnellstens die Anerkennung der im Ausland erworbenen Bildungsabschlüsse (für Familienmitglieder)?
• Wie findet auch der Lebenspartner einen Job?
• Wie findet man eine Wohnung, welche Tipps gibt es bei der Suche?
• Wie informiert man sich über das Schulsystem und geeignete Schulen, Ausbildungsmöglichkeiten für die Kinder?
• Welche Angebote gibt es in der Stadt für persönliche Interessen, Hobbies, Freizeitgestaltung; welche Möglichkeiten bieten sich in punkto Mobilität?
• An welche Migranten-Communities kann man sich andocken?
• Wohin kann man sich bei Diskriminierung wenden?

Landfriedkomplex ist mit Internationalität assoziiert
Der Landfriedkomplex ist ein attraktiver Standort für ein International Welcome-Center. Er ist zentrumsnah, verkehrsgünstig erreichbar und nahe zu den benachbarten Netzwerkpartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Hochschulen, Arbeitsagenturen. Zudem sind dort das Interkulturelle Zentrum i. G., das SAP-App-House und das Max-Planck-Institut angesiedelt. Seit der Gründung des interkulturellen Zentrums i. G. wird das Areal für viele Menschen mit und ohne Migrationshintergrund stark mit dem Thema Internationalität assoziiert und bietet somit ideale Voraussetzungen. Das Konzept „Willkommenskultur in Heidelberg“ soll gemeinsam von der Ausländerbehörde und dem „Interkulturellen Zentrum i. G.“ umgesetzt werden. Der Ausländerrat/Migrationsrat trägt das Projekt mit.

Während die Ausländerbehörde im International Welcome-Center den behördlichen Teil übernehmen soll, deckt das Interkulturelle Zentrum i. G. die „Soft Skills“-Bereiche ab und übernimmt die für Willkommenskultur erforderliche Vernetzungsarbeit. Internationale, interkulturelle und interreligiöse Lebensbereiche der Stadtgesellschaft werden so Neubürgern einfach zugänglich gemacht. Es werden Orte der Begegnung für die gesamte Stadtgesellschaft geschaffen. Im Rahmen der IBA könnte sich das Gesamtkonzept am Standort weiter ausbauen lassen.

Interkulturelles Zentrum i. G. erhält vom Bund 150.000 Euro
Seit Juli 2012 gibt es das „Interkulturelle Zentrum in Gründung“ (IZ i. G.) in Heidelberg. Das Zentrum hat vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge jüngst Projektmittel in Höhe von 150.000 Euro erhalten, um die Willkommens- und Anerkennungskultur auf einer noch breiteren Vernetzungsebene zu realisieren.

Nicht nur auf Fach- und Führungskräfte ausgelegt, sondern alle Ausländer
Die „Willkommenskultur“ wird aber nicht nur auf die Einreise und den Aufenthalt von Fach- und Führungskräften ausgerichtet sein. Vielmehr sollen alle ausländischen Mitbürger und Mitbürgerinnen von der Neuausrichtung der Ausländerbehörde profitieren, egal für welchen Aufenthaltszweck sie nach Deutschland einreisen und sich in Heidelberg aufhalten. Das Service-Center der Ausländerbehörde kümmert sich als zentrale Anlaufstelle um sämtliche ausländerrechtliche Angelegenheiten, damit die Ersteinreise, die Arbeitsaufnahme, die Ausbildung oder der Familiennachzug so schnell wie möglich erfolgen können. Das Service-Team hat das Ziel, ausländische Mitbürger in Heidelberg willkommen zu heißen. Dies bedeutet, dass sämtliche notwendigen Dienstleistungen, insbesondere die „Erst-Erteilung“ der Aufenthaltserlaubnis als Kerngeschäft, im Sinne einer gelebten Willkommenskultur schnellstmöglich erbracht werden. Das Welcome-Center nimmt eine zentrale Funktion ein, da hier in der Regel der erste behördliche Kontakt in Deutschland erfolgt, von der Visumsbeantragung im Ausland bis hin zur Erteilung des Aufenthaltstitels in Heidelberg.

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