Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Basketball Pro A – USC in Düsseldorf – Keine Verschnaufpause
So schön der Heimsieg gegen die Baskets Paderborn (113:93) am Sonntag auch gewesen sein mag – dem USC Heidelberg bleibt diese Woche keine Zeit, um sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Am Mittwochabend bittet BBL-Absteiger Gloria GIANTS Düsseldorf zum Duell. Dann steht es wieder 0:0 und ein weiteres hartes Stück Arbeit wartet auf das Sauer-Ensemble.
Die Korbjäger aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt belegten in der vergangenen Saison den 18. Platz der Beko BBL. Sieben Siege waren entscheidend zu wenig für das Ziel Klassenerhalt. Der Klub war erst 2008 gegründet worden und übernahm die Erstligalizenz von Rekordmeister BAYER Giants Leverkusen, bei denen 2007 der Namenssponsor finanziell ausgestiegen war.
Düsseldorf will zurück in die erste Liga und hat dieses Ziel als einzige Mannschaft neben dem Mitteldeutschen BC offiziell ausgegeben. Mit der Verpflichtung von zwei Spielern aus der Basketball-Beletage – Patrick Flomo aus Bonn, Aubrey Reese aus Frankfurt – setzten die GIANTS ein deutliches Zeichen. Weitere international erfahrene Akteure wie Dennis Mims (Türkei, China), Marin Petric (Spanien, Schweiz), Rait Keerles (Estland) sowie Larry Hall (Slowakei, Weißrussland, Litauen) unterschrieben einen Vertrag. Die GIANTS sind eine sehr erfahrene und ausgeglichene Mannschaft mit einer sehr tiefen Bank. Bis jetzt gelingt den Rheinstädtern aber nur bedingt der gewünschte Erfolg: Man gewann zwar deutlich in Karlsruhe (74:59), gegen Crailsheim (83:61) und in Ehingen (78:56), verlor dahingegen aber zu Hause gegen den Aufsteiger aus Nürnberg (73:83) und kassierte jetzt am Samstag eine 54:58-Niederlage in der Hartmann-Hölle zu Chemnitz, wobei niemand auf Seiten der Düsseldorfer zweistellig punktete. Man bedenke aber auf der anderen Seite, dass auch der USC in Chemnitz im ersten Saisonspiel eine Niederlage kassierte.
Auf dem Papier stellt der Kader der Düsseldorfer Riesen eine Macht dar – aber der USC erwischt das Team von Startrainer Murat Didin in einer Phase des Drucks. Darin sollte ein winzig kleiner Vorteil für die Heidelberger liegen. Es ist ein Auswärtsspiel, überdies geben vier Siege in Folge ein gesundes Selbstvertrauen – die Kurpfälzer dürfen mit breiter Brust gen Westen reisen. Auch hat Paul Zipser hat keine Überschneidungen mit seinem Stundenplan, so dass die USC-ler wohl wieder mit zehn Mann antreten werden. Warum sollte nicht auch am Mittwoch ein Sieg gelingen? Basketball-Heidelberg drückt dem USC alle Daumen.
Gloria GIANTS Düsseldorf – USC Heidelberg: Mittwoch, 9. November, 19 Uhr
Castello-Halle, Karl-Hohmann-Straße 1, 40599 Düsseldorf
Robin Herbert
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