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Heidelberg – Nachhaltiges Wirtschaften: Heidelberger Brauerei als Beispiel für erfolgreiches Umweltmanagement

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Städtisches Förderprojekt feiert 2012 zehnjähriges Bestehen – Die Heidelberger Brauerei beteiligt sich seit mehreren Jahren am städtischen Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ und spart aktuell mit einem neuartigen technischen Verfahren Energie beim Bierbrauen und reduziert den Ausstoß von Kohlendioxid. Am Beispiel des Traditionsbetriebs zeigte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner gemeinsam mit Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, während eines Pressetermins in der Heidelberger Brauerei, wie die Stadt Heidelberg kleine und mittelständische Unternehmen bei der Einführung eines Umweltmanagements unterstützt. Das Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ feiert mit seiner neuen Phase im kommenden Jahr zehnjähriges Bestehen. 21 Betriebe mit insgesamt mehr als 3.000 Mitarbeitern nehmen an der aktuellen Phase teil. Das ist die bislang größte Gruppe.

„Wir freuen uns, im kommenden Jahr den großen Erfolg und das Jubiläum des Heidelberger Projekts feiern zu können. ,Nachhaltiges Wirtschaften’ gilt in der mittelständischen Wirtschaftsförderung unserer Stadt mittlerweile als feste Größe und hat eine erfreuliche Eigendynamik entwickelt“, erklärte OB Würzner. Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie betonte: „Unser Netzwerk ist bundesweit einmalig. Es verbindet den Klimaschutzgedanken mit guter Unternehmensführung. Die Heidelberger Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen dabei jedes Jahr auf ein Neues große Leistung und vorbildliches Verhalten.“

Aktive Wirtschaftsförderung
Ein gutes Beispiel für den Erfolg des Projekts sei die Heidelberger Brauerei, so OB Würzner. „Der Traditionsbetrieb hat unternehmerische Weitsicht bewiesen und kann in Zukunft mit seiner neuen Investition nicht nur seine Energiekosten auf Dauer erheblich senken, sondern auch seine CO2-Bilanz verbessern.“ Dieses Beispiel zeige, wie die Stadt seit Jahren mit Erfolg Unternehmer dabei unterstütze, eine neue, ressourcenschonende Arbeitsweise einzuführen. „Das ist eine aktive und wirkungsvolle Wirtschaftsförderung für die kleinen und mittleren Betriebe unserer Stadt.“

Neues Verfahren verkürzt Brauzeit
Das Unternehmen hat ein neuartiges Verfahren erfolgreich getestet, mit dem die Bitterstoffe aus der Würze entfernt werden können. Hierdurch wird die Bierqualität verbessert und das Würzekochen deutlich verkürzt. Das installierte System BOREAS ist ein Prototyp, der bei der Heidelberger Brauerei erstmals zum Einsatz kommt.

Mit finanzieller Förderung aus dem städtischen Klimaschutzprogramm wird die Brauerei dadurch jährlich 150.000 Kilowattstunden Energie einsparen und den Ausstoß von 33 Tonnen Kohlendioxid vermeiden. Die Investition rechnet sich für das Unternehmen in fünf Jahren.

„Nachhaltiger Umweltschutz mit dem Nebeneffekt der Qualitätsverbesserung hat für die Heidelberger Brauerei einen ganz besonderen Charme. Der schonende Umgang mit unseren Ressourcen wird in Zukunft eine der größten Herausforderungen für Unternehmen darstellen. Unsere Aufgabe ist es, dieser Verantwortung gerecht zu werden und die Weichen in Richtung einer ökonomischer und ökologisch sauberen Umwelt und Gesellschaft zu stellen“, erklärte Michael Mack, Geschäftsführer der Heidelberger Brauerei.

Maßnahmen zur Energieersparnis
Das Unternehmen nimmt seit 2002 am städtischen Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ teil und hat im Rahmen seines Umweltmanagements bereits Verbesserungen und Einsparungen erzielen können:
• Durch die Isolierung der Lagerhalle und die Trennung der Heizkreisläufe spart die Brauerei 195.000 Kilowattstunden ein und verringert den Ausstoß von CO2 um 36 Tonnen.
• Die Einführung einer neuen, regional befüllbaren Flaschen- und Fassabfüll-Anlage verhindert Lkw-Fahrten über eine Strecke von 32.000 Kilometern. Das bringt dem Unternehmen eine finanzielle Ersparnis von 10.000 Euro und eine Verringerung der CO2-Emissionen um 12 Tonnen.

Bei technischen Fragen standen die Experten der KliBA (Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden gGmbH) mit Rat und Tat zur Seite. Mit Unterstützung der Stadt entwickelte der Betrieb eine Unternehmenskultur, die ökonomischen Erfolg, umweltfreundliche Produktion und soziale Verantwortung als gleichberechtigte Säulen des Wirtschaftens betrachtet.

Die Heidelberger Brauerei wurde 1753 gegründet und ist seit 2005 in Besitz von Michael Mack. In dem Betrieb arbeiten 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Hintergrundinformationen
• „Das Projekt ,Nachhaltiges Wirtschaften‘ leistet einen wichtigen Beitrag, um das gesamtstädtische Klimaschutzziel, also 20 Prozent Einsparungen bis 2015 in Bezug auf 1987, zu erreichen“, betonte Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg. Das Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ gibt es seit 2001.
• Bislang haben sich 105 Betriebe an dem Projekt beteiligt und eine jährliche Einsparung von 1.560 Tonnen (1.400 Megawattstunden Strom, 800 Megawattsunden Erdgas, 50.000 Liter Heizöl) erreicht. Das entspricht einer jährlichen finanziellen Einsparung von 600.000 Euro.

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