Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – „Raubtiere sind zwar gefährlich, aber doch manchmal ganz schön süß!“ sagte die achtjährige Maria. Sie hat ihr Urteil über Raubtiere geändert. Maria war eine der vierzehn tapferen Kids im Alter von 7 bis 12 Jahren, die letzten Samstag mutig in die Raubtierhöhle des Heidelberger Zoos zogen.
Der erste Kooperationskurs zwischen der Zooschule und der Volkshochschule war voll ausgebucht. Gemeinsam wurde erforscht, welche Merkmale ein Raubtier ausmachen und geklärt, dass Erdmännchen, Robben und Otter auch Raubtiere sind. Haie, Riesenseeadler und Schlangen hingegen wurden von den Kindern am Ende des Workshops souverän aussortiert. Die Kinder lernten die Brechschere von Raubtieren kennen und konnten zum Beispiel erfahren, warum der Tiger Streifen hat. Ein Highlight war die Teilnahme an der Fütterung der Fossas. Die scheuen Raubtiere aus Madagaskar lassen sich eigentlich eher selten blicken. Im Beisein des Tierpflegers, der mit einem Eimer voll tierischem Futter zur Gruppe stieß, waren die Tiere aber sehr aktiv. Die Kinder konnten das typische Jagdverhalten und die Suche nach der Beute beobachten. Während dem Besuch bei den Raubtieren im Heidelberger Zoo wurde auch erklärt, warum viele Raubtiere in der Natur bedroht sind und was jeder Einzelne dagegen unternehmen kann. Am Ende verwandelten sich die Teilnehmer mit Hilfe von selbstgebastelten Raubtiermasken in Löwe, Tiger und Co.
Am Samstag, den 20. August startet bereits der nächste Kurs zu Schlange, Schildkröte und Co. Dort werden dann die Reptilien im Zoo genauer unter die Lupe genommen. Anmeldungen nimmt die vhs Heidelberg unter Tel. 0 62 21/911 911 schon jetzt entgegen. Die erfolgreiche Kooperation zwischen Zooschule und vhs wird auch im nächsten Wintersemester fortgeführt und soll zukünftig sogar ausgebaut werden. Denn der Heidelberger Zoo hält noch viele Attraktionen parat, die die Kids erkunden können.