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Heidelberg – USC Heidelberg-Sieg dank großer Steigerung in der zweiten Halbzeit!

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Bei traumhaftem Frühlingswetter fanden am Sonntagnachmittag nur etwa 600 Zuschauer in den Heidelberger Olympiastützpunkt. Diese mussten ihr Kommen aber keinesfalls bereuen. Am Ende dürfte Einigkeit bestanden haben: So leidenschaftlich wie das USC-Team in der zweiten Halbzeit agierte, hatte es sich den im Abstiegskampf eminent wichtigen 78:72 (26:36)-Erfolg gegen den Tabellendritten BV Chemnitz 99 redlich verdient, vor allem weil es nach dem fast schon frustrierenden 10-Punkte-Rückstand zur Pause große Moral bewies. Der Sieg war umso bedeutungsvoller, weil – mit Ausnahme von Rhöndorf – alle Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt an diesem Wochenende ebenfalls erfolgreich waren.
In der ersten Halbzeit merkte man dem Heidelberger Team die Niederlagenserie von fünf Spielen in Folge deutlich an. Vor allem aus der Mittel- und Dreierdistanz wollte rein gar nichts gelingen. Anders die Gäste, bei denen Schmidt (2) und Zazai schon in den ersten 10 Minuten immerhin drei Dreier verbuchten. Dass es am Ende des 1. Viertels lediglich 17:18 stand, hatten die Gastgeber vor allem Greg Baker und Nate Montgomery zu verdanken.
Im zweiten Viertel lief bei den Neckarstädtern gar nichts mehr zusammen. Ballverlust über Ballverlust, deren zehn zur Pause waren wieder einmal viel zu viele. Auch das Reboundduell hatte man mit 17:25 deutlich abgegeben. Terren Harbut (9 Punkte, 1. Halbzeit), bester Chemnitzer Spieler an diesem Nachmittag, Ty Shaw (10) und Wirbelwind Zazai (5 Punkte, 4 Assists und 3 Steals bis dahin) waren in erster Linie für die 36:26-Pausenführung der Sachsen verantwortlich. Die Heidelberger wirkten unsicher, verängstigt, ratlos – fast so, als hätte man sich inzwischen ans Verlieren gewöhnt und den Glauben an die eigene Stärke verloren.
Doch nach der Pausenansprache von USC-Trainer Simic stand plötzlich eine völlig andere USC-Mannschaft auf dem Parkett. „Der Schlüssel zur Steigerung in der zweiten Halbzeit war eine deutlich intensivere Defense und ein verbessertes Reboundverhalten“, analysierte der USC-Coach nach der Partie. „Vor allem auf die Rebounds hat der Coach in der Pause hingewiesen“, bestätigte Oliver Komarek, einer der „Matchwinner“. Innerhalb von drei Minuten glichen Schoo, Komarek und Baker zum 37:37 aus. Allerdings zog sich Schoo in dieser Phase auch schon das dritte Foul zu. Jetzt entwickelte sich ein zeitweise atemberaubendes Kampfspiel zwischen beiden Teams, nichts für schwache Nerven! Plötzlich trafen Bohannon (2) und Komarek auch aus der Dreierdistanz. Beim 45:44 eroberte sich das Team von Marko Simic die Führung zurück. Doch der USC hatte fast das komplette 3. Viertel mit der Starting Five durchgespielt. Würden die Kräfte reichen?
Beim 49:55 (32.) sah es nicht danach aus. Doch Oliver Komarek wollte dieses Spiel nicht verlieren! Zunächst führten seine drei Dreier innerhalb von 4 Minuten zum 66:64 (2:55 vor Spielende). Sein großer Gegenpart in dieser Phase war Terren Harbut, der ebenfalls über sich hinaus wuchs und 12 Punkte kurz nacheinander scorte. Das 68:66 durch einen „Monsterdunk“ Marke „this is my house“ von Schoo riss auch den letzten Zuschauer aus dem Sitz! Kurz danach schied Schoo aber mit seinem 5. Foul aus. Vorentscheidend waren dann die beiden Körbe des sehr viel Verantwortung übernehmenden Oliver Komarek zum 70:68 und 72:70 (38 Sek.). Sechs sicher verwandelte Freiwürfe von Jason Bohannon machten den Sack zum 78:72 zu.
Damit wahrte das USC-Team mit einer großen kämpferischen Leistung und sichtlich ungebrochenem Willen erst mal den Abstand zu den dahinter befindlichen Mannschaften. Der in dieser Saison ungemein dramatische Abstiegskampf der Pro A ist aber immer noch in vollem Gang!
USC: Komarek 18 (4/7 Dreier), Bohannon 17 (3/6 Dreier, 8/8 Freiwürfe, 4 Steals), Schoo 15 (15 Reb.), Baker 15 (5 Reb, 5 Ass, 4 Steals), Wright 7, Montgomery 4, Barth 2, Mendez, Prasuhn, Dietz, Barthel.
Chemnitz: Harbut 22 (3/7 Dreier), Shaw 13 (7 Reb), Zazai 12 (7 Ass, 5 Reb), Johnson 7 (8 Reb), Schmidt 6 (2), Stachula 6 (2), Lawson 4, Rosenthal 2.

Claus Ebert

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