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Sinsheim – Volleyball – envacom volleys sinsheim schaffen den Sprung zur Erstligalizenz derzeit nicht

Sinsheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Wirtschaftliche Gründe zwingen zur Insolvenz der Spielbetriebs GmbH
Die vor drei Jahren anlässlich des Aufstiegs in die 1. Bundesliga gegründete SV Sinsheim Volleyball Spielbetriebs GmbH muss nach abgeschlossener Spielsaison 2011/12 den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Die dritte Saison in der ersten Liga brachte sportlich wider Erwarten nicht den gewünschten Erfolg, die envacom volleys sinsheim standen neben dem TSV Bayer Leverkusen nach dem letzten Spieltag am 17. März als Absteiger fest. Durch den jeweiligen Klassenerhalt in den Saisons 2009/10 und 2010/11 war man zum Saisonende bezüglich einer positiven Fortführung des Erstligaspielbetriebs immer optimistisch gewesen.
Als in den letzten Monaten das Abstiegsgespenst immer größer und größer wurde, fielen zeitgleich auch neue und zusätzliche Sponsorengelder aus und bestehende Partner hielten sich aufgrund der Unsicherheit über den Klassenverbleib erwartungsgemäß zurück, es konnten durch den sportlichen Abstieg in dieser Saison keine nennenswerten neuen Verträge geschlossen werden. “Ein Projekt zu unterstützen, was sportlich derzeit nicht erfolgreich auftritt, fällt jedem Unternehmer schwer”, weiß Ulrike Baur-Finck aus zahlreichen Gesprächen.
Die nächste Saison in der 1. Liga wäre bereits zu 60% finanziert gewesen. Jedoch schafft die GmbH es derzeit nicht, das finanzielle Loch über den spielfreien Sommer zu überbrücken, so wie es in den letzten Jahren gelungen war. Deshalb war nach derzeitigem Stand der Gang in die Insolvenz nicht mehr abzuwenden. Zumal erst nach dem 1.4. feststeht, ob ein Verbleib in der obersten Spielklasse gelingen kann. Nach derzeitigem Stand gibt es nicht genügend Mannschaften in den 2. Ligen, die überhaupt aufsteigen wollen, weil der wirtschaftliche Sprung von 2. zu 1. Liga so enorm ist, dass nur wenige Clubs das finanzielle Risiko übernehmen können.
Für eine Spielsaison in der 1. Bundesliga und einen Tabellenplatz im Mittelfeld sind derzeit ein Budget von ca. 750.000 EUR anzusetzen, der Kampf um die Deutsche Meisterschaft kostet einen Club ca. 1 Million Euro. Die envacom volleys sinsheim konnten in der vergangenen Saison über einen Etat in Höhe von ca. 550.000 EUR verfügen, was letztlich nur zu einem der letzten Tabellenplätze gereicht hat. Die Wirtschaftsregion Rhein-Neckar ist eine starke Region mit ausgezeichneter Wirtschaftskraft über die der Sport verfügen kann. Leider reicht die Kraft aber augenscheinlich nicht aus, um einen weiteren Bundesligisten in der Region zu fördern, der auf größere Partner angewiesen ist.
“Es wird weiterhin Volleyball in Sinsheim geben”, bestätigt auch Peter Flaig, der Vorsitzende des Vereins SV Sinsheim, der nicht von der Insolvenz der Spielbetriebs-GmbH betroffen ist. “Der SV Sinsheim betreibt eine solide Nachwuchsarbeit. Die 2. Damenmannschaft ist in dieser Saison in die Regionalliga aufgestiegen und nach dem 1. April wissen wir mehr, welche unserer Mannschaften in welcher Liga antreten wird. An dieser Stelle möchten wir uns aber auch ausdrücklich noch einmal bei allen bedanken, die diese 3 Jahre möglich gemacht haben. Vielen Dank unseren treuen Sponsoren, unseren Zuschauern und Fans, unseren vielen ehrenamtlichen Helfern, den Spielerinnen und Trainern und nicht zuletzt auch der Stadt Sinsheim für die Unterstützung.”
Drei Jahre Erstligavolleyball waren für die Region rund um den Kraichgau ein kleiner, feiner Traum. Zumal mit der Spielstätte, der Messehalle 6 und den fantastischen Fans und Zuschauern eine einmalige Kulisse geschaffen wurde, vor der sogar die Top-Clubs regelmäßig voll des Lobes waren und außerordentlich gerne nach Sinsheim fuhren. Sogar Freundschaften zu konkurrierenden Clubs sind in der Zeit entstanden, unter anderem zum Fan-Club des VC Wiesbaden, sicherlich einmalig in der Volleyballwelt. Aber der Sommer 2012 wird für die envacom volleys wohl ein Traum bleiben müssen, obwohl hinter den Kulissen bis zum Lizenzantragsdatum 1.4.12 von den Verantwortlichen und dem Umfeld alle Mittel und Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die Voraussetzungen für eine Weiterführung oder einen “Neustart” doch noch zu ermöglichen.

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