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Mannheim – IHK-Online-Umfrage zur Ausbildung

Mannheim Metropolregion Rhein-Neckar – IHK-Online-Umfrage zur Ausbildung:Ausbildungsbereitschaft der IHK-Betriebe steigt weiter Lernschwächere Azubis im Fokus

Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar bleibt in 2012 hoch. Gut ein Viertel der Firmen (24 Prozent) will ihr Ausbildungsangebot sogar ausweiten. Rund 60 Prozent der Mitgliedsunternehmen der IHK wollen die Zahl der angebotenen Lehrstellen beibehalten. Um dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, unternehmen die Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistung noch mehr Anstrengungen bei der Aus- und Weiterbildung als bisher. Insbesondere neue Gruppen von Bewerbern sollen erschlossen werden. Lernschwächeren Jugendlichen werden Angebote wie Einstiegsqualifizierungen oder innerbetriebliche Nachqualifizierungen unterbreitet. Gleichzeitig versuchen die Betriebe, Studienabbrecher für eine Berufsausbildung zu gewinnen. Bei der Entscheidung über die Besetzung eines Ausbildungsplatzes geben die sozialen Kompetenzen der Bewerber immer mehr den Ausschlag: Bereits 46 Prozent der Unternehmer sagen, die Leistungsbereitschaft und die Umgangsformen sowie weitere Tugenden seien ihnen wichtiger als schulische Leistungen. Dies sind die wichtigsten regionalen Ergebnisse der aktuellen bundesweiten Online-Umfrage der IHKs bei ihren Mitgliedsunternehmen.

„Diese hohe Ausbildungsbereitschaft ist ein erfreulicher Trend über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg“, so Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK. Trotz rückläufiger Bewerberzahlen sei es überaus positiv, dass 84 Prozent der rund 300 an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen ihre Ausbildungsplätze im letzten Jahr besetzen konnten. Vor dem Hintergrund der in den nächsten Jahren beständig sinkenden Zahl von Schulabgängern, bei gleichzeitig guten konjunkturellen Aussichten, sei jeder besetzte Ausbildungsplatz wichtig für die Wirtschaft der Region.
Allerdings verspüren bereits 56 Prozent der Unternehmen knapper werdende Bewerberzahlen. Sie reagieren darauf insbesondere mit verbessertem Ausbildungsmarketing, mit der Ausweitung von Kooperation mit Schulen und mit mehr Praktikumsplätzen.

„Die Ergebnisse der Umfrage werden durch die aktuellen Zahlen der neu abgeschlossenen Lehrverträge bestätigt“, so Nitschke weiter. Zum 30. April waren bei der IHK Rhein-Neckar bereits 1672 neue Ausbildungsverhältnisse für den Ausbildungsbeginn im September eingetragen, ein Plus von mehr als 3 Prozent im Vergleich zum selben Stichtag im Vorjahr. Das sei vor allem deshalb beachtlich, weil bereits im Vorjahr rund 8 Prozent mehr Ausbildungsverhältnisse abgeschlossen worden sind.

“Allerdings wird es für die Unternehmen insgesamt immer schwerer, Auszubildende zu finden“, erläutert Nitschke. Neben sinkenden Bewerberzahlen und mangelnder Ausbildungsreife sei das gewachsene Interesse vieler Jugendlicher am Studium ein weiterer Grund dafür, dass auch in diesem Jahr nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzt werden können.
Nitschke appellierte deshalb insbesondere an die Absolventen des Abiturjahrganges 2012, ihre Chancen in der beruflichen Bildung zu nutzen.
„Die Beschäftigungs- und Karrierechancen nach einer beruflichen Ausbildung und Weiterbildung sind so gut wie selten zuvor. Der größte personelle Engpass in den nächsten Jahren besteht bei den beruflich qualifizierten Fachkräften“, verdeutlichte der IHK-Chef die Entwicklung am Arbeitsmarkt.
Die Unternehmen werden deshalb große Anstrengungen unternehmen, um den Fachkräftemangel mit betrieblicher Aus- und Weiterbildung wirksam zu bekämpfen. So setze sich auch der positive Trend zur Übernahme der Auszubildenden in Arbeitsverhältnisse weiter fort: Fast 60 Prozent der Unternehmen im Land wollen mindestens drei Viertel ihrer Auszubildenden übernehmen. Leistungsfähigen und leistungswilligen Auszubildenden stehen also alle Türen offen. Auch ein späteres Studium ist jederzeit möglich.
Insbesondere gibt es ein ständig wachsendes Angebot an berufsbegleitenden Studiengängen.

Bei der Gewinnung von Auszubildenden wird das Internet immer wichtiger, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Fast 60 Prozent der Unternehmen setzen darauf. Ganz vorn in diesem Bereich liegt die eigene Unternehmenshomepage
(95 Prozent der Nennungen). Social Media wie Facebook und Xing haben ihren Anteil im Vergleich zum Vorjahr nochmals auf mehr als 20 Prozent steigern können. Fast 50 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Betriebe greifen zudem auf die Unterstützung der IHK zurück, wenn sie Auszubildende suchen.
„Die IHK Rhein-Neckar hilft den Betrieben bei der passgenauen Gewinnung von Nachwuchskräften und den Jugendlichen bei der Suche nach dem für sie geeigneten Ausbildungsbetrieb. Neben der Möglichkeit, in der neuen bundesweiten online-Lehrstellenbörse mit komfortablen Funktionalitäten nach Auszubildenden oder Ausbildungsbetrieben zu suchen, bietet die IHK den Bewerberinnen und Bewerbern einen Berufseignungstest mit anschließender individueller Besprechung der Ergebnisse an. Hierzu gehört auch eine Optimierung der Bewerbungsunterlagen und eine Vorbereitung auf mögliche Vorstellungsgespräche. Danach vermitteln wir den passgenauen Kontakt zwischen Bewerbern und Unternehmen“, stellt Nitschke die konkrete Unterstützung durch die IHK dar.

Ein deutliches Ausbildungshemmnis sei aber nach wie vor die mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgänger. Als Hauptursache hierfür hat die Klage über den Mangel an Disziplin das unzureichende schriftliche und mündliche Ausdrucksvermögen abgelöst. Von knapp der Hälfte der befragten Unternehmen wurde zudem bemängelt, dass viele Jugendliche zu unklare Vorstellungen von den Berufen haben. Dem will die IHK insbesondere durch die neue Initiative „Ausbildungsbotschafter“ entgegenwirken. In die Rolle von „Botschaftern“ schlüpfen dabei Auszubildende, die vor Schulklassen von ihrer eigenen Ausbildung berichten und die Chancen, Herausforderungen und Anforderungen einer Berufsausbildung authentisch darstellen.

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