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Ludwigshafen – Hochschule Ludwigshafen am Rhein: Verleihung der Förderpreise der Schröter-Stiftung

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar -Herausragende Abschlussarbeiten im Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen mit dem Förderpreis der Schröter-Stiftung ausgezeichnet
Zum vorerst letzten Mal in bisheriger Form wurden am Freitag, dem 6.12.2013, im Rahmen eines Festakts herausragende Diplom- und Bachelorarbeiten des Fachbereich IV Sozial- und Gesundheitswesen der Hochschule Ludwigshafen am Rhein mit dem Förderpreis der Schröter-Stiftung ausgezeichnet. Die gemeinnützige Familienstiftung prämiert seit 1991 Abschlussarbeiten aus dem Bereich Pflege und Soziale Arbeit mit kirchlich-diakonischem Bezug. Nach Angaben der Stiftung will sie sich nun aber vorerst zurückzuziehen, da dieser Bezug immer weniger zum Tragen käme.
Am Freitag, dem 06.12.2013, luden die Hochschule Ludwigshafen am Rhein und die gemeinnützige Schröter-Stiftung zu einem Festakt in den Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen ein zur feierlichen Verleihung der Schröter-Förderpreise für herausragende Diplom- und Bachelor-Arbeiten.
Die Wahl der Jury – bestehend aus den externen Juroren Rechtsanwalt Hans Schröter, Dr. Friedhelm Borggrefe, Dr. Werner Schwartz, der Studierenden Natalia Esse und den Hochschulprofessoren Prof. Dr. Annegret Lorenz, Prof. Dr. Arnd Götzelmann und Prof. Dr. Karl-Heinz Sahmel – fiel in diesem Jahr auf folgende Absolventinnen:
 1. Preis für Claudia Lehmann mit ihrer Diplomarbeit zum Thema „Konfessionslose Arbeitnehmer in sozialen Einrichtungen unter kirchlicher Trägerschaft“
Claudia Lehmann ist 26 Jahre alt und in Potsdam geboren, lebt jetzt in Ludwigshafen, ist konfessionslos und arbeitet bei einem kirchlichen Träger. Auf das Thema ihrer Diplomarbeit kam sie, als sie sich als Konfessionslose um eine Anstellung bei einem kirchlichen Träger bewarb, wo die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft als Grundvoraussetzung genannt wurde. Lehmann bekam die Stelle zwar, aber nur, weil händeringend Nachtwachen gesucht wurden.
Claudia Lehmann arbeitet zurzeit im Sozialdienst in der Administration und ist außerdem Ansprechpartnerin bei ihrer Arbeit mit behinderten Menschen.
 2. Preis für Katja Reincke mit ihrer Bachelorarbeit zum Thema „Soziale Arbeit an der Grenze“
Katja Reincke ist ebenfalls 26 Jahre alt und ihre Bachelorarbeit beschäftigt sich aus der Perspektive der Sozialen Arbeit mit dem international hoch aktuellen Thema der Flüchtlingsproblematik. Die Thematik interessiert Reincke schon lange, besonders seit den Unruhen in Libyen. Besonderes Augenmerk richtet sie auf das Leben in Camps
für internationale MigrantInnen. In ihrer Arbeit zeigt sie u.a. Widersprüche zwischen bestehenden Gesetzgebungen und deren tatsächlicher Umsetzung auf und fragt nach politischen Lösungsansätzen von internationaler Tragfähigkeit.
 3. Preis für Tanja Held mit ihrer Bachelorarbeit zum Thema „Pränatale Diagnostik und die Folgen für die Eltern – Was bedeutet es, wenn der Tod am Anfang des Lebens steht?“
Tanja Held ist 41 Jahre alt und arbeitet seit 20 Jahren als Altenpflegerin. Berufsbegleitend hat sie ihr Bachelorstudium absolviert und neben Beruf und Studium Zwillinge zur Welt gebracht. In ihrer Bachelorarbeit beschäftigt sie sich mit der Frage, wie Eltern auf auffällige Befunde in der pränatalen Diagnostik reagieren. Wie geht man damit um? Wer hilft? Wie kann man eine eigentlich unmögliche Entscheidung treffen?
Die Verleihung der mit 1500 €, 1000 € und 500 € dotierten Preise der Schröter-Stiftung findet damit ein vorläufiges Ende. Zu schwierig sei es, nach Angaben der Stiftung, in Arbeiten den kirchlich-diakonischen Bezug zu finden. Die Hochschulleitung und der Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen wie auch Hans Schröter als Vertreter des Stiftung bedauern dies sehr und hoffen auf eine Fortführung der Preisverleihung nach weiterführenden Gesprächen. „Die Schröter-Stiftung begleitet die Hochschule Ludwigshafen und eine ihre Vorgängerinstitutionen, die Evangelische Hochschule, schon seit vielen Jahren. Die Verleihung der Schröter-Förderpreise gab uns nicht nur die Möglichkeit, Studierende für herausragende Arbeite auszuzeichnen und entsprechend zu motivieren, sondern war zudem ein wichtiges Signal, dass auch Arbeiten im sozialen Bereich honoriert werden“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Mudra.
In weiteren Gesprächen soll nun über eine mögliche Fortführung der Zusammenarbeit neu befunden werden.
Zur Schröter-Stiftung:
Die 1991 gegründete Schröter-Stiftung in Neustadt, eine gemeinnützige Familien-Stiftung, unterstützt bedürftige Kirchengemeinden sowie diakonische und soziale Einrichtungen und Projekte im In- und Ausland, wobei sie an konfessionelle Grenzen nicht gebunden ist. Außerdem werden Projekte der Bibelforschung und -verbreitung auf nationaler und inter-nationaler Ebene gefördert. Für all diese Zwecke wurden bislang insgesamt annähernd 700.000,00 Euro ausgegeben. Über 190.000,00 Euro gingen an diakonische Einrichtungen in Tansania und Kenia, darunter ein Hospital und ein Aidszentrum. Etwa die gleichen Summen flossen an evangelische Diaspora-Gemeinden und Bildungsstätten in Ost- und Südosteuropa sowie an inländische Empfänger wie das Christliche Jugenddorf Neustadt und diakonische Einrichtungen des protestantischen Dekanats Neustadt, dort vor allem solche für ältere Menschen in Notlagen und für die Jugendfürsorge. Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist u. a. die Prämierung von Diplom- und Bachelorarbeiten über Pflege und Soziale Arbeit im kirchlich-diakonischen Bereich.

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