Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Resolution für regionale Frühsendungen von SWR 4 verabschiedet – Die Verbandsversammlung des Verbandes Region Rhein-Neckar hat mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP beschlossen, im Entwurf des Einheitlichen Regionalplans eine Empfehlung zu verankern, die in Abstimmung mit den Kommunen bestimmte sensible Bereiche der Region von Windenergieanlagen freihalten soll.
Mit dieser Entscheidung folgen die politisch Verantwortlichen einem Vorschlag ihrer ortskundigen Regionalplaner und gehen gleichzeitig auf Distanz zu der von den Ministerien der drei Bundesländer besetzten Raumordnungskommission. Diese will einen solchen Prüfauftrag mit Hinweis auf die Stärkung der Windenergienutzung verhindern und stellt dessen Genehmigungsfähigkeit in Frage. Die Verbandsvorsitzende, Oberbürger-meisterin Dr. Eva Lohse: „Verband und Kommunen haben Hand in Hand geplant und den Anteil der Vorrangflächen für Windenergie mehr als verfünffacht. Damit steht ein Potential für 300 – 350 neue Anlagen zur Verfügung. Wir verstehen die technokratisch-akademischen Einwände nicht.“ Im Laufe des Verfahrens müsse mit den Ländern in diesem Punkt ein Konsens gefunden werden, so Lohse.
Einstimmig verabschiedete die Verbandsversammlung einen von der CDU-Fraktion eingebrachten Antrag für eine Resolution zum Erhalt der Frühsendungen von SWR 4/Kurpfalz Radio. Verbandsdirektor Ralph Schlusche: „Die regionale Identität ist letztlich das zentrale Erkennungsmerkmal von SWR 4. Diese wird in den Frühsendungen von Kurpfalz Radio hervorragend bedient. Sie sind für das Wir-Gefühl der Metropolregion Rhein-Neckar von außerordentlicher Bedeutung.“
Zu Beginn der Sitzung wurde der Abschlussbericht des Regionalen Energiekonzeptes Rhein-Neckar verabschiedet. Das 367 Seiten starke Dokument stellt die Potenziale der Region im Bereich Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien ausführlich dar und empfiehlt 75 konkrete Maßnahmen. Beispielsweise will die Region durch energetische Gebäudesanierung, Bioenergie und Intelligente Netze vorankommen. Bis zum Herbst soll ein konkreter Arbeitsplan vorgelegt werden.
Im Rahmen eines regionalen Schulterschlusses zur Finanzierung des Internationalen Deutschen Turnfestes 2013 in der Metropolregion beschloss der VRRN ausserdem die Gewährleistung für einen Beitrag von 100.000 Euro.