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Heidelberg – Aktionstag anlässlich des Europaweiten Gleichstellungstages der Menschen mit Behinderung

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Aktionstag am 06.Mai anlässlich des Europaweiten Gleichstellungstages der Menschen mit Behinderungen
Gemeinsam Schule machen. Gemeinsam feiern…so lautete das Motto der Veranstaltung des bmb und des Aktionsbündnisses am 6. Mai in der Musik- und Singschule, die mit Vorträgen und Workshops zum Thema Bildung und einer Podiumsdiskussion begann und in einem abwechslungsreichen bunten Abend endete.
Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Würzner. Das Grußwort der Stadt Heidelberg wurde überbracht von Bürgermeister Wolfgang Erichson.

Durch den ersten Teil des Aktionstages führte Alexandra Raquet, die Beauftragte für Chancengleichheit der Stadt Weinheim und selbst ehemaliges Heidelberger bmb-Mitglied.
Das breit gefächerte Publikum, von Lehrern und begleitenden Fachkräften bis hin zu Eltern, lauschten interessiert den Darstellungen von Daniel Hager-Mann vom Staatlichen Schulamt Mannheim zum Thema Inklusion. Im Anschluss stellte Stephan Brühl, der Leiter des Heidelberger Bildungsbüros und Leiter des Amtes für Schule und Bildung, ein Gedankenmodell zu diesem Thema sowie die Pläne für die zukünftige Bahnstadt-Schule vor. Besondere Aufmerksamkeit bekam Dr. Jörg Götz-Hege mit seinem Team, als sie gemeinsam dem Publikum von ihren Erfahrungen durch die Kooperation der Kepler-Realschule und Graf-von-Galen-Schule berichteten und anschaulich machten, wie inklusiver Unterricht funktionieren kann.
In der Pause beeindruckte das Recycling Orchestra der IGH auf ungewöhnliche Weise das überraschte Publikum.
Auf sehr großes Interesse stießen anschließend die Workshops zu den Themen „Frühförderung“, „Schule für alle – Eltern im Gespräch“ und „Schulende und was nun?“. Diese Ergebnisse wurden auf dem Podium zusammengetragen, das von Ulrich Wehrmann, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, moderiert wurde. Hier zeigte sich das Resümee des Nachmittages:
Inklusion ist möglich, solange alle Beteiligten im Gespräch bleiben. Alle Seiten stehen am Anfang, für alle ist es neu und muss in gemeinsamen Schritten neu erfahren werden. Natürlich sehen sich Eltern vor allem durch die Bürokratie bislang noch vor großen Hürden. Doch wenn alle aufeinander zugehen und auch die Kommunikation suchen, wird sich immer ein für alle gangbarer Weg finden. Wahrscheinlich können wir alle von den Kindern am meisten lernen – egal, ob sie behindert sind oder nicht. Kinder gehen unbefangen mit dem Thema „Behinderung“ um – so lange, bis sie es von den Eltern oder Lehrern anders gezeigt bekommen… Vielleicht sollten die Erwachsenen hier einfach mal von den Kindern lernen?

Nach einer kurzen Umbaupause begann ein unterhaltsames Kulturprogramm, durch das das Comedy-Duo „Der Telök“, Martin Fromme und Dirk Sollonsch, das Publikum begleitete.
Vom Improvisationstheater HaltLos!, die sich durch das Publikum für ihre Geschichten inspieren ließen, der Jugendtanzgruppe Emmertsgrund, über den Wieblinger Chor Cantamus, der Gospelsongs, aber auch Hits von ABBA zu Gehör brachte, hin zu den bezaubernden Bauchtänzerinnen der Jugendgruppe AS Suhub von Tarab, dem Zentrum für orientalischen Tanz, welches von Bambi Sahab geleitet wird.

Doch nicht nur Auge und Ohr wurden verwöhnt, zwischendurch gab es kulinarische Leckereien der 7b der Geschwister-Scholl-Schule, einer Grund- und Werkrealschule mit offenem Ganztagsangebot.

Inklusion, wie sie laut der UN-Behindertenrechtskonvention verstanden wird, bedeutet das selbstverständliche und gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen von Anfang an und in allen Lebenssituationen. Doch das ist noch lange kein Alltag… davon wusste auch Bernhard Bentgens – nicht nur – ein Lied zu singen. Der berühmte Heidelberger Künstler war ein Highlight des gestrigen Abends, und konnte besonders mit seinem Song-Opfer die Anwesenden begeistern.
Zum Schluss heizten die Musiker von Las estrellas del Barrio, einer Latino-Pop-Band, kräftig ein, und brachten den Saal zum tanzen.
Was ist normal? Es ist normal, verschieden zu sein!

(Text: Michaela Schadeck & Dieter Riegler, bmb /Fotos: Oliver Uhrig)

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