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Heidelberg – 2. Bundesliga Basketball – Kai Barth im Interview: „Wir haben mehr Spieler mit Spielverständnis“

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Kai Barth, Aufbauspieler des USC Heidelberg, spricht in diesem Interview über seine Teilnahme an der Universiade, erklärt die Vorzüge des neuen Teams und verrät, worauf sich die Fans beim Spiel gegen Bamberg am Dienstag freuen können.

Kai, wie lief dein Sommer? Hast du dich gut erholen können?
Ja, ich war nach Ende der Saison auf Zypern und konnte mich dort gut entspannen. Allerdings begann dann schon Mitte Juni die Vorbereitung auf die Universiade und ich war auf diversen Lehrgängen. Zum Relaxen hatte ich also nicht wirklich viel Zeit.

Bei der Universiade in Shenzen (China) hast du mit der deutschen Mannschaft den sechsten Rang belegt. Bist du mit diesem Ergebnis zufrieden?
Im Nachhinein kann man sagen, dass eine bessere Platzierung eigentlich drin gewesen wäre. Alles in allem ist der sechste Platz aber völlig akzeptabel.

Im Viertelfinale seid ihr gegen Serbien ausgeschieden. Woran lag das?
Ich denke, dass Serbien einfach zu stark war. Sie haben sehr gut getroffen und wenn man den Serben mal einen kleinen Vorsprung gibt, ist es gleich gelaufen. Dann konnten wir sie nicht mehr einholen.

Wie war das Leben abseits des Feldes? Wo wart ihr untergebracht? Was hast du von China mitbekommen?
Mann muss sich unsere Unterkunft so ähnlich vorstellen wie ein olympisches Dorf. Dort sind alle Sportler aller Nationen untergebracht und haben ständig Kontakt miteinander. Alle deutschen Akteure waren in unmittelbarer Nähe beherbergt, sodass man einfach viel mitbekommen hat. Das war wirklich ein tolles Flair. Die Chinesen waren immer freundlich und hilfsbereit. Man hat erkannt, dass dort etwas auf die Beine gestellt werden soll.

Wie zufrieden bist du mit deiner persönlichen Leistung?
Ich denke ich habe meine Aufgabe als dritter Aufbauspieler gut ausgefüllt. Leider habe ich zweimal gar nicht spielen dürfen, dafür habe ich während meiner Spielzeit immer versucht, meine beste Leistung zu zeigen.

Wie war das Verhältnis zu den Teamkollegen?
Ich kenne die meisten Jungs ja aus der Pro A oder aus Jugend-Nationalmannschaften. Da gibt es kaum Verständnisprobleme, versteht sich. Die Team-Chemie war super und es hat echt Spaß gemacht.

Würdest du nochmal an einer Universiade teilnehmen?
Unbedingt!

Richten wir den Blick auf den USC: Wie läuft die Saisonvorbereitung?
Ich meine, unsere Vorbereitung verläuft im Moment gut. Natürlich haben wir alle spielerisch noch Luft nach oben und müssen weiterhin Laufwege und solche Basics trainieren, aber ich bin guter Dinge, dass wir das so schnell wie möglich hinbekommen. Vor allem müssen wir noch an unserer Kommunikation in der Defense arbeiten und in der Offense fehlt es eben einfach noch die Abstimmung – wie das immer so ist vor Rundenbeginn.

Wie vergleichst du den letztjährigen Kader mit dem aktuellen?
Durch den Abgang von Greg Baker und Leonard Mendez fehlt uns ein bisschen die Athletik, dafür haben wir dieses Mal mehr Spieler mit gutem Spielverständnis.

Auf welche Teams kann man im Rennen um die Aufstiegsplätze setzen?
Was man so hört, sind Düsseldorf und Weißenfels die Mannschaften, die es gilt, zu schlagen.

Wie lautet das Ziel für dieses Jahr?
Das Erreichen der Playoffs ist das wichtigste Ziel. Man kann natürlich jetzt noch nicht sagen, wie das verlaufen wird, schließlich sind Playoffs in der Pro A eine Neuheit, aber selbstverständlich werden wir dann alles versuchen.

Ein kurzer Ausblick zum Bamberg-Spiel am Dienstag: Auf was können sich die Fans freuen?
Die Fans können sich auf den deutschen Double-Gewinner freuen. Das wird für uns sportlich ohne Frage eine große Herausforderung, doch wir werden alles geben. Dieses Spiel sollte man sich nicht entgehen lassen!

Interview: Robin Herbert

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