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Sandhausen – Nach 13 Monaten hat es auch SV Sandhausen erwischt

Sandhausen / Metropolregion Rhein-Neckar – Es war eine stolze Serie, die am Mittwochabend beim Drittliga-Nachholspiel des SV Sandhausen gegen den Chemnitzer FC im Hardtwaldstadion zu Ende ging: Seit der Rückkehr von Erfolgstrainer Gerd Dais an die alte Wirkungsstätte gab es in einem Punktespiel keine Heimniederlage. Dieser Nimbus zerstörte jetzt Aufsteiger Chemnitzer FC mit einem verdienten 3:0 (1:0) Erfolg. „Dass diese Situation einmal eintritt, war zu erwarten, ich hätte sie natürlich gerne noch etwas hinausgeschoben“, resümierte Gerd Dais, um den Blick allerdings sofort nach vorne zu richten: „Wir müssen dieses Ergebnis erst einmal sacken lassen, aber bereits ab Donnerstag gilt unser Augenmerk dem nächsten Heimspiel am Samstag gegen Jena“. Er gewann hierbei der Niederlage noch etwas Gutes ab: „Drei Tage später haben wir bereits die Möglichkeit der Rehabilitation. Das ist das Gute am Fußball“. Sein Gegenüber Gerd Schädlich am Gästeregiepult trauerte zunächst nur den schlecht abgeschlossenen Konterchancen nach, um aber dann festzustellen: „Die Defensive stand in der zweiten Halbzeit gut und in der Endphase haben wir auch noch die Tore gemacht. Wir fahren nach jetzt elf Spielen ohne Niederlage zufrieden nach Hause“. Das können sie auch, denn mit der Neulingstruppe der Vorrunde hat diese Mannschaft nichts mehr zu tun. Sie ist ein ernstzunehmender Aufstiegsaspirant. Gerd Dais: „Wir haben gegen einen Gegner verloren, der seinen Weg machen wird, obwohl wir vorher schon wussten, dass die Chemnitzer nicht gerade so beim vorbeigehen bezwungen werden können“.
Die ersten 25 Minuten gehörten den Platzherren, wo auch durch Schulz fast die Führung klappte. Dessen Heber (19.) entschärfte Pentke jedoch noch akrobatisch. Danach wurden die Gäste immer frecher. Standen in der Defensive gut und gaben meistens über den agilen Garbuschewski gefährliche Angriffspfeile gen SV- Gehäuse ab. So war es schon ein „Kunststück“ von Tüting, in aussichtsreicher Position daneben zu zielen (28.). Zu diesem Zeitpunkt hatte der Rangzweiten bereits den Faden verloren und war zu drucklos, um die Gäste in Verlegenheit zu bringen. Trotzdem gab es noch etwas Aufregung unter den 2.000 Besucher, die dem SV Sandhausen die Daumen drückten (200 reisten aus Sachsen an): Löning markierte die Führung, doch der Unparteiische reagierte auf ein Fahnenzeichen seines Assistenten und gab für die Platzherren wenige Meter nach der Mittellinie einen Freistoß. Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt dann das 1:0 für die Schädlich-Truppe. Ein Freistoß von der rechten Seite landete genau auf dem Kopf von Dobry und von dort aus im Netz der Gastgeber.
Gerd Dais bezifferte zwei Situationen im zweiten Durchgang als Knackpunkte für die Niederlage: Der gerade eingewechselte Grimaldi (57.) trat einen Meter vor der Torlinie am Ball nach einer Rechtsflanke von Fießer, die von Löning mit dem Kopf verlängert wurde, freistehend vorbei und David Ulm sah nach etwas mehr als einer Stunde die Ampelkarte. Hopp oder topp hieß es für den SV-Trainer während den zweiten 45 Minuten. Bereits nach 55 Minuten brachte er Öztürk, danach Grimaldi und in der letzten Viertelstunde auch noch Dorn. Alle Stürmer waren damit auf dem Spielfeld und dadurch natürlich die Abwehr entblößt. In der Endphase kamen die Gäste dann natürlich zu Konterchancen fast im Minuten-Takt. Sieben Minute vor dem Ende machte der wenige Zeit zuvor gekommene Peßolat (83.) den „Sack“ mit dem 2:0 schon zu und in der Nachspielzeit kam auch Neuzugang Anton Fink noch zu seinem Treffer. Einen Querpass des auffälligsten Akteurs, Garbuschewski schob er freistehend über die Linie. Ob das 3:0 zu hoch ausfiel oder nicht, ist letztendlich egal. Es war eine verdiente Niederlage und der Chemnitzer FC hat sich diese drei Auswärtspunkte korrekt erobert.
„Bis jetzt haben wir eine hervorragende Runde gespielt, sodass uns diese Niederlage, die bitter ist, nicht umwerfen wird. Meine Mannschaft wird wieder aufstehen, das hat sie schon mehrfach bewiesen“. Den Schlussworten des Trainers ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

SV Sandhausen: Ischdonat, Busch (58. Grimaldi), Schulz, Kittner (76. Dorn), Schauerte, Fießer, Danneberg, Ulm, Klotz, Löning, Blum (55. Öztürk).
Chemnitzer FC: Pentke, Stenzel, Wachsmuth, Bankert, Birk, Garbuschewski, Sträßer, Tüting, Aydemir (65. Schlosser, 87. Schaschko), Dobry, Fink.
Tore: 0:1 (45.) Dobry, 0:2 (83.) Peßolat, 0:3 (90.+2) Fink. Zuschauer: 2.200,
Schiedsrichter: Florian Steinberg (Korntal-Münchingen). Gelb-Rot: (63.) David Ulm (SV Sandhausen).

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