Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Fell reicht als natürlicher Wärmeschutz bei Hunden aus, darauf weist der Tierschutzverein Ludwigshafen hin. „Winterbekleidung“ für gesunde Tiere ist unnötig und nicht artgerecht.
Allenfalls kranke oder ältere Hunde benötigen eventuell einen tiergerechten Kälteschutz. Kleintiere, wie Kaninchen oder Meerschweinchen, die ganzjährig im Freien gehalten werden, benötigen einen trockenen und gut isolieren Rückzugsort. Bei extremen Temperaturen sollte der Zugang zum Freien auch mal für ein paar Tage geschlossen werden, kleine elektrische Heizungen können darüber hinaus ebenfalls helfen. Bei sehr niedrigen Temperaturen sollten Hunde lieber mehrmals täglich kurz ausgeführt werden. Vor allem mit kurzhaarigen, alten und kranken Hunden ist bei klirrender Kälte und beißendem Wind auf ausgedehnte Spaziergänge zu verzichten. Auf jeden Fall sollte der Spaziergang aber abgebrochen werden, wenn der Hund zu zittern anfängt. In Verbindung mit Nässe setzt auch Hunden die Kälte verstärkt zu. Für viele Hunde ist der Schnee eine „kulinarische“ Verlockung. Dennoch ist Vorsicht geboten: Die Kälte und die möglicherweise im Schnee enthaltenen Erreger, Schadstoffe oder Streusalz können zu Erbrechen, Durchfällen bis hin zu Magen- und Darmentzündungen führen.
Nach dem Spaziergang sollten die Pfoten mit lauwarmen Wasser abgespült werden, wenn sie in Kontakt mit Streusalz gekommen sind. Pferde, Rinder und Schafe können kalte Temperaturen gut vertragen. Bei extremen Temperaturen ist es jedoch ratsam, die Tränken regelmäßig daraufhin zu kontrollieren, ob das Wasser nicht eingefroren ist. Für die Tiere ist zudem ein Witterungsschutz wichtig – mindestens in Form von Windnetzen. Liegeflächen sollten tief eingestreut sein.