Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – „Zwischen der Stadt Mannheim und der Robert Bosch Stiftung hat sich in den letzten Jahren eine kooperative Zusammenarbeit entwickelt, von der wir in Mannheim sehr profitiert haben“, betont Bürgermeister Michael Grötsch. „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Mannheim neben Mühlheim/Ruhr und Kassel bundesweit als eine der drei Pilotkommunen für das neue LISA-Fachkräfteprogramm ausgewählt wurde. Auf diese Weise können wir die erfolgreiche Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung fortsetzen.“
Unter der Überschrift „Qualität gemeinsam steigern – Übergänge verbessern!“ fand heute, 8. Dezember 2010, die Auftaktveranstaltung des von der Robert Bosch Stiftung entwickelten LISA-Fachkräfteprogramms „Professionalisierung für die Gestaltung von Übergängen in Ausbildung und Beruf“ in Mannheim statt. Das LISA-Fachkräfteprogramm hat zum Ziel, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Institutionen und Träger, die im Übergangsmanagement Schule – Beruf tätig sind, zu qualifizieren. Das Projektvorhaben will auf diese Weise dazu beitragen, den Übergang junger Menschen besser und zielgerichteter zu begleiten, an der jeweiligen Biografie orientierte Bildungsabschlüsse fördern und „Warteschleifen“ vermeiden. In lokalen Lerngemeinschaften sollen Fortbildungsmaßnahmen für die verschiedenen Akteure im Übergangsmanagement Schule – Beruf entwickelt werden. „Die Gesellschaft und insbesondere die Kommunen können es sich nicht leisten, dass junge Menschen beim Übergang Schule – Beruf verloren gehen. Deshalb will das LISA-Fachkräfteprogramm die Effektivität des Übergangsmanagements Schule – Beruf optimieren“, so Viola Seeger von der Robert Bosch Stiftung.
In Mannheim wird das LISA-Fachkräfteprogramm im Zeitraum von 1. August 2010 bis 31. Januar 2012 mit Mitteln der Robert Bosch Stiftung in Höhe von 46.000 Euro gefördert. Koordiniert wird es vom Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung. Die Koordinationsstelle hat die Aufgabe, den Gesamtprozess zu moderieren und Zwischenschritte und -ergebnisse mit den beteiligten Akteuren sowie dem Arbeitskreis Ausbildungsoffensive zu reflektieren. Darüber hinaus kümmert sie sich um die Kommunikation mit der Robert Bosch Stiftung.
Bisherige Entwicklung von LISA in Mannheim
Die Robert Bosch Stiftung hat seit 2006 an 30 Standorten lokale Projekte im Rahmen des LISA-Programms „Lokale Initiativen zur Integration junger Migranten in Ausbildung und Beruf“ gefördert. In Mannheim wird das LISA-Projekt seit 2008 gemeinsam vom Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung und der Begegnungsstätte Westliche Unterstadt, dem Interkulturellen Bildungszentrum und der Johannes Kepler-Ganztagshauptschule im Quartier „Westliche Unterstadt“ durchgeführt. Die Ergebnisse dieses Projektes sind bemerkenswert. Deshalb soll nun darauf aufbauend das LISA-Fachkräfteprogramm „Professionalisierung für die Gestaltung von Übergängen in Ausbildung und Beruf“ gestartet werden.