Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – An der Einmündung der Will-Sohl-Straße auf die B 38a installiert die Stadt Mannheim – wie bereits berichtet – in Fahrtrichtung Feudenheim ein neues stationäres Geschwindigkeitsmessgerät. Obwohl die Anlage erst ab Mittwoch, 24. März, in Betrieb genommen wird, weisen schon jetzt Schilder auf die Geschwindigkeitskontrollen hin.
„Die Zahl der Geschwindigkeitsunfälle in Mannheim ist 2010 um über 10 Prozent gestiegen, gleichzeitig wurden auch wieder deutlich mehr Kinder im Straßenverkehr verletzt“, zitiert Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht aus der aktuellen polizeilichen Unfallstatistik. „Mit einer Vervierfachung der Unfalltoten wurde der kontinuierliche Rückgang der vergangenen Jahre gestoppt und hat sich in bedrohlicher Weise umgekehrt.“ Dieser Entwicklung will die Stadt durch die Entschärfung bekannter Unfallschwerpunkte entgegen wirken. Dazu wird ab Mittwoch, 24. März, eine neue Geschwindigkeitsmessanlage auf der B38a in Fahrtrichtung Feudenheim in Betrieb genommen.
„Schon ab dem heutigen 16. März, also eine Woche vor Inbetriebnahme des Geräts, weisen wir auf die neuen Geschwindigkeitskontrollen durch vier spezielle Zusatzschilder hin“, so Specht. „Damit machen wir insbesondere ortsunkundige Verkehrsteilnehmer auf die besondere Gefahrenstelle aufmerksam und verstärken die Wirkung der Überwachung.“
An der Einmündung der Will-Sohl-Straße haben sich in den letzten Jahren immer häufiger schwere Verkehrsunfälle ereignet: 2010 erreichte die Statistik der Geschwindigkeitsunfälle in Fahrtrichtung Feudenheim mit acht Zusammenstößen und 15 Verletzten einen neuen Höchststand. Bereits 2004 hat die Stadt eine stationäre Verkehrsüberwachungsanlage in Fahrtrichtung Neckarau aufgestellt. „Damit konnten wir dort die Zahl der Unfälle halbieren, die der Verletzten sogar um mehr als drei Viertel senken“, so Specht. Auch an anderen Stellen habe sich die stationäre Geschwindigkeitsüberwachung bewährt: „An der Südtangente sind seit der Einrichtung der Messanlage 2008 keinerlei Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit mehr registriert worden – zuvor waren es durchschnittlich über 23 pro Jahr.“
Die Stadt Mannheim konzentriert sich bei ihrer Geschwindigkeitsüberwachung auf bekannte Unfallschwerpunkte: Mit dem neuen Gerät sind insgesamt neun stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen im Einsatz. Darüber hinaus finden an weiteren Unfallschwerpunkten mobile Kontrollen statt, deren Standorte jeweils eine Woche im Voraus in den Medien angekündigt werden.
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