Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Mit einer 0:2 (0:0)-Heimniederlage bei Rot-Weiss Köln sind die Damen des Mannheimer HCin die neue Saison der Feldhockey-Bundesliga gestartet. Anders als im Vorjahr, als Köln dem MHC zweimal knapp unterlag, entwickelte sich die Partie von Beginn an zu Gunsten der Gastgeberinnen, die schon in der ersten Hälfte mehrfach die Führung auf dem Schläger hatten, aber erst Anfang des zweiten Durchgangs zum ersten Mal zuschlugen. Auch der Rückstand änderte nichts an dem relativ leidenschaftslosen Auftritt der Gäste. Köln hatte das Spiel sowohl defensiv als auch offensiv weitgehend unter Kontrolle und kann sich am Ende lediglich eine zu geringe Effektivität vorwerfen lassen.
Nach dem Spiel konnte Kölns Co-Trainer Moritz Liebald nur ein deutliches Fazit von sich geben: „Wir waren über 70 Minuten die deutlich bessere Mannschaft. Es war heute ein sehr gutes Spiel von uns, in dem wir alle unsere Vorhaben umgesetzt haben.“ Mit dem Anpfiff gingen die Rot-Weissen selbstbewusst und aggressiv ins Spiel, setzten sich immer wieder gegen die Manndeckung der Mannheimerinnen durch, welche ihrerseits beeindruckt vom Auftritt ihrer Kontrahentinnen wirkten. Die Partie hätten früh zu Gunsten des Heimteams vorentschieden werden können, doch unter anderem Janine Sasserath, Rebecca Grote und Anna Geiter vergaben große Möglichkeiten zum Führungstreffer.
Nach dem Seitenwechsel beseitigte Köln dann noch den Makel „Chancenverwertung“: Nach einer Strafecke in der 39. Minute konnte ein abgerutschter Schlenzer zunächst pariert werden, fand dann aber doch noch durch Rebecca Grotes Rebound sein Ziel. Während die Mannheimer Konter wie schon in der ersten Halbzeit nicht konzentriert ausgespielt wurden und das Kölner Tor somit lediglich durch Strafecken in Gefahr gebracht wurde, war Köln selbst nicht zufrieden mit der knappen Führung und stand weiterhin offensiv, kam dabei auch immer wieder zu Torchancen. In der 59. Minute war es dann Franzisca Hauke, die nach einem blitzsauber ausgeführten Konter eine Hundekurvenablage von Geiter zur Entscheidung verwerten konnte.
Der schwache Auftritt seines Teams ließ MHC-Trainer Aditya Pasarakonda nicht unkommentiert: „Köln hat besser den Ball laufen lassen und besser verteidigt, der Sieg geht absolut in Ordnung. Unser Spiel war leidenschaftslos und mit wenig Kampf, dazu kamen technische und taktische Mängel. Wenn die Einstellung der Mannschaft schon von Beginn an falsch ist, muss man darüber reden. Aber morgen ist ein neuer Tag, da fängt es wieder bei Null an.“ Liebald konnte auf der Gegenseite wenig Grund für negative Kritik finden: „Das einzige, was wir uns vorwerfen können, sind vielleicht zu wenige Tore.“
Tore:
1:0 Rebecca Grote (39.)
2:0 Franzisca Hauke (59.)
Strafecken:
RWM 12 (1 Tor) / MHC 4 (0 Tore)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter:
Ehrenberg / Gardeler
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