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Heidelberg – „Beistehen statt rumstehen“

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Couragierte Helfer verhindern Diebstahl eines Autos

Für ihr couragiertes und aufmerksames Verhalten wurden der 49-jährige Peter Stadler, der 54-jährige Raimund Beisel und der 32-jährige Adrian Rehberger aus Heidelberg im Rahmen der Initiative „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Bürgermeister Wolfgang Erichson, Erster Polizeihauptkommissar Harry Laub sowie Reiner Greulich, Geschäftsführer des Vereins Sicheres Heidelberg e. V., nahmen die Ehrung vor.

Was war geschehen:
Die drei Männer sind Mitglieder im Stadtteilverein Heidelberg-Ziegelhausen und waren am Vormittag des 20. April 2013 gerade mit einer Putzaktion beim Brunnen der Laurentiuskirche in Ziegelhausen beschäftigt, als sie in die Streitigkeiten eines jungen Paares gerieten. Eine 33-jährige Frau machte die Helfer darauf aufmerksam, dass ihr Lebensgefährte offensichtlich im Begriff war, mit ihrem Auto das Weite zu suchen.
Ohne zu Zögern schritten Stadler, Beisel und Rehberger ein und verhinderten mit vereinten Kräften die Weiterfahrt des 26-jährigen, der bereits am Steuer saß. Durch den Umstand, dass er mit dem Fahrzeug noch anfahren wollte, wurden die Helfer Beisel und Rehberger verletzt. Gegen den jungen Mann wurde mittlerweile eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr u.a. an die
Staatsanwaltschaft Heidelberg vorgelegt. Herr Stadler, Herr Beisel und Herr Rehberger haben durch ihr zivilcouragiertes Handeln im gemeinsamen Zusammenwirken auf die Notlage einer Frau reagiert und
ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit eine Straftat unterbunden. Hierfür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung.

„Beistehen statt Rumstehen“
Die Initiative der Präventionsvereine Sicheres Heidelberg (SicherHeid) e.V., Prävention Rhein-Neckar e.V. und Sicherheit in Mannheim (SiMa) e.V., richtet sich inhaltlich an der bundesweit propagierten Aktion „TU WAS“ aus. Die Auszeichnung in Form einer Urkunde und einem Präsent erhalten Menschen, die
im Rhein-Neckar-Kreis, in Heidelberg oder in Mannheim couragiert handeln. Über die Veröffentlichung der guten Taten möchten die drei Präventionsvereine darauf hinwirken, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in der Metropolregion positiv zu beeinflussen.

Aktion „TU WAS“
Das Ziel der Aktion TU WAS, eine “Initiative für mehr Zivilcourage” ist, innerhalb der Bevölkerung den Gedanken der Solidarität und des Helfens zu fördern. Oft wissen die Bürgerinnen und Bürger allerdings nicht, wie sie wirkungsvoll eingreifen können, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.
Deshalb hat die Polizei sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jeder anwenden kann.

– Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
– Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
– Ich beobachte genau und präge mir Täter-Merkmale ein.
– Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.
– Ich kümmere mich um Opfer.
– Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

Gefordert ist nicht Heldentum. Vielmehr genügen oft schon Kleinigkeiten, um eine große Wirkung zu erzeugen. Manchmal reicht es bereits, einen Täter aus der Distanz heraus anzusprechen, über Handy Hilfe zu organisieren oder weitere Passanten um Unterstützung zu bitten. Bürgerinnen und Bürger schreiten immer wieder couragiert und beherzt in brenzligen Situationen ein. Damit verhindern sie Schlimmeres oder tragen entscheidend dazu bei, eine Tat aufzuklären. Dies ist umso erfreulicher, da eine Haltung des Wegschauens den idealen Nährboden für Kriminalität bereitet. Deshalb müssen die
Möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger, Hilfe zu leisten, noch gezielter genutzt und die Bereitschaft dafür ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. „Weggeschaut. Ignoriert. Gekniffen.“ – diese Einstellung kann und darf niemand an den Tag legen. Die sechs praktischen Regeln sind auch in allen S-Bahnen und Zügen der Region und auf einem Linienbus der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH zu sehen. Dass man Zivilcourage auch lernen kann, zeigen die Präventionsvereine und die Polizei mit dem Angebot „Schnell weg – zwischen Panik und Gewissen“, einem dreistündigen Seminar für Erwachsene und Jugendliche ab 16.

Weitere Informationen im Internet unter:
www.sicherheid.de
www.praevention-rhein-neckar.de
www.aktion-tu-was.de
www.polizei-beratung.de

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