Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar – CDU-Landtagsabgeordneter wendet sich mit Kleiner Anfrage an Landesregierung und kündigt Besuch vor Ort an – „Ich halte eine Auflösung des Bereitschaftspolizeistandorts Schifferstadt für eine ziemlich fragwürdige Sparmaßnahme, die die Landesregierung noch einmal dringend überdenken sollte“, so nimmt CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke (CDU) Stellung zu den bekannt gewordenen Plänen des Mainzer Innenministers Lewentz (SPD), die Schifferstadter Hundertschaft komplett abzuziehen und nach Enkenbach zu verlagern.
Aus guten Gründen existiert bislang im Bereich jedes Polizeipräsidiums auch ein Standort der Bereitschaftspolizei. Denn die Bereitschaftspolizei nimmt eben nicht nur polizeiliche Aufgaben bei landes- und bundesweiten Großeinsätzen wahr, sondern ist vielfältig in die Aufgabenerfüllung der örtlichen Schutzpolizeieinheiten eingebunden. „In 2010 summierten sich diese Einsätze nach meinen Informationen auf fast 470, in diesem Jahr waren es bis Ende Oktober bereits über 500. Das beweist, wie wichtig die Präsenz auch der Bereitschaftspolizei gerade in der Region ist und der Standort gerade nicht egal ist“, so Wilke.
Zweifel seien auch an der wirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit der Maßnahme angebracht. Schlimm wäre, wenn am Ende mehr Kosten statt weniger anfielen. Um dies zu klären, hat Wilke eine parlamentarische Anfrage an die Regierung zu deren Berechnungen gestellt. Der Speyerer Abgeordnete kündige im übrigen an, im Lauf der Woche gemeinsam mit Vertretern der Schifferstädter CDU der Bereitschaftspolizei einen Besuch vor Ort abzustatten, um sich noch eingehender zu informieren.
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