Sinsheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Volleyball-Bundesliga: SV Sinsheim! – „1:3 beim Deutschen Meister Vilsbiburg“ – Der Meister Vilsbiburg ermöglichte den Kraichgauer Volleyballerinnen nur wenige Chancen, die sich bietenden wurden jedoch verwertet. Trotz der 1:3 Niederlage war Coach Stefan Bräuer zuversichtlich „Es war eine ordentliche Leistung, wir sind als Team kompakt aufgetreten“. Am Ende fehlten die Alternativen, da sich Kathrin Neumaier im dritten Satz bei 21:18 Führung eine Knieverletzung zuzog und ausgewechselt werden musste.
Die Voraussetzungen zum Spiel bei den Roten Raben waren nicht die Besten, Zuspielerin Katharina Stauß war mit einer Grippe angeschlagen, die zweite Zuspielerin Jule Paul musste mit einer Fußverletzung ebenso wie Jana Schumann zuhause bleiben. Der Kader musste zusammen rücken und das Beste aus den Möglichkeiten machen.
In den ersten beiden Durchgängen bot der Meister in seinem Wohnzimmer Vilstalhalle wenig Angriffspunkte, zeigte eine überzeugende Vorstellung und ging mit 2:0 (25:18, 25:19) in Front.
Trotz des Rückstandes ließen die Sinsheimerinnen nicht nach, im zweiten Satz wurde der Hausherr bereits einige Male zu Fehlern gezwungen. Der dritte Durchgang begann wie die beiden davor, 5:8 zur technischen Auszeit und sogar 5:10 für Vilsbiburg. Die Moral war intakt, denn Punkt für Punkt holte das Team um Spielführerin Julia Prus auf und wurde belohnt. 16:12 zur zweiten technischen Auszeit. Für die Raben sind es die verflixten dritten Sätze, „Wenn wir 2:0 in Front liegen, schaffen wir es nicht unser spielerisches Niveau zu halten“ wusste Trainer Guillermo Gallardo, dass es auch bei seinem Team noch einiges zu arbeiten gilt. Sinsheim ließ sich jedoch nicht beirren und zog seine Linie durch, auch die Verletzung von Kathrin Neumaier beim 21:18 warf sie nicht aus dem Konzept. Der Sack wurde zum 25:22 zugemacht und auf 1:2 verkürzt.
„Auch im vierten Satz hatten wir unsere Chance und führten“ so Stefan Bräuer, aber wenn es eng wurde, zeigte sich trotz einiger Wackler die Qualität des Meisters. „Die Diagonale Natalia Korobkova spielte phasenweise Katz und Maus mit uns“ sah Stefan Bräuer, dass sein Team gegen die 1,93 m groß gewachsene Russin an diesem Tag nicht den passenden Block parat hatte. Bei der zweiten technischen Auszeit stand es 16:11 für Vilsbiburg und der Raben-Express hatte an Fahrt gewonnen und ließ sich nicht mehr aufhalten. Mit einem Aufschlagass beendete Raben-Spielführerin Nadja Jenzewski das Spiel zum 25:19 und 3:1 Erfolg.
Guillermo Gallardo „Wir sind auf einem guten Weg in die Play-offs“. Auch Stefan Bräuers Resümee war positiv „Wir sind wieder ein kleines Stück weiter gekommen“, er hofft dass die angeschlagenen Spielerinnen bald wieder fit sind und Kathrin Neumaiers Knieverletzung nicht allzu schwer ist. Am Samstag kommt der Vizemeister VC Wiesbaden in die Messehalle 6, gegen den sein Team noch etwas gut zu machen hat.
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