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Mannheim – Hildegard-Lagrenne-Preis an Peter Wirkner verliehen

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Erstmals wurde der von der Stadt Mannheim ausgelobte Hildegard-Lagrenne-Preis verliehen. Peter Wirkner wurde von Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb für seine Verdienste um die Interessen und Lebenslagen der anerkannten, nationalen Minderheit deutscher Sinti und Roma ausgezeichnet. Damit würdigt die Stadt Mannheim eine engagierte Persönlichkeit, die sich vorbildhaft für Toleranz, Menschenrechte und Bildungsgerechtigkeit in Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar einsetzt.

Peter Wirkner engagiert sich seit vielen Jahren für die Bekämpfung der Diskriminierung von Minderheiten und gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus. Er ist wissenschaftlicher Direktor an der Fachhochschule des Bundes, Fachbereich Arbeit, in Mannheim sowie langjähriger Dozent an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Eine Studie zur aktuellen Bildungslage deutscher Sinti und Roma hat belegt, dass ein Großteil der Sinti und Roma persönliche Diskriminierungserfahrungen (rund 81 Prozent von 275 Befragten) erlebt haben. Viele von ihnen haben keinen Schulabschluss (mindestens 44 Prozent der Befragten). Um der Schlechterstellung der Sinti und Roma aktiv entgegenzutreten und ihre Bildungsteilhabe zu stärken, hat die Stadtpolitik einen Bildungspreis ausgelobt. „Es gilt nachhaltige Anerkennungs- und Teilhabestrukturen für Minderheiten wie Sinti und Roma in der Gesellschaft zu schaffen, um gelingende Bildungsprozesse zu gestalten. Der Hildegard-Lagrenne Preis ist ein Weg, die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese Aufgabe zu lenken und zu einer Bekämpfung des Antiziganismus beizutragen“, erklärte Freundlieb in ihrer Ansprache.

„Gleichzeitig ist die Verleihung des Hildegard-Lagrenne-Preis eine Chance denjenigen zu danken, die durch ihr Wirken und Handeln dazu beitragen, auf die besondere Diskriminierungserfahrung und Bildungssituation der Sinti und Roma hinzuweisen“, dankte Freundlieb dem Preisträger Peter Wirkner.

Der mit 5000 Euro dotierte Preis steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und soll künftig in regelmäßigen Abständen verliehen werden.

Hintergrund:
Der Hildegard-Lagrenne-Preis ist mit einem Preisgeld von 5000 Euro verbunden.
und würdigt neben dem Preisträger auch das Engagement und Lebenswerk der Namensgeberin. Hildegard Lagrenne lebte seit 1951 bis zu ihrem Tod 2007 mit ihrer Familie in Mannheim. Sie überlebte Ausschwitz und formierte im Nachkriegsdeutschland die erste Sinti-Bürgerrechtsbewegung. Der Hildegard-Lagrenne-Preis ist ein Preis für Toleranz und Bildungsgerechtigkeit, der an Institutionen, Initiativen oder Einzelpersonen verliehen wird, die sich explizit um die Interessen und Lebenslagen der anerkannten, nationalen Minderheit deutscher Sinti und Roma verdient gemacht haben.

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