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Heidelberg – Knappe Niederlage für den USC

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – 2. Basketball Bundesliga Pro A – USC Heidelberg hatte den Tabellenzweiten am Rande der Niederlage!

„Es war ein Basketballspiel mit hoher Intensität, auf Augenhöhe – aber einer muss verlieren“, meinte USC-Trainer Torsten Daume nach dem 62:67 (23:32) des USC Heidelberg vor 865 Zuschauern im Heidelberger OSP gegen den Tabellenzweiten s.Oliver Baskets Würzburg. Ähnlich äußerte sich Gästecoach Marcel Schröder: „ Heidelberg hat eine gute Mannschaft. Wir sind natürlich jetzt sehr erleichtert. Allein der Sieg zählt.“ – Man könnte es auch so formulieren: Wer solch brisante Spiele gewinnt, steht zum Saisonschluss in der Tabelle meist ganz weit vorn, der unglückliche Verlierer muss dagegen kleinere Brötchen backen und sehr froh sein, wenn er am Ende einen halbwegs guten Mittelfeldplatz belegt. – Dabei waren es nur winzige, kaum erklärbare Nuancen, die in diesem packenden Basketballspiel den Unterschied ausmachten. Nahezu alle Beobachter waren sich nach der aufregenden Partie einig: Heidelberg hat dem Tabellenzweiten in einem Spiel, das sehr von Taktik und Defensivverhalten geprägt war, alles abverlangt.
Positiv ist zu sehen, dass das USC-Team in dieser Saison eine Wandlung in der Verteidigung durchläuft. War man in der vergangenen Saison noch die „Schießbude der Liga“, so wartet man mit dem aktuellen, auf zentralen Positionen veränderten Team mit deutlichen Verbesserungen im Defensivverhalten auf. Diesmal war es eine Zonenverteidigung, mittels der die USC-Trainer ihr Team sehr gut auf den Gegner eingestellt hatten, die es den Gästen sichtlich schwer machte, ihr Potenzial auszuspielen. Schon in der Anfangsphase des Spiels wirkten die Gäste da zumeist ziemlich ideenlos. Der USC führte 8:2 und 11:8 (7. Min.) und hätte ohne einige leichtsinnige Ballverluste und eine mangelhafte Wurfquote von außen die Führung sogar ausbauen können. Leider zeigten aber auch die Gastgeber wenig Konstruktives in der Offensive. So kamen die Mainfranken, wenn auch mühsam, in die Partie und gingen ihrerseits bis zum Viertelende durch zwei Dreipunktspiele von Kesselring und 4 Punkte ihres zweiten Centerspielers Heinrich noch mit 19:15 in Führung. Jetzt kam beim USC kurz hintereinander nahezu die gesamte zweite Fünf ins Spiel. Dadurch ging vorübergehend der Rhythmus verloren, was der Tabellenzweite konsequent zum Ausbau seiner Führung nutzte (15:28, 13. Minute, 17:30, 14. Min.). Der USC hatte sich damit selbst ein Problem geschaffen – einen 13-Punkterückstand gegen ein Spitzenteam.
Wie dann die wieder eingewechselten Starting-Five-Spieler, allen voran Mendez und Schoo, darauf reagierten, war bemerkenswert. Das dritte Viertel wurde mit 21:16 gewonnen und beim 44:48-Stand (3. Viertel) witterte das USC-Publikum die Siegeschance. Nate Montgomery, der an diesem Nachmittag relativ effektivste USC-Spieler – leider mit etwas wenig Spielzeit (nur 8:37) – verkürzte auf 48:50 (32.) – jetzt schien jeder Spielausgang möglich. Die Partie stand von nun an auf Messers Schneide. Nun hatte James Wright seine herausragenden Momente. Mit seinem zweiten Dreier innerhalb kurzer Zeit brachte er das Heimteam sogar mit 57:54 (35.) in Führung. Das Momentum sprach in dieser Phase für den USC. Doch Torvoris Baker glich per Dreipunktspiel zum 57:57 aus. Dann die vielleicht spielentscheidende Szene: Der ansonsten bravourös kämpfende Björn Schoo verlor bei USC-Ballbesitz die Kugel und bekam bei dem anschließenden Gerangel am Boden ein unsportliches Foul gepfiffen. Levy verwandelte beide Freiwürfe und Jeka erhöhte im gleichen Angriff auf 57:61. Nach dem 57:63 (37.) durch Diestelhorst schöpfte der USC nach einem weiteren Dreier von Wright zum 60:63 nochmals neue Hoffnung. Dann 60:65 Levy, 62:65 Schoo, im Nachsetzen nach Dreierfehlwurf Komarek. Danach verfehlten zwei Dreiversuche von Wright (1:40) und Komarek (40 Sekunden vor Spielende) das Ziel und damit die Chance zum neuerlichen Ausgleich. – Danach „vergaßen“ die USC-Spieler zu foulen, das „Stop the clock-Foul“ von Schoo 2,7 Sekunden vor Schluss – kurioserweise als unsportliches Foul gepfiffen – kam zu spät und führte nur noch zum 62:67-Endstand durch die beiden Freiwürfe von Elliott.
Fazit: Würzburg steht nach wie vor ganz weit vorn (Tabellenzweiter), der USC ist punktgleich mit drei weiteren Teams gemeinsam Achter der Tabelle und sieht in diesem Jahr noch den schweren Spielen in Essen, gegen Kirchheim und in Crailsheim entgegen.

USC: Wright 15 (3/4 Dreier), Schoo 12 (8 Reb.), Mendez 10 (12 Reb.), Baker 9 (1), Montgomery 6, Barth 6, Barthel 2, Komarek 2, Dietz, Prasuhn – Zipser.
Würzburg: Diestelhorst 11(1), Elliott 10, Kesselring 9, Heinrich 8, Levy 8, Jeka 7 (1), Baker 5, Henneberger 4, Blackwood 3 (1), McDuffie 2.

Claus Ebert
 

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