Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar –
Der neue Cheftrainer erwartet am Sonntag mit seiner Mannschaft den FC Villingen zum Rückrundenauftakt
Nach einer in der Geschichte des VfR Mannheim wohl noch nie dagewesenen Vorrunde, in der auf dem Rasen kein einziger Sieg errungen werden konnte, beginnt am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FC Villingen (14.30 Uhr) nicht nur die Oberliga-Rückrunde, sondern auch eine neue Trainer-Ära bei den Rasenspielern. Nach der glücklosen Zeit von VfR-Urgestein Stephan Groß und dessen Rücktritt nach dem letzten Punktspiel in Heidenheim, hat seit letztem Montag der 35-jährige Christian Klein als neuer Cheftrainer das Sagen. Gegen die Südbadener gibt der gebürtige Bruchsaler sein Debüt auf der VfR-Trainerbank.
Sieben Punkte Rückstand haben die Blau-Weiß-Roten auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz 12, den derzeit die 2. Mannschaft der Stuttgarter Kickers einnimmt. In den letzten Jahren waren in der Oberliga für das Erreichen dieses Platzes in einem 18er-Teilnehmerfeld immer zwischen 38 und 45 Punkte notwendig. Bei aktuell 14 Zählern auf der Habenseite sind dies also grob gerechnet 8 bis 10 Siege, die von den Rasenspielern in den 17 Rückrundenspielen eingefahren werden sollten, ohne darüber nachzudenken, wie viele Vereine am Saisonende nun wirklich den bitteren Gang in der Verbandsliga antreten müssen.
Man darf also gespannt sein, in welchen Bereichen der neue VfR-Coach in der kurzen Zeit die Mannschaft zuerst wieder in die richtigen Bahnen lenken kann, um den so sehr herbeigesehnten ersten Sieg einfahren zu können. Bei seiner Vorstellung hatte Klein dabei schon angedeutet, dass es wohl als erstes gelingen müsse, die Blockaden in den Spielerköpfen zu lösen, so dass diese endlich wieder befreit aufspielen und vor allem ihr volles Leistungspotential abrufen können.
Die Gäste vom ewigen Oberligarivalen und Tabellenneunten FC Villingen kommen am Sonntag mit einer Empfehlung von zwei 3:0-Siegen ins Rhein-Neckar-Stadion. Vier von sechs Toren gingen dabei auf das Konto von Nedzad Plavci, der mit insgesamt 9 Treffern aktuell Sechster der Ligatorjägerliste ist. Zusammen übrigens mit seinem Sturmpartner Benedikt Habit. Somit haben beide zusammen zwei Drittel der FCV-Tore (27) ganz alleine geschossen.
Die Gesamtbilanz gegen den FC Villingen seit 1994 ist für den VfR in 13 Spielen leicht positiv (6 Siege, 2 Remis, 5 Niederlagen, 20:17 Tore). In den davon 6 Heimspielen sieht es jedoch schon klarer für die Rasenspieler aus (4/1/1, 12:4 Tore). Das Hinspiel im ebm-papst-Stadion endete mit einem torlosen Unentschieden, bei dem es die Mannheimer alleine Keeper Levent Cetin zu verdanken hatten, mit einem Punkt nach Hause zu fahren.