Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner übergab der Arbeitsgemeinschaft „Heidelberger Gruppe“ einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro
Am Montag, 13. Dezember, übergab Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner einen Spendenscheck über 1.000 Euro aus seinen persönlichen Verfügungsmitteln an die Arbeitsgemeinschaft „Heidelberger Gruppe“. Stellvertretend für die Gruppe nahmen Heidrun Utz-Voigt, Katja Cyliax und Ali Varul die Spende entgegen. Jedes Jahr wählt der Oberbürgermeister eine Heidelberger Institution aus, die er mit einer Spende unterstützt.
Die Arbeitsgemeinschaft „Heidelberger Gruppe“ ist ein Zusammenschluss von etwa zehn sozialpädagogischen und psychologischen Fachkräften, die in der sozialpädagogischen Familienhilfe tätig sind. Zielgruppe sind Familien mit multiplen Problemlagen, insbesondere Familien mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen.
Seit 2003 arbeiten die Fachkräfte der „Heidelberger Gruppe“ in enger Kooperation zusammen und bringen ihre Erfahrung und ihr Fachwissen aus unterschiedlichen Fachrichtungen, wie etwa der Heilpädagogik oder der systemischen Familientherapie, in ihre Arbeit mit problembelasteten Familien ein. Die Fachkräfte stellen ihre monatlichen Rechnungen über die erbrachten Leistungen direkt an das Kinder- und Jugendamt. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Die Heidelberger Gruppe ist ein beeindruckendes Projekt, dass die Arbeit des Kinder- und Jugendamtes aktiv unterstützt, indem es Heidelberger Familien in schwierigen Lebenslagen eine Perspektive gibt.“
Sozialpädagogische Familienhilfe
Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) ist eine familienunterstützende Maßnahme der Jugendhilfe (§ 31 SGB VIII). Hierbei steht die ganze Familie im Fokus der Hilfestellungen einer sozialpädagogischen Fachkraft. Die Fachkraft kommt regelmäßig in die Familie – durchschnittlich acht bis zehn Stunden in der Woche über ein bis zwei Jahre – und bietet im häuslichen Umfeld Unterstützung bei der Erziehung, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen und bei Schwierigkeiten mit Außenstehenden an. Ziel ist es, die Konfliktlösungs- und Bewältigungsmöglichkeiten der Familie so zu erweitern, dass sie auftretende Probleme wieder selbständig meistern kann.
Die Fachkräfte geben den Familien konkrete Anleitungen bei Erziehung, Hygiene und Haushaltsführung, unterstützen bei der Terminwahrnehmung in den Jobcentern, halten Kontakt zu den Schulen oder Kindergärten, um das Wohl der Kinder im Blick zu behalten, und helfen auch bei schulischen Problemen.
Die SPFH nimmt als intensivste der verschiedenen ambulanten Hilfen eine besondere Stellung ein. Hier geht es nicht nur um die Schwierigkeiten eines einzelnen Kindes/Jugendlichen, auch wenn der Anlass der Hilfe häufig das „Kindeswohl“ ist. Diese Hilfe bezieht sich grundsätzlich auf die ganze Familie.