Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Standortsuche für den Reiterverein Heidelberg e. V.: Mediation wird fortgesetzt – Unter sehr großem öffentlichen Interesse fand am 21. Februar 2011 im Technologiepark Heidelberg das erste Mediationsgespräch zur Standortfindung für den Reiterverein Heidelberg e.V. unter der Leitung des Heidelberger Rechtsanwalts Dr. Jobst Wellensiek statt. Der Reiterverein, der seinen bisherigen Standort im Neuenheimer Feld aufgeben muss, da seine Flächen gekündigt sind, hat eine Bauvoranfrage für das Gewann Farrwiesenäcker an der L 531 gestellt. Diese Anfrage ruht während des Mediationsverfahrens.
An der Mediation nahm auch Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner teil. „Ich hoffe, dass wir hier am Runden Tisch die Möglichkeit haben, unter Berücksichtigung aller berechtigten Interessen einen neuen Standort für den Reiterverein Heidelberg e. V. zu finden“, sagte der Oberbürgermeister, bevor er das Wort an den Mediator übergab. Dr. Wellensiek kündigte an, „sachgerecht an die Probleme zu gehen, um sie dann auch zu lösen“.
Seitens des Stadtplanungsamtes wurden die Ergebnisse für sieben bisher geprüfte Standortvarianten im Handschuhsheimer Feld vorgestellt: Großmarkthalle, Gewann Fennenberger, Vorbehaltsfläche Botanischer Garten, Gewann Ziegelscheuer, Gewann Schläuchen, Gewann Farrwiesenäcker, Gewann Höllenbach. Vertreter städtischer Fachämter sowie die übrigen Beteiligten hatten Gelegenheit, dazu jeweils ihre Bewertungen abzugeben.
In der ersten Mediationssitzung zeigten sich die Positionen verhärtet; sowohl seitens der Vertreter des Stadtteils Handschuhsheim als auch des Umweltschutzes wurde eine Umsiedlung des bisher in Neuenheim ansässigen Vereins in das Handschuhsheimer Feld abgelehnt. Die weiteren Beratungen werden sich näher mit dem Standort Höllenbach beschäftigen, an dem ein Zusammengehen des Reitervereins Heidelberg e.V. mit dem Reit- und Fahrverein Heidelberg-Handschuhsheim e.V. denkbar ist. Auch deutete der Vorsitzende des Reitervereins Heidelberg e. V., Dr. Stephan Bingel, die Bereitschaft seines Vereins an, sich mit möglichen Standorten in anderen Heidelberger Stadtteilen zu befassen.
Das zweite Mediationsgespräch ist noch nicht terminiert. Es wird wegen des großen öffentlichen Interesses in einen größeren Saal verlegt, damit auch alle Zuhörer/-innen Platz finden.
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