Mannheim – Autobahnpolizei stoppt Verkehrsrowdy

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Ein auf der A 5 sein Unwesen treibender Verkehrsrowdy wurde der Mannheimer Autobahnpolizei am Dienstagmorgen gemeldet. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Darmstadt und Heidelberg nötigte ein 48-jähriger Autofahrer aus Darmstadt über eine Länge von fast 20 Kilometern hinweg einen Reisebus: Setzte der Fahrer des Busses zum Überholen an, beschleunigte der Südhesse seinen Hyundai, sodass der Bus wieder hinter ihm einscheren musste; hatte sich das Schwerfahrzeug wieder auf der rechten Spur eingefunden, bremste es der Pkw-Fahrer aus. Dieses „Spiel“ wiederholte sich etliche Male. Daraufhin rief der Lenker des Fernbusses die Polizei zu Hilfe und meldete den Vorfall. Bereits kurze Zeit später entdeckten die Beamten den Gesuchten in der Nähe des Autobahnkreuzes Heidelberg. Auf Höhe der Anschlussstelle Heidelberg / Schwetzingen unternahm eine Streifenbesatzung des Autobahnpolizeireviers Seckenheim einen ersten Versuch den Rowdy zu stoppen und setzte sich vor sein Auto. Im letzten Moment wechselte der Fahrer jedoch auf die Parallelfahrbahn, und versuchte zu entkommen. Offenbar hatte er jedoch nicht mit der Reaktionsschnelligkeit seiner „Verfolger“ gerechnet. Schließlich stellten sie den Flüchtigen auf der Landstraße zwischen Bruchhausen und Leimen. Bei der nun folgenden Kontrolle wurde bekannt, dass der Angehaltene noch nicht einmal einen Führerschein hat und vermutlich schon seit 1996 ohne Fahrerlaubnis unterwegs ist. Das Auto des 48-Jährigen wurde abgeschleppt, seinen Weiterweg durfte er zu Fuß antreten. Zudem wird gegen ihn wegen des Verdachts der Nötigung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.