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Mannheim – Wirtschaftsstandort Mannheim präsentiert sich auf der Hannover Messe

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar / Hannover – Die Hannover Messe zählt weltweit als Gradmesser für technologische Trends und Innovationen. Rund zehn Mannheimer Firmen – darunter große „Player“ und Spezialisten auf ihrem Gebiet – stellen auf der weltweit größten Industrie- und Technologiemesse vom 23. bis 27. April aus. ‚Greentelligence‘, die Entwicklung und der Einsatz umweltgerechter Produkte und Prozesse, ist übergreifendes Thema der Hannover Messe. Bei einem Besuch überzeugte sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz gemeinsam mit einer städtischen Delegation davon, dass Mannheimer Unternehmen in diesem Bereich aber auch bei anderen technologischen Entwicklungen hervorragend aufgestellt sind. Der Besuch bei den ausstellenden Mannheimer Unternehmen ist eine Maßnahme der Firmenbetreuung der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim. Der Rundgang bot Gelegenheit, mit ihnen über ihre wegweisenden Technologien, Werkstoffe und Ideen ins Gespräch zu kommen.

„Wir besuchen traditionell die Hannover Messe, um die Kontakte zu den Unternehmen zu pflegen und einen Eindruck über deren Entwicklung und der Wirtschaft insgesamt zu erhalten. Prägend für den Besuch in diesem Jahr war die grundsätzlich gute Stimmung der Mannheimer Aussteller. Das Megathema der Hannover Messe ist Energie. Zum Thema Energiewende haben wir sehr interessante Gespräche geführt und hier sehe ich auch Chancen für den Standort Mannheim“, resümiert der Oberbürgermeister. „Ein deutliches Zeichen der Bedeutung des Standortes Mannheims ist, dass bei dem Rundgang der Bundeskanzlerin über die Hannover Messe, der sieben Stationen umfasste, mit ABB und MWM (Caterpillar) zwei Mannheimer Unternehmen dabei waren. Das zeigt, dass wir hier eine besondere industrielle Expertise vor Ort haben“, so Kurz weiter.

Die neue Leiterin des Fachbereichs für Wirtschaftsförderung, Christiane Ram, nutzte die Messe, um wichtige Kontakte zu knüpfen: „Die Stärke und Vielfalt der Mannheimer Unternehmen und wie sie sich selbstbewusst auf der Hannover Messe einem internationalem Publikum präsentieren, ist beindruckend. Seitens der Wirtschaftsförderung haben wir viele Anknüpfungspunkte gesehen, die wir in unserer Arbeit weiter begleiten wollen. Unser Besuch bei den ausstellenden Unternehmen wurde sehr positiv aufgenommen.“

China – diesjähriges Partnerland der Hannover Messe
Auf dem Programm des Rundgangs stand auch der Besuch beim dem Stand von Sino German Ecopark aus Qingdao, ein Pilotprojekt im Bereich des nachhaltigen Städtebaus. Es wird als ein bedeutendes Vorhaben in der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit bewertet. Shen Lei, stellvertretender Leiter des Verwaltungsausschusses Sino-German Ecopark, empfing die Delegation. Qingdao ist chinesische Freundschaftsstadt von Mannheim. Zu ihr werden wirtschaftliche und kulturelle Kontakte unterhalten. Inzwischen gibt es Kooperationsverträge zum Beispiel zwischen dem Mafinex-Technologiezentrum und dem Kreativwirtschaftszentrum Qingdao. Aktuell ist Mannheim eingeladen worden, sich auf der IGA in Qingdao im Rahmen eines internationalen Gartens 2014 zu präsentieren.

Elektromobilität – Land Baden-Württemberg
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte Anfang des Jahres das Cluster ‚Elektromobilität Süd-West‘ zum nationalen Spitzencluster erhoben. Ziel ist, Forschungsprojekte sowie die Entwicklung und Produktion serienfähiger Elektrofahrzeuge, Ladetechnologien und IT-Lösungen voranzutreiben. Über aktuelle Projekte informierte Franz Loogen, e-mobil BW, am Gemeinschaftstand des Landes Baden-Württemberg die Vertreter der Stadt Mannheim. Für das Großprojekts ‚LivingLab BWe mobil‘ sei man auf der Suche nach weiteren Partnern. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister wurden Möglichkeiten erörtert, wie Mannheimer Unternehmen die Themen Wasserstofftechnologie und Energieanlagenbau voran bringen können, um hier eine eigene Marke im Bereich Elektromobilität zu entwickeln

Hochschulforschungsprojekte aus Mannheim
Die seit langem bestehende intensive Zusammenarbeit zwischen Hochschule Mannheim und weltweit führenden Landmaschinenhersteller, John Deere, trägt Früchte: Am Stand der Hochschule wurde das Kompetenzzentrum Virtual Engineering Rhein-Neckar vorgestellt. Technisches Highlight der Kooperation ist der Mehrseiten Cave. In einem speziellen Raum werden dreidimensionale Darstellungen in alle relevanten Blickrichtungen erlebbar. Die Betrachter nehmen die von einem Computer generierten Gegenstände in ihrer Umgebung so wahr als seien sie real. Der Firmenpartner kann seine Entwicklungen in einem noch früheren Entwicklungsstadium und noch umfangreicher zum Beispiel auf Montierfähigkeit der Bauteile überprüfen.

Zukunftsthema Energie
Die Zukunftsthemen der Energieversorgung stehen im Mittelpunkt des Messeauftrittes von MVV Energie AG. Der Mannheimer Energieversorger zeigt auf dem Gemeinschaftsstand des bundesweiten Programmes E-Energy erste Ergebnisse des Projektes „Modellstadt Mannheim“. Dieses vom Bundesumweltministerium geförderte Vorhaben untersucht, wie mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnik auch große Mengen dezentral erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien in das Stromnetz aufgenommen werden können. Laut Dr. Werner Dub, Mitglieder des Vorstands der MVV, nehmen in Mannheim derzeit bis zu 1000 Haushalte an einem Praxistest im Rahmen von „Modellstadt Mannheim“ teil.
Die Vision einer elektrischen Energieversorgung von morgen präsentierte Dr. Peter Terwiesch, Vorstandsvorsitzender der ABB AG. ABB zeigt an einem der größten Stände der Messe, Produkte und Systeme intelligenter Stromnetze, darunter innovative Lösungen zum Umgang mit der schwankenden Stromeinspeisung erneuerbarer Energien. Ebenfalls im Fokus des Standbesuchs waren die Schnellladestationen für Elektroautos. Den Entwicklern von ABB ist es gelungen, deren Ladezeit von mehreren Stunden auf wenige Minuten zu verringern.

Fabrik- und Prozessautomation
Eine Reihe von Produkthighlights im Bereich Fabrik- und Prozessautomation stellte Dr. Gunther Kegel von Pepperl + Fuchs vor. Besonders interessant waren innovative Technologien im Bereich Laserlicht-Sensoren und Ultraschall-Messung, die für die Automatisierung genutzt werden. Der neue 2-dimensionale Laserscanner R2000 gewährleistet eine lückenlose Rundumsicht von 360°, hohe Genauigkeit und eindeutige Messergebnisse. Für diese Entwicklung erhielt das Unternehmen eine TOP-5-Nominierung für den Hermes Award 2012.
Ein weiterer erfolgreicher Spezialist in der Automatisierungstechnik ist das Unternehmen Bihl + Wiedemann. Zu den Kernkompetenzen von Bihl+Wiedemann gehört die Entwicklung und Produktion elektronischer Komponenten für die Automatisierungstechnik, vor allem für die Feldbuskommunikation. Sie werden für automatisch ablaufende Prozesse in Produktionsanlagen, etwa in der Automobilindustrie, eingesetzt, erläutert Jochen Bihl am Stand.

Weitere Stationen des Rundgangs
Traditionell wurde der Rundgang mit einem Gespräch mit einem Mitglied der Messeleitung eröffnet. Geschäftsführer Wolfgang Pech freute sich, dass die Stadt Mannheim seit vielen Jahren die Messe besuche und damit ihre Verbundenheit mit den dort ausstellenden Mannheimer Industrieunternehmen bekunde. Grundsätzlich lasse sich eine sehr positive Grundstimmung feststellen, so Pech auf die Frage des Oberbürgermeisters nach der Einschätzung des Messegeschehens als „Konjunkturbarometer“.

Weltweit eine führende Position nehmen die Sonderbauteile aus Hochleistungskeramik der Friatec AG ein. Sie sind in Teilchenbeschleunigern für Medizin und Forschung und sogar am Genfer Kernforschungszentrum ‚Cern‘ im Einsatz, erklärt Alexander Heitmann. Zum ersten Mal präsentiert sich der Mannheimer Mittelständler Rütgers Kälte Klima auf der Hannover Messe. Dort will sich der Spezialist als Dienstleister im Bereich Klima und Kühlung präsentieren, um neue Kundenkreise zu erschließen, erläutert Josef Neuberger. MWM (Caterpillar), baut in der Mannheimer Neckarstadt Motoren und Aggregate, die hocheffizient Strom, Wärme und Kälte zu jeder Zeit an jedem Ort liefern können. Willy Schumacher, Vorsitzender der Geschäftsführung, berichtete, dass die Übernahme durch den amerikanischen Konzern Caterpillar viele neue Perspektiven für das Unternehmen eröffnet hat. So können beispielsweise Projekte im Bereich Wasserstoffantrieb, die bereits angelaufen sind, weiter ausgebaut werden. Für den Wasserstoffantrieb prognostiziert Schumacher sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten. Südkabel bietet Produkte und Lösungen im Bereich Starkstromkabel, Garnituren und Montagen. Neben Investitionen am Standort Mannheim beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Großkraftwerk Mannheim, zählt nach Aussage von Hans Strempel das Projekt Skolkovo in Russland zu den bedeutendsten Aufträgen von Südkabel. Hier verlegt das Unternehmen ein 70 km langes Hochspannungskabelsystem. Als Personaldienstleister dient der Messestand der Firma Hays dazu, Ingenieure und technische Spezialisten vor Ort in Hannover kennenzulernen und mit ihnen ein erstes Gespräch über ihre Kompetenzen zu führen. Die Erfahrung der vergangen Jahre hat gezeigt, dass der Personaldienstleister einige Hundert Ingenieure neu kennenlernt. Mehrere Dutzend davon werden im Anschluss in neue Jobs oder Projekte vermittelt, schilderte Frank Schabel auf der Hannover Messe

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