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Speyer – Vom Plunder zum Prachtstück – künstlerisches Möbel-Recycling in der Galerie der Stadt Speyer

Speyer – Metropolregion Rhein-Neckar – Vom Plunder zum Prachtstück – künstlerisches Möbel-Recycling in der Galerie der Stadt Speyer
In der Regel landen sie auf dem Sperrmüll, allenfalls noch beim Trödler oder in Studentenbuden: Ausgediente Möbelstücke können kaum mit Erbarmen rechnen. Sind sie durchgesessen, zerkratzt, altmodisch oder passen nicht mehr zur Einrichtung werden die Begleiter vieler Lebensjahre entsorgt. Es sei denn, sie haben das Glück, von Uta Spieß, Dieter Schramm und den Jugendlichen der „Malerwerkstatt“ an der Erlichschule entdeckt zu werden. Dann erhalten sie ein zweites Leben – als Kunststücke. Was daraus entstehen kann, zeigt eine Ausstellung in der Galerie der Stadt Speyer.
In der berufsvorbereitenden „Malerwerkstatt“ der Schule im Erlich haben Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Künstlern Uta Spieß und Dieter Schramm (Speyer) gebrauchte Möbelstücke in künstlerische Objekte verwandelt. Bauernstühle, Küchenstühle, Stiltische, Regale, Hocker, Nähtischchen, Korbmöbel, Servierwagen, Gartenbänke – nichts ist vor dem kreativen Geist der „Malerwerkstatt“ gefeit. Es mutiert der banale Aschenbrödel-Hocker zur royalen Augenweide, das unauffällige Beistellmöbel zum glamourösen Blickfang: durch anspruchsvolle Techniken und prachtvolle Ornamente, stilvoll verknüpft mit künstlerischem Anspruch.
Dabei sind die originellen Arbeiten im Grunde ein „Nebenprodukt“ der „Malerwerkstatt“, in der die Jugendlichen der Speyrer Förderschule auf einen Handwerksberuf vorbereitet werden. „Wir achten strikt darauf, dass die kreativen Recyclingideen handwerklich sauber und fachgerecht umgesetzt werden“, betont Dieter Schramm, einer der beiden Werkstattleiter. Seit 2005 ist er gemeinsam mit Uta Spieß für die Leitung der „Malerwerkstatt“ verantwortlich. Diese ist ein Berufsvorbereitungsprojekt, in dem benachteiligte Jugendliche an den Arbeitsmarkt und dessen Erfordernisse heran geführt werden. Ganz besondere Sorgfalt sei bei den künstlerisch aufbereiteten Möbeln notwendig gewesen, so Uta Spieß, „hier konnten unsere Jugendlichen wirklich zeigen, was sie gelernt haben.“
Unterstützt wird die „Malerwerkstatt“ vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demographie, der Globus-Stiftung, der Vollmer-Stiftung und dem Förderkreis der Schule im Erlich. Projektleiterin Dr. Karin Drda-Kühn vom Verein Kultur und Arbeit (Berlin – Bad Mergentheim): „ Wir haben an der Erlichschule ein bundesweit beachtetes Modell zur Hinführung von benachteiligten Jugendlichen an den Arbeitsmarkt geschaffen. Wenn die „Malerwerkstatt“ heute in anderen Bundesländern als Modell angesehen wird, wenn die Erfahrungen der Werkstatt sogar in europäische Projekte eingebunden werde, dann ist dies dem außergewöhnlichen Engagement von Schulleitung und Lehrkräften der Erlichschule sowie den Künstlern Uta Spieß und Dieter Schramm zu verdanken.“
Die Ausstellung ist vom 19. – 31. Januar 2013 im Kulturhof Flachsgasse zu sehen, Do – So 11 – 18 Uhr; Eintritt frei.
www.speyer.de

Weitere Informationen zur Malerwerkstatt unter: www.berufsvorbereitung-foerderschule.de und www.facebook.com/Berufsvorbereitung

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