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Weinheim – Feuerwehrsanitäter bekommen Einsatzfahrzeug

Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar – [RM] Die Feuerwehr Weinheim bildet seit 2001 Feuerwehrsanitäter aus. Die Ausbildung zum Feuerwehrsanitäter wird in einem 80-stündigen Sanitätskurs, sowie einer zusätzlichen AED Ausbildung und Gerätekunde durchgeführt. Weiterführende Ausbildungen zum Rettungssanitäter oder ähnlichem erfolgte meist auf eigene Initiative der Feuerwehrsanitäter. Jeden Monat treffen sich die Feuerwehrsanitäter aller Abteilungen und erweitern ihr medizinisches Fachwissen durch Fortbildungen und Fachvorträgen von Lehrrettungsassistenten und Ärzten. Seit 2006 gibt es auch ein gemeinsames Helfer vor Ort Projekt, des Deutschen Roten Kreuz Weinheim in Kooperation mit der Feuerwehr Weinheim. Im englischen nennt man das First Responder. Diese Einheiten rücken aus, um eventuelle Verzögerungen in der Hilfsfrist, die in Baden Württemberg für den Rettungsdienst 15 Minuten beträgt, mit sinnvoller erweiterten Erste Hilfe zu überbrücken. Das System ist vornehmlich zum Schutz der eigenen Einsatzkräfte gedacht. Darüber hinaus können die Helfer vor Ort Einheiten, die es bei den Abteilungen Weinheim – Stadt, Sulzbach und Oberflockenbach gibt den Rettungsdienst bei größeren Schadenslagen unterstützen oder bis zu dessen Eintreffen erste Maßnahmen durchführen. In Oberflockenbach rückten die Feuerwehrsanitäter bisher immer mit dem Mannschaftstransportwagen aus, das stellte die Wehr aber immer wieder vor Probleme, da das Einsatzmaterial im Einsatzfall ein, beziehungsweise ausgeräumt werden musste und dadurch Zeit verloren ging. Daher setzte sich der Förderverein der Abteilung Oberflockenbach mit ihren Vorsitzenden Reiner Fath und Kurt Weber seit 2008 dafür ein, dass die Feuerwehrsanitäter ein eigenes Fahrzeug bekommen um schneller den Bürgern zu helfen. Durch zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen konnten Spenden gesammelt werden und mit Unterstützung von Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht und Feuerwehrsanitäter Holger Seib ein Kontakt hergestellt werden, um einen gut erhaltenen VW Passat Kombi zu beschafften. Das Fahrzeug wurde in Eigenarbeit der Feuerwehrangehörigen umgebaut. Sven Hufnagel kümmerte sich mit seinem Team um die Elektroverkabelung und montierte den Blaulichtbalken. Außerdem musste der Fahrersitz ausgetauscht werden. Rolf Tilger, der sich bei der Weinheimer Feuerwehr um die Fahrzeugbeschriftungen kümmert, beklebte das Einsatzfahrzeug nach seinem Entwurf, damit es als Helfer vor Ort Einsatzfahrzeug erkennbar ist. Durch die Motivation der Feuerwehrangehörigen und ihren Arbeitseinsatz entstanden der Stadt Weinheim bei der Anschaffung keine Kosten. Abteilungskommandant Christian Brunow und sein Stellvertreter Rainer Schmitt nahmen nun das Fahrzeug vom Förderverein entgegen. „Wir bedanken uns für die Unterstützung“, so Brunow, „mit der Anschaffung des Fahrzeuges konnte ein weiterer Meilenstein für die Helfer vor Ort Einheit gelegt werden“. Seit Beginn des Helfer vor Ort Projekts im Juni 2007 wurden die Oberflockenbach Feuerwehrsanitäter zu 118 medizinischen Notfällen gerufen. Dabei rückten sie nicht nur nach Oberflockenbach aus, sondern wurden auch nach Rippenweier, Rittenweier, Heiligkreuz, Ritschweier, Kunzenbach, Steinklingen und Wünschmichelbach gerufen. Einmal ging es sogar ins hessische, zu einem internistischen Notfall nach Unterflockenbach. Zur Ausrüstung der Helfer vor Ort Einheit gehört ein Notfallrucksack, ein AED Gerät, Sauerstoff, eine Kindernotfalltasche sowie ein Spineboard und eine Hygienebox in der Schutzanzüge mit Einweghandschuhen sowie Desinfektionsmittel und Müllbeutel vorgehalten werden. Die Einsätze sind umfangreich, sie gehen vom normalen medizinischen Notfall, bis hin zu Verkehrs-, Freizeit-, und Arbeitsunfällen und kommen bei Kindern wie Erwachsenen vor. Den ersten Einsatz hatte das Fahrzeug bereits. Am vergangen Mittwoch wurden die Oberflockenbacher Feuerwehrsanitäter zu einem Kollaps gerufen. Dass dieses Helfer vor Ort System Sinn macht, konnte an diesem Einsatz wieder deutlich gemacht werden. Denn die Feuerwehrsanitäter waren bereits 8 Minuten vor dem Rettungswagen vor Ort und stellten nach der ersten Diagnose fest, dass noch ein Notarzt benötigt wird. Durch diese Feststellung entstand ein Zeitvorteil von 8 Minuten für den Patienten.

Foto / Text von Ralf Mittelbach

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