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Neustadt – Württembergische Philharmonie im Saalbau

Neustadt / Metropolregion Rhein-Neckar – Württembergische Philharmonie Reutlingen am Dienstag, 1. März 2011, 20 Uhr im Saalbau Neustadt an der Weinstraße

Die Kulturabteilung der Stadt Neustadt an der Weinstraße präsentiert am 1. März 2011 die Württembergische Philharmonie Reutlingen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Ola Rudner. Als Solistin ist die Neustadter Pianistin Verena Christine Börsch zu hören.

Das Programm
Die Konzertbesucher werden romantisch eingestimmt in den Abend geleitet durch die Ouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. In dem Werk wird die Geschichte der schönen Nixe Melusine musikalisch erzählt: Diese wird von ihrem Ritter, der sie nicht als Nixe erkennt, durch ein Heiratsversprechen aus ihrer Wasserwelt befreit unter der Bedingung, nie nach ihrer Herkunft zu forschen. Nachdem er dies gelobt hat, kann die Hochzeit stattfinden und Melusine schenkt ihm im Lauf der Jahre viele Kinder. Letztlich entdeckt er doch das Geheimnis seiner Gattin, sie muss in ihre frühere Welt zurückkehren und Fischgestalt annehmen. Aus dem anfänglichen Neben- und Nacheinander der Themen wie der Personen erwachsen mit zunehmender Durchdringung Gegensätze, die schließlich in den Handlungsumschwung führen, bevor am Schluss die Märchenbilder verebben und die Wellen, alles Leid besänftigend, ihr ewiges Lied weiter singen.

Das Konzert a-Moll für Klavier und Orchester vollendete Robert Schumann 1845 und führte es im Dezember des Jahres erstmals auf. In der Hochromantik entstanden, trägt das Werk viele Eigenschaften der romantischen Epoche und hat einen sinfonischen Charakter. Zunächst als Phantasie konzipiert, steht das gesamte Konzert unter romantisch-phantastischen Eindrücken. Schumann benötigte für die verzögerte Fertigstellung über fünf Jahre. Die Premierenaufführung – mit seiner Frau Clara Schumann als Solistin – wurde anders als viele Klavierkonzerte der Romantik mit Begeisterung aufgenommen. Clara Schumann schrieb nach der Uraufführung: “… wie reich an Erfindung, wie interessant vom Anfang bis zum Ende ist es, wie frisch und welch ein schönes zusammenhängendes Ganzes!” Trotz seiner Dreisätzigkeit hat das Stück den Charakter einer Phantasie behalten. Die Grundgedanken des Werkes sind Sehnsucht und das Glück zweier sich liebender Menschen, Schumann setzt dabei seinen Kampf um Clara Wieck musikalisch um.

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 6 F-Dur („Pastorale“) – Die Pastorale ist eine Musik, die berührt. Hector Berlioz nannte sie gar die “Schönste der Beethovenschen Kompositionen” und knüpfte nicht ohne Grund mit seiner „Symphonie phantastique” an das bildhafte Genre der Pastorale an. Als Vorläufer späterer Programmmusik hat Beethoven dieser Sinfonie die Eindrücke eines (Stadt-)Menschen in der Natur und pastoraler (= ländlicher) Umgebung zugrunde gelegt. Jeder der fünf Sätze behandelt dabei eine Situation, die sich zu einem Gesamtwerk zusammenfügen. So ahmt er mit instrumentalen Mitteln Vogelrufe, die Schritte des Wanderers, das Plätschern eines Baches und ein Gewitter nach.

Das Orchester
Seit ihrer Gründung im Jahre 1945 hat sich die Württembergische Philharmonie Reutlingen zu einem international gefragten Orchester entwickelt und nimmt darüber hinaus die Aufgaben eines Landesorchesters von Baden-Württemberg wahr. Seit der Spielzeit 2008/2009 ist der Schwede Ola Rudner Chefdirigent. Auf seinen zahlreichen Tourneen durch europäische Länder hat sich das Orchester ein hohes internationales Ansehen erworben, z. B. mit der äußerst erfolgreichen Spanienreise und Galakonzerten mit der weltweit gefeierten Sopranistin Edita Gruberova und mit José Carreras sowie mehrere Schweiz-Tourneen u.a. mit Ruggero Raimondi, Vesselina Kasarova, und Agnes Baltsa. Im Jahr 2006 gab das Orchester sein hoch gelobtes Debüt im Musikvereinssaal in Wien. Es folgten weitere erfolgreiche Gastauftritte, u.a. im Großen Festspielhaus in Salzburg und im Konzerthaus Dortmund. CD-Produktionen aus jüngster Zeit sind zwei von der internationalen Presse gelobte CDs mit Werken von Astor Piazzolla, Paul Dukas und Antonín Dvo?ák.

Der Dirigent
Der schwedische Dirigent Ola Rudner begann seine musikalische Laufbahn als hochkarätiger Geiger (Preisträger des Paganini Wettbewerbes in Genua), Assistent von Sándor Végh und als Konzertmeister mehrerer Klangkörper, unter anderem der Camerata Salzburg, der Volksoper Wien und der Wiener Symphoniker. 1995 gründete er die Philharmonia Wien, 2001 bis 2003 war er Chefdirigent des Tasmanian Symphony Orchestra und 2003 bis 2007 Chefdirigent des Haydn-Orchesters in Bozen, wo er als Ständiger Gastdirigent weiter verpflichtet ist. Seit der Spielzeit 2008/2009 ist er Chefdirigent der Württembergischen Philharmonie Reutlingen.

Die Solistin
Verena Börsch stammt aus Neustadt an der Weinstraße und erhielt mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Nach dem Abitur studierte sie an der Staatlichen Musikhochschule in Detmold bei dem russischen Pianisten Anatol Ugorski Klavier. 1995 legte sie ihr Diplom mit Auszeichnung ab und setzte danach ihre künstlerische Ausbildung in London am Royal College of Music bei Bernard Roberts fort. Dort absolvierte sie 1996 das sog. „Performer’s Diploma“ und ein Jahr später den „Master of Music“, den in England höchsten künstlerischen Abschluß. Als Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes studierte sie für ein weiteres Jahr in London an der Guildhall School of Music and Drama. Neben ihrer solistischen Tätigkeit widmete sie sich der Kammermusik und der Liedbegleitung und wurde 1996 von dem renommierten Liedbegleiter Roger Vignoles als offizielle Begleiterin der Gesangsklassen beim Internationalen Musikfestival in Verbier/Schweiz verpflichtet. Verena Börsch erhielt während ihres Studiums Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, des Rotary-Clubs, des Leverhulme-Trusts, der Karl-Klingler-Stiftung sowie des kanadischen Banff Centre for the Arts, wo sie an einer Meisterklasse mit dem ungarischen Pianisten György Sebök teilnahm. Mit ihrer Interpretation des ersten Klavierkonzertes von Beethoven gewann sie den ersten Preis beim Watford Music Festival 1997 und wurde im darauf folgenden Jahr mit dem zweiten Preis beim North London Music Festival ausgezeichnet. Verena Börsch wohnt und arbeitet seit 2006 als freischaffende Pianistin, Kammermusikerin, Liedbegleiterin und Klavierpägadogin in Neustadt/Weinstraße. So präsentierte sie sich u.a. 2007/08 als Solistin in Neustadt und in Lincoln. 2009 und 2010 konzertierte sie u.a. mit dem Südpfälzischen Kammerorchester. Mit der Geigerin Verena Maaß gastiert sie regelmäßig in der Kammermusikreihe des Staatstheaters Mainz. Dem Schumann–Jahr 2010 widmete sie sich mit erfolgreichen Klavier- und Liederabenden in Herxheim, Neustadt, Bad Dürkheim, Hannover und London.

Vor dem Konzert, ab 19:15 Uhr, gibt Jörg Sebastian Schmidt im Beethovensaal eine Einführung ins Programm.

Karten
18 bis 9 €, erhältlich von Montag bis Freitag von 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr bei der Kulturabteilung, Hetzelplatz 1, Tel. 06321 855-404 und von 12:30 Uhr bis 17:00 Uhr bei der Tourist-Information im gleichen Gebäude. Per E-Mail unter theaterkasse@stadt-nw.de und am Veranstaltungstag an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Vorstellung.
 

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