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Ludwigshafen – Filmfestival verzeichnet Zuschauerrekord

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Zuschauerrekord bestätigt Ausnahmecharakter – Filmfestival Ludwigshafen am Rhein euphorisiert Publikum und Branche Ulrich Köhlers „Schlafkrankheit“ trägt den „Filmkunstpreis“ des Festival des deutschen Films davon

Das 7. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein ging am Abend des 26. Juni 2011 mit einem Zuschauerrekord zu Ende: Rund 22 Prozent mehr Zuschauer als im Vorjahr besuchten das elf Tage dauernde Festival für Filmkunst auf der Parkinsel. Insgesamt 39.000 Zuschauer sahen sich die 38 Filme im Wettbewerb, in der zweiten Hauptreihe „Lichtblicke“ und in den Nebenreihen an.
Der überwältigende Zuschauererfolg bestätigt die Insel als einen Ausnahmeort im deutschen Film, wo das Kino noch geradezu euphorische Zuschauer in Massen anzieht, und wo auch anspruchsvolle Filme die Kinosäle füllen. Damit ist die siebte Auflage der Veranstaltung die erfolgreichste seit Bestehen des Festivals (gegründet 2005).
Die öffentlichen, moderierten Fachgespräche im Anschluss an jede Kinovorstellung waren mit rund 10.000 Teilnehmern außerordentlich gut besucht, wobei es kaum eine Rolle spielte, ob die Filmemacher und Schauspieler bereits renommiert oder dem Publikum noch gänzlich unbekannt waren. Die Regisseure selbst zeigten sich überwältigt von den intensiven und intelligenten Begegnungen mit dem Publikum, die als einzigartig empfunden werden.
„Wir dürfen und können einsehen, wie sehr die hier um Preise konkurrierenden Filme doch alle etwas gemeinsam haben: nämlich die Ernsthaftigkeit, in der sie selbst im Falle der Komödie ein Gespräch mit dem Zuschauer suchen. Und dieser umgekehrt mit ihnen“, so Festivaldirektor Dr. Michael Kötz. „Wir werden dafür sogar beneidet von den Gästen aus der Filmbranche, die angereist sind – für diese unglaublich intensive Zuneigung unseres Publikums – zu ihrem Filmfestival auf der Parkinsel, der Begeisterung, mit der dieses Publikum die Regisseure, die Schauspieler, die Filmproduzenten und Fernsehredakteure hier begrüßt, auf der Bühne vor der Leinwand oder in den 42 Filmgesprächen danach.
Der Film „Schlafkrankheit“ von Ulrich Köhler, produziert von Komplizen Film, trug den mit 50.000 Euro dotierten „Filmkunstpreis“ davon. Die Begründung der Jury: „Eine Familie in der Fremde, ein engagierter Entwicklungshelfer in der Identitätskrise in West-Afrika, wie soll daraus ein Film werden, wie soll daraus Kino werden? Die Produzenten und Redakteure des Films haben dem Regisseur und Autor Ulrich Köhler vertraut, ihm die Freiheit gelassen, Fragen aufzuwerfen, anstatt einfache Antworten zu geben. Der Regisseur versteht es mit jeder Einstellung, tiefer in eine fremde Welt einzutauchen. Seine Hauptfigur Ebbo verliert den Boden unter den Füßen und scheitert an sich selbst. Vor dem Hintergrund westlicher Entwicklungshilfe zeigt der Film ein Afrikabild, das uns bewusst macht, wie wenig sich unsere Denkweise und unser Handeln in die Dritte Welt übertragen lässt.
Durch Räume, Landschaften, Geräusche, lange Beobachtungen an Originalschauplätzen in Kamerun, durch das reduzierte Spiel seiner Darsteller und insbesondere auch durch Dunkelheit, entfaltet der Film eine ungeheure Magie, wie sie nur dem Kino eigen ist. Man kommt den Figuren sehr nahe, man riecht den Geruch der Fremde.
„Schlafkrankheit“ ist Weltkino, wie es in Deutschland nur selten produziert wird. Dieser Film wird bleiben und wird sein Publikum bereichern – auch das Publikum, das er verwirrt und irritiert – insbesondere weil er in seiner visuellen Kraft wunderschön ist!.”
Besondere Auszeichnungen gingen an die Schauspieler Eberhard Kircher („Dreileben“-Trilogie), Heino Ferch („Spuren des Bösen“) und Sandra Hüller („Brownian Movement“, „Über uns das all“) sowie die Regisseure Johannes Naber (für die Regie „Der Albaner“) und Jan Schomburg (für das Drehbuch „Über uns das All“).
Der Publikumspreis ging an „Ein Tick anders“ von Andi Rogenhagen.
Das Festival machte seit dieser Festivalausgabe keine Unterscheidung mehr zwischen Filmen, die für die Kinoauswertung produziert wurden, und solchen, deren Zielmarkt ausschließlich das öffentlich-rechtliche Fernsehen war. Mehrere Filme im Programm des Festivals waren als reine Fernsehproduktionen geplant, haben jedoch inzwischen auch einen Kinostart (z.B. „Dreileben – Etwas Besseres als den Tod“, „Schenk mir dein Herz“). Der Zuspruch der Zuschauer gibt dieser Strategie recht: Die Filme beider Zielverwertungsmärkte wurden gleichermaßen intensiv besucht.
Zu Gast während der elf Festivaltage waren u.a. Andrea Sawatzki, die in diesem Jahr mit dem „Preis für Schauspielkunst“ ausgezeichnet wurde; die Regisseure Ulrich Köhler („Schlafkrankheit“), Andres Veiel („Wer wenn nicht wir“), Rudolf Thome („Das rote Zimmer“), Nanouk Leopold („Brownian Movement“); die Schauspieler Jenny Schily, André Hennicke, Jeanette Hain; die Produzenten Ralph Schwingel „Schenk mir dein Herz“, Wüste Film), Alexander Bickenbach („Das System“, Frisbee Films), Janine Jackowski („Schlafkrankheit“, Komplizen Film); die Redakteure Stefanie Groß („Der Albaner“, SWR Debüt im Dritten), Wolfgang Feindt („Spuren des Bösen“, ZDF), Pit Rampelt („Fremde Heimat“, ZDF) u.v.m.
In diesem Jahr hat die Landesregierung von Rheinland-Pfalz einen ersten Schritt zur finanziellen Unterstützung des größten Filmfestivals des Landes gemacht.
Das Festival des deutschen Films ist ein Projekt der vor sieben Jahren gegründeten europäischen “Metropolregion Rhein-Neckar” und verdankt sein Entstehen finanziell vor allem dem Hauptsponsor, der BASF SE, die das Festival des deutschen Films als ein Projekt der Kulturvision 2015 der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH von Anfang an gesponsert hat. Ohne die Stadt Ludwigshafen am Rhein als Mitveranstalter wäre das Festival aber ebenso wenig möglich wie ohne die weiteren Sponsoren: seit diesem Jahr die TWL, Technische Werke Ludwigshafen, und seit Jahren die Sparkasse Vorderpfalz, die GAG Ludwigshafen am Rhein und das Klinikum Ludwigshafen.

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