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Heidelberg – Basketball Pro A – USC Heidelberg gegen Paderborn

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Achtung Pro A: Der USC kommt ins Rollen!

Es war ein wunderschöner Sonntagnachmittag. Nicht nur das Wetter, sondern auch die Leistung des USC Heidelberg hätte kaum besser sein können: Während die Sonne den ganzen Tag schien und man kaum merkte, dass es November ist, besiegte der USC die webmoebel Baskets Paderborn „verdient“, so deren Headcoach Thomas Glasauer, mit 113:93 (51:49). Die 850 Zuschauer im Olympiastützpunkt sahen die erwartete Offensivschlacht, die die Seite mit der besseren Verteidigung für sich entschied. Die Mission „Make it four“ ist mit Bravour erfüllt worden!

Ein ganz entscheidender Faktor war, dass der Paderborn’sche Guard Justin Stommes von Janis Heindel grandios bearbeitet wurde und mit 11 Punkten und einer Feldwurfbilanz von 3 Treffern bei 12 Versuchen ganz entscheidend unter seinem Durchschnitt blieb. „Heidelberg ist die erste Mannschaft, die Stommes aus dem Spiel nehmen konnte. Glückwunsch!“ lobte Glasauer weiter. Weitere Zeugnisse für eine gelungene Verteidigungsleistung: Eine Reboundbilanz von 52:27 zugunsten des USC, die großen Differenzen bei den Feldwurfquoten der beiden Teams: 41 von 72 beim USC, 30 von 73 bei Paderborn. Schon die Statistiken lassen nicht aufhören, von dieser Partie zu schwärmen!
Eine taktische Glanzleistung gelang dem Heidelberger Headcoach Uwe Sauer, der gegen die individuell starken Ostwestfalen durchgehend mit einer kleinen Aufstellung spielen ließ: In der Starting Five des USC waren Janis Heindel und Paul Zipser die größten. Oliver Komarek und Björn Schoo erhielten zusammen lediglich 25 Minuten. Dieses Konzept ging voll auf, Paderborn konnte die Größenvorteile zu keinem Zeitpunkt in Rebounds ummünzen.

Vor dem Sprungball wurde Roland Geggus gedacht. Der verstorbene Basketballpionier war lange Jahre das Gesicht des Deutschen Verbandes und als Trainer in der Region Rhein-Neckar aktiv. Der USC Heidelberg verlor einen guten Freund, langjährigen Wegbegleiter und ein Vorbild für den Sport mit dem orangenen Ball.

Sanijay Watts erwischte zum wiederholten Male einen brillanten Start und erzielte in wenigen Minuten sechs Punkte; auch Janis Heindel agierte offensiv stark und verbuchte sogar zehn Zähler im ersten Viertel. Kurz vor Viertelpause etwas ganz Besonderes: fünf Deutsche auf dem Feld! Christian von Fintel, Kai Barth, Oliver Komarek, Björn Schoo und Janis Heindel leiteten für einige Momente das Spielgeschehen. Janis Heindel erzielte das 31:28 für die Heidelberger. Kurz darauf blockte Björn Schoo einen Wurfversuch der Baskets. Doch weiterhin agierte der Tabellenzweite auf Augenhöhe und ließ sich nicht abschütteln, was die USC-ler auch versuchten. Der womöglich beste Gästespieler an diesem Abend, Jefferson Mason, traf einen Dreier zum 47:49 kurz vor der Halbzeitsirene. Es war bis dato ein absolut ausgeglichenes Spiel; es ließen sich kaum Schwächephasen erkennen, da es dauernd hin und her ging. Sagenhafte 28 mal wechselte die Führung während der Partie.
Ähnlich ging es auch in Abschnitt drei weiter: Justin Stommes netzte einen Dreier zum 67:70 ein (26. Minute), Sanijay Watts antwortete mit einem Dreipunktspiel zum 73:72 (27.). In der 29. Minute vergab Janis Heindel einen schwierigen Wurf aus der Halbdistanz, doch Jerrell Williams ging hoch, schnappte sich die Kugel und stopfte ihn durch den Korb (79:78). Ein Wendepunkt!
Das letzte Viertel überraschte nämlich jeden: Die Kurpfälzer begannen mit extrem schnellem Basketball, Paderborn war auf einmal am Ende mit den Kräften: Ein 6:0- bzw. 10:2-Lauf bescherte den Heidelbergern einen komfortablen Vorsprung – 89:80 bzw. 94:82. Fünf Zähler von Michael Fleischmann ließen es noch einmal etwas brenzlig werden, doch dann drehte der USC endgültig auf und riss die Partie vollkommen an sich. Paul Zipser schnürte mit seinem Dreier zum 101:87 den Sack endgültig zu. Die letzten Minuten spielten sich die Heidelberger in Ekstase und kamen innerhalb von fünf Minuten von 94 auf 113 Punkte! Ein viertes Viertel, welches das Spiel entschied und genau wie in Cuxhaven behielten die Neckarstädter einen kühlen Kopf und gewannen die Partie.

Weitere Schmankerl aus der Statistikkiste: Sanijay Watts trifft bisher 70 Prozent seiner Feldwürfe und rangiert damit auf Platz drei im Ligavergleich hinter Patrick Flomo (Düsseldorf) und Dmitriy Cheremnykh (Saar-Pfalz), die aber beide entscheidend weniger Würfe als Watts trafen. Drei geblockte Würfe von Watts bedeuten einen Karriere-Bestwert. Paul Zipser liegt dank seiner drei Blocks auf Platz eins der Ligaliste „Blocks per game“ mit einem Durchschnittswert von 1,6. Bei den Mannschaftsdurchschnitten liegt der USC in folgenden Hinsichten auf Platz eins (bzw. 15 im Bezug auf Turnovers) der Tabelle: Blocks (3,0), Turnovers (11,9), Rebounds (38,1) sowie Effektivität (105,7). Dem ist nichts hinzuzufügen.

„Ich bin einfach nur glücklich und stolz“, sagte Uwe Sauer nach dem Spiel. Der 48-jährige konnte sich an diesem Sonntag des öfteren ein Lächeln nicht verkneifen.

Es war nicht nur das Pro-A-Team, das an diesem Sonntag gewann: Die zweite Herren-, die erste und zweite Damenmannschaft, die WNBL, die JBBL und beide NBBL-Teams gewannen ihre Partien an diesem 6. November. Es hätte nicht besser laufen können!
Historisch macht aber erst die Tabellensituation diesen Wundertag. Der USC belegt erstmals in der Geschichte der Jungen Liga Platz drei der Aufreihung. Es war ein Tag, an dem alles klappte. Nun brauchen sich die Universitätssportler vor keinem Gegner mehr zu verstecken. Am Mittwoch wird man sich in Düsseldorf zu Gast bei den Giants, die in Chemnitz mit 54:58 verloren, zwangsläufig als Favorit bezeichnen müssen.

To be continued?

USC Heidelberg – webmoebel Baskets Paderborn 113:93 (25:25, 26:24, 32:31, 30:13)

Heidelberg: Watts 25 Punkte (13 Rebounds, 12/16 Fieldgoal, 3 Blocks, 34 Effektivitätspunkte), Burgess 20 (4/5 Dreier, 6 Assists), Heindel 20 (10/13 FG, 8 Reb), Barth 14 (in 18 Minuten), Williams 11 (in 13 Min, 8 Reb, 3 Steals), Zipser 8 (6 Reb, 3 Blk), Schoo 5, Komarek 5, Sargent 5, von Fintel.

Paderborn: Fleischmann 20 (7/11 FG, 4/7 Dreier, 22 Eff), Mason 17 (4 Ass), Freer 13, Stommes 11, Diggs 9 (3 Ass), Jost 8, Spöler 6, Ole Wendt 6, Lars Wendt 3, Lieneke.

Robin Herbert

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