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Heidelberg – USC trudelt der Abstiegszone entgegen

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – 2. Basketball Bundesliga – Nach dem 76:91 in Jena enttäuschte der USC Heidelberg seine knapp 600 Zuschauer im Olympiastützpunkt gegen UBC Hannover Tigers beim 81:93 (31:37) auf der ganzen Linie und nahm mit dieser neuerlichen Niederlage Kontakt mit den abstiegsgefährdeten Mannschaften auf. Sieben Spieltage vor Schluss beträgt der Abstand zu den momentan heißesten Abstiegskandidaten Rhöndorf und Essen zwar immer noch – je nach Ausgang der Nachholpartie am kommenden Mittwoch in Paderborn – drei (oder vier) Siege, doch eine Garantie auf den Klassenerhalt ist damit keinesfalls gegeben, zumal man gerade gegen diese beiden Teams noch anzutreten hat. Mindestens ein oder zwei Siege werden durchaus noch benötigt, um das Abstiegsgespenst zu verscheuchen. Dazu wäre es aber vonnöten, wieder zu einem vernünftigen Teamplay – wie bei einigen Partien der Vorrunde – zurückzufinden. In Jena und nun auch gegen Hannover war davon leider nicht viel zu erkennen.
Ganz anders die Tigers. Sie demonstrierten von Beginn an eine geschlossene Mannschaftsleistung und hatten am Ende nicht weniger als sieben Spieler aufzuweisen, die zweistellig punkteten. „´Teamplay, Teamplay, Teamplay` war eigentlich die Devise, mit der wir ins Spiel gingen, doch von Anfang an verhielten sich einige Spieler nicht danach. Das war der Grund, weshalb ich schon in der ersten Halbzeit so viel wechselte“, meinte Trainer Marko Simic im Anschluss an die Partie. Hinzu kam die frühe Foulbelastung von Schoo und Komarek (je zwei Fouls im ersten Viertel), die bewirkte, dass diese beiden nahezu im gesamten zweiten Viertel auf der Bank saßen. Damit fehlten in dieser Phase zwei an diesem Tag wichtige und sehr effektive Scorer und die Tigers erarbeiteten sich nach dem 17:18-Viertelstand über 23:30 (15.) ein 31:37 zur Pause. Das Niveau war bis dahin sehr mäßig. Das viel zu hektisch wirkende USC-Team hatte sich bereits 12 Ballverluste erlaubt und 9 Defensivrebounds (am Ende 20!) abgegeben. Wie will man mit solchen statistischen Werten ein Basketballspiel in der Pro A gewinnen? Nur dem guten Auftreten von Oliver Komarek im 1. Viertel (in der Offensive) und der Tatsache, dass die Hannoveraner mit 42 % relativ schlecht trafen, war es aus USC-Sicht zu verdanken, dass man „nur“ mit 6 Punkten zurück lag.
Die zweite Spielhälfte begann mit vier weiteren Punkten von Turnbull und Janzen zum 31:41 und die USC-Fans stellten sich die Frage, wieso man eigentlich fast in jedem Spiel einem mehr oder weniger deutlichen Rückstand hinterherlaufen muss. Jetzt kam die große Zeit von Oliver Komarek, der mit zwei Dreiern und insgesamt 11 Punkten in dieser Phase sein Team wieder heranführte (54:55, 29. Minute). Doch dann kassierte ausgerechnet er sein 3. und 4. Foul kurz nacheinander und Björn Schoo folgte ihm zu Beginn des 4. Viertels ebenfalls mit dem 4. Foul nach. Damit saßen die beiden zusammen mit James Wright (7/8 Feldwurfquote) effektivsten USC-Spieler des Nachmittags erst mal wieder auf der Bank Als dann auch noch Wright, der zeitweilig das Einzelspiel übertrieb, Mitte des letzten Viertels auf die Bank beordert wurde, fehlten dem USC vorübergehend die Scorer. Björn Schoo – einmal mehr überragend (9/10 Würfe, 11 Rebounds) – versuchte nun zu retten, was zu retten war, doch es reichte nicht mehr. Die größere Ausgeglichenheit und mannschaftliche Geschlossenheit der Tigers setzte sich nach dem 67:67 (33.) über 69:75 (35.) und 75:82 (37.) verdientermaßen durch. Bei 77:86 eine Minute vor der Schlusssirene war alles für den 81:93-Endstand vorbereitet.
Vor den beiden wichtigen Auswärtspartien am Mittwoch in Paderborn und am Samstag in Rhöndorf wird Marko Simic weiter vordringlich an der Verbesserung des Teamplays arbeiten müssen. Diesmal war Simic von der Leistung einiger seiner Spieler sehr enttäuscht. „Warum denkt Baker, er ist der Scorer – angesichts der heutigen Leistungen von Komarek und Schoo und der grundsätzlich vorhandenen Wurfqualitäten von Wright, Bohannon und in manchen Partien Mendez“, hatte er beispielsweise ebenso wenig Verständnis wie dafür, dass Wright manchmal zu viel dribbelte. Darum geht es vermutlich in den restlichen 8 Saisonspielen – dass die einzelnen Spieler ihre Rolle im Team besser interpretieren und ihre eigentlichen, ohne Zweifel vorhandenen, Qualitäten effektiver in den Dienst der Mannschaft stellen. Das USC-Team muss dringend zu einem intelligenteren Teamplay finden – nur dann kann es die nächsten schwierigen Aufgaben meistern. Hannover hat es vorgemacht, war das homogenere Team – und kam folgerichtig zum – wichtigen – Sieg.

USC: Schoo 22 (9/10 Feldwürfe, 11 Reb.), Komarek 18 (7/12, 3/6 Dreier) Wright 16 (4 Assists, 0 Turnover), Bohannon 9 (3/11), Mendez 6, Baker 4, Barth 2, Zipser 2, Barthel 2, Montgomery, Prasuhn,- Dietz.

Hannover: Turnbull 17 (7 Ass.), Janzen 14, Arigbabu 13 (3/3 Dreier), Byerson 12, Nunnally 11 (11 Reb.), Evans 11, Henry 10, , Welzel 5, Buchmiller, Williams, Kulinski.

Claus Ebert

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