Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – Gesamtzahl, Quote und Bewegung
Im November ist die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen zum Vormonat leicht gestiegen. Zuletzt wa-ren 14.774 Arbeitslose gemeldet. Bei den Jobcentern Vorderpfalz-Ludwigshafen und Deutsche Weinstraße waren 10.177 Arbeitslose registriert, bei der Agentur für Arbeit 4.597.
Die Arbeitslosenquote – bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen – liegt bei 5,8 Prozent.
Im letzten Monat sind 4.133 Personen neu oder erneut arbeitslos geworden. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 15 Menschen mehr. Unter ihnen hatten 1.344 Männer und Frauen zuvor eine Beschäftigung. Zugleich haben 3.992 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendet, 1.257 davon haben eine neue Ar-beitsstelle gefunden oder eine selbständige Tätigkeit aufgenommen.
„Fast ein Drittel der bei uns arbeitslos gemeldeten Männer und Frauen haben einen Migrationshintergrund“, erläutert die Chefin der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, Beatrix Schnitzius. Die Gründe für den hohen Anteil an der Arbeitslosigkeit seien vielfältig. „Unter anderem kann es an den Sprach-kenntnissen liegen, dass keine Einstellung erfolgt. In anderen Fällen wären die Menschen qualifiziert, aber es liegt keine Anerkennung der im Ausland erworbenen Bildungsabschlüsse vor. Wir unterstützen diesen Personenkreis mit verschiedenen Angeboten. Die Messe JobAktiv Ludwigshafen, die bis morgen im Pfalzbau veranstaltet wird, ist ein solches Angebot.“
Personen, die während ihrer Arbeitslosigkeit eine Weiterbildung besuchen, einen Ein-Euro-Job ausüben oder krank sind, werden statistisch nicht mehr als arbeitslos gezählt, obwohl sie weiterhin durch die Agentur für Arbeit betreut werden. Rechnet man diese Personen zu der Zahl der Arbeitslosen hinzu, ergibt sich die Arbeitslosigkeit im engeren Sinne. Sie umfasst derzeit 19.106 Personen.
Stellen
Im November sind von Arbeitgebern 1.305 neue Arbeitsstellen bei der Arbeitsagentur gemeldet worden. „In den Wintermonaten melden uns Arbeit-geber tendenziell weniger Arbeitsstellen. Daher freut es mich sehr, dass wir in diesem Monat sogar wieder eine gestiegene Nachfrage nach Arbeitskräften haben“, Schnitzius weiter. Seit Beginn des Jahres haben Arbeitgeber 12.372 Arbeitsplätze bei der Agentur für Arbeit gemeldet, das sind 574 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Hierbei handelt es sich bei 11.482 Stellen um sozialversicherungspflichtige Stellen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm diese Zahl um 15 Prozent zu, während die Anzahl der geringfügigen Arbeitsstellen seit Januar um 53,9 Prozent zurück ging.
Derzeit stehen 3.726 offene Stellen zur Verfügung. Eine deutliche Zunahme an Stellen ist in den Bereich Gesundheit/Soziales und Verkehr und Lagerei zu verzeichnen. Die Zeitarbeit spielt weiterhin eine wichtige Rolle.