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Mannheim – Städtefreundschaft mal ganz anders: Chinesische Dreharbeiten in Mannheim

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar –

Ein Panoramabild der Stadt Mannheim, dann, ein Postbote, der mit seinem Fahrrad eine ruhige Straße entlangfährt, nur das Geräusch seiner scheppernden Fahrradklingel durchbricht die Stille. Er überbringt einer alten Frau einen Brief aus dem fernen Qingdao in China.

Diese Szenen sind Teil des chinesischen Films „Postman“, der von einer Produktionsfirma aus der Freundschaftsstadt Mannheims Qingdao produziert wurde. Der Hauptteil der Handlung spielt in China. Für die Szenen, die in Mannheim und Umgebung gedreht wurden, hat sich die Produktion regionale Unterstützung geholt. Die FilmCommission MRN, die das Projekt mit finanzierte, wurde angefragt und suchte unter jungen regionalen Filmemachern einen angemessenen Kandidaten. Den Zuschlag bekam der Weinheimer Jonathan Blume, der an der Hochschule Digital Media – Video studiert hat. „Für die FilmCommission war es wichtig, einen jungen Filmemacher zu vermitteln, denn unser Schwerpunkt liegt auf der Nachwuchsförderung.“, erzählt Michael Ackermann, der Leiter der FilmCommission. Blumes Angebot lag dabei den Vorstellungen der Chinesen am nächsten. Und so filmte Blume die Szenen, die in Mannheim spielten. Doch nicht nur der Drehort war Mannheim, auch unter den Darstellern fanden sich mit Gabriela Badura, die am Mannheimer Nationaltheater engagiert ist, und Sascha Peters Einheimische. Gedreht wurde an eineinhalb Tagen am Wasserturm der Stadt, wie auch in Weinheim in der Altstadt und in Heidelberg.
Die Zusammenarbeit zwischen Blume und der chinesischen Produktion lief komplett via E-Mail. „Anfangs hatte ich nur ein einseitiges Skript zur Verfügung, erst später bekam ich dann genaue Anweisungen.“ Und diese Angaben waren sehr detailliert. Selbst die Postkarten, die in dem Film zu sehen sind, wurden aus China geschickt. Blume musste sie nur noch so bearbeiten, dass sie alt und vergilbt wirkten. Rückblickend bewertet Blume die detaillierten Angaben als gut, denn: „Das Projekt musste in kürzester Zeit realisiert werden, da war es gut, dass man sich an die engen Vorgaben halten konnte.“ Auf Blume selbst warten indessen weitere Projekte wie Arbeiten für den 90-minütigen Film „Nina“, bei dem Blume als Produzent fungiert.
Der Film wird vorerst auf chinesischen Festivals eingereicht. „Wir erwarten, dass der Film auch auf deutschen Festivals eingereicht wird und freuen uns schon auf das Ergebnis“, so Ackermann.

Hintergrund

2011 fand die Mannheimer Partnerstädtekonferenz statt. Bei dieser Konferenz wurden neue Formen der Zusammenarbeit sowie eine engere Kooperation zwischen Mannheim und seinen Partnerstädten vereinbart. Aus dieser Konferenz ging die Idee zu einem Internationalen Kurzfilmfestival, das im September 2012 mit den Partner- und Freundschafstädten stattfand, hervor. Im Frühjahr dieses Jahres wurde die Idee weitergeführt und in der Partnerstadt Swansea die Kurzfilme der Partner- und Freundschafstädte gezeigt. Dass der Partnerschaftsgedanke auf kulturellem Gebiet lebendig bleibt und fortgeführt wird, zeigt das aktuelle Beispiel.
Bild:Gabriele Badura bei den Dreharbeiten zum Film aus Qingdao(Quelle Stadt Mannheim)

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