Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, verstärkt aber auch Fachkräfte aus verwandten Disziplinen des Sozial- und Gesundheitswesens, werden in ihrer täglichen Beratungsarbeit nicht selten mit massiven und multiplen Problemlagen ihrer Klientinnen und Klienten konfrontiert.
Die professionelle Identität sozialer und pädagogischer Berufe bewusst aufzugreifen und systemtheoretisch zu erweitern ist Ziel des zum 09. März 2012 startenden Kontaktstudium „Systemische Beratung in der Sozialen Arbeit“, welches die Hochschule Mannheim in Kooperation mit der Paritätischen Akademie Süd anbietet. Das Kontaktstudium richtet sich vor allem an Fachkräfte sozialer Arbeit, Erziehung und Bildung und eignet sich auch für Berufsgruppen ohne Studienabschluss wie z.B. Erzieherinnen und Erzieher sowie Pflegefachkräfte. Nach dem einjährigen Studium (mit 12 Präsenzeinheiten am Wochenende), das mit dem Hochschulzertifikat Systemische(r) Berater(in) (FH) abschließt, kann ein Aufbaukurs zur/zum Systemischen Familientherapeut(in) gemacht werden (Beginn 3/2012).
Das Programm wurde aus dem erfolgreichen Mannheimer Beratungsmodell® entwickelt. Vorrangiges Ziel ist es, Exklusionsrisiken durch Beratungshilfen frühzeitig zu mildern oder gar zu verhindern. Die leitende Idee ist, dass Fachkräfte sich in ihrer spezifischen Hilfekompetenz auf der Basis systemischer Standards umfassend qualifizieren. Die wissenschaftlich fundierte Handlungskompetenz, die während des Studiums erworben und vertieft wird, dient dazu, ein Fallverstehen zu vermitteln, bei dem individuelle Lebensweisen als Reaktion auf die soziale Lebenslage gedeutet werden und in der Beratung Anwendung finden können.
Anmeldeschluss: 27.01.2012, Studienbeginn: 9./10.03.2012 – Forum am Park Heidelberg
http://www.akademiesued.org/bildungsangebote/detail/seminar/617071.html