Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – FWG: 150.000 Euro städtische Gelder für die Bewerbung Mannheims zur Kulturhauptstadt jetzt streichen!
Nachdem die Stadt Mannheim laut Presseberichten ihr Büro, das eine Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt vorbereiten soll, von sechs auf drei Mitarbeiter halbiert hat, fordert die FWG-Stadtratsfraktion auch in Ludwigshafen entsprechende Konsequenzen.
Da die ursprüngliche Bewerbung für das Jahr 2020 vorgesehen war, jetzt aber nach EU Vorgaben frühestens im Jahr 2025 an eine deutsche Stadt vergeben werden kann, und Mannheim die Bewerbung zur Bundesgartenschau im Jahr 2023 in den Vordergrund stellt, scheint sich Mannheim langsam aus dem Projekt zurückzuziehen.
Ludwigshafen gibt jedes Jahr 150.000 Euro für die Unterstützung der Mannheimer Bewerbung aus. Bis 2025 würde sich das auf 1,8 Millionen Euro summieren.
Nachdem in Mannheim ganz offensichtlich die Bewerbung keine Priorität mehr hat, fordert die FWG Stadtratsfraktion die Einstellung des Projektes in Ludwigshafen. Die Freien Wähler hatten bereits bei der Verabschiedung des Haushaltes 2013/2014 angesichts 1,2 Milliarden Euro städtischer Schulden die Streichung beantragt.
Während in Mannheim durch die 2.Bundesgartenschau das städtische Grün erneut eine massive Aufwertung erhält, sollen in Ludwigshafen etwa 600.000 Euro jährlich bei der Grünpflege eingespart werden. Anstatt für eine wenig erfolgversprechende Bewerbung zur Kulturhauptstadt, könnten die freigesetzten Mittel im Grünbereich in den Ludwigshafener Parks eingesetzt werden..