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Weinheim – In Weinheim hat der Moderationsprozess Schulentwicklung Weststadt begonnen

Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Aus der „Formel-1-Stadt der Bildung“

In Weinheim hat der Moderationsprozess Schulentwicklung Weststadt begonnen – Neue Form der Bürgerbeteiligung

Weinheim. Claudia Funke, seit einigen Jahren engagierte Elternvertreterin an Weinheimer Schulen, fand es „richtig klasse“, was da im großen Saal der Bonhoeffer-Schule passierte. „Dass alle zusammen gleichberechtigt miteinander reden und nach einer Lösung suchen“, daran konnte sie sich begeistern. Durchaus diskussionsfreudig hat am Wochenende der Moderationsprozess begonnen, der die Schulentwicklung in der Weinheimer Weststadt bis hin zu einem möglichen Schulhausneubau begleiten soll. Rund 80 Vertreter der Weinheimer „Bildungsszene“ aus der Verwaltung, den Schulen, den Elterngremien und der Kommunalpolitik berieten sich jetzt darüber, wie sich die Schullandschaft in der Weinheimer Weststadt in den nächsten Jahren entwickeln soll – bei, wie überall, mittelfristig rückläufigen Schülerzahlen, unter veränderten bildungspolitischen Rahmenbedingungen und angesichts einer Albert-Schweitzer-Schule, deren Sanierung sich nicht mehr lohnt.
Moderator Marc Pfeiffer und Oberbürgermeister Heiner Bernhard machten die Teilnehmer eines so genannten „World Cafés“ mit den Fragestellungen vertraut, ebenso Norbert Brugger, der
Bildungsdezernent des Städtetags Baden-Württemberg. Brugger fasste die bildungspolitischen Veränderungen der Landesregierung zusammen, ging auf Themen wie den Wegfall der Grundschulempfehlung, den Trend zum zweigliedrigen Schulsystem, die Ganztagesschule und die Gemeinschaftsschule ein. Brugger bezeichnete den Bildungsstandort Weinheim übrigens als „Formel -1-Stadt der Bildung“ und zog zur Begründung die Tatsache heran, dass Weinheim im letzten Jahr als erste Stadt im Land zur „Bildungsregion“ ausgerufen worden ist. Interessierte Teilnehmer des „Worls Café“ waren unter anderem auch keine Geringeren als Doris Bretzer und Hendrik Ebel aus der Führungsetage des Staatlichen Schulamtes in Mannheim.
Marc Pfeiffer betonte aber auch gleich: „Das ist der Auftakt der Diskussion, längst nicht das Ende.“ Für Oberbürgermeister Heiner Bernhard ist der Moderationsprozess, wie er eingangs betonte, „eine Antwort auf die Frage, wie eine Kommune ihre Bürger beteiligen kann“. Auch wenn die nun beginnende Diskussion ganz am Anfang manchem noch zu wenig konkret erscheine, so Bernhard, so sei es zunächst wichtig, „dass sich alle in der Diskussion wiederfinden“. Der OB: „Wir werden keine Ziele anstreben, ohne die Schulen mitgenommen zu haben.“ Eine Haltung, die auch von den Schulen selbst sehr geschätzt wird. „Die Schullandschaft ist in Bewegung, die Schulen machen sich auf den Weg, und es ist gut, wenn sie dies, wie hier, mit dem Schulträger gemeinsam machen“, ergänzte Gudrun Aisenbrey, Geschäftsführende Schulleiterin des Dietrich-Bonhoeffer-Schulzentrums.
OB Bernhard war der erste, der ein mögliches Szenarium für die Weststadt-Schulentwicklung zumindest ansprach. Denn nicht nur für eine neue Schule stünde eine hohe Investition an, auch für die Sanierung des Rolf-Engelbrecht-Hauses wenige hundert Meter vom Standort der Schweitzer-Schule entfernt. Da könne es doch möglich sein, Synergieeffekte zu nutzen, die in Richtung eines „Kultur- und Bildungszentrums West“ gehen. Der Rathauschef: „Zwei getrennte Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe sind jedenfalls nicht vorstellbar und übersteigen völlig unsere Wirtschaftskraft.“ Das könne ein Weg der Schulentwicklung sein, aber im Zuge des Moderationsprozesses müsse erst darüber geredet werden.
Wie geht es nun weiter? Im Januar kommenden Jahres soll sich eine Konzeptgruppe gründen, die konkrete Szenarien erarbeitet, die dann – vorgesehen ist April – in einem zweiten „World Café“ diskutiert werden. Dann soll es einen Vorschlag geben, der im Herbst 2012 dem Gemeinderat zur Diskussion und Entscheidung vorgelegt wird.

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