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Heidelberg – Optimierungskonzept wird präsentiert

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Öffentliche Präsentation des Optimierungskonzepts für den Nahverkehr am 24. November im Rathaus – Am 24. November 2010 wird um 17 Uhr im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss des Heidelberger Gemeinderates ein Gutachten zur Optimierung des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in Heidelberg präsentiert. Ebenfalls geladen sind die Mitglieder der Bezirksbeiräte, des Jugendgemeinderates, des Ausländer- / Migrationsrates, des Beirates von Menschen mit Behinderungen sowie des Fahrgastbeirats. Zu der öffentlichen Sitzung im Neuen Sitzungssaal des Rathauses, die dank Videoübertragung auch im Alten Rathaussaal verfolgt werden kann, sind auch interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

OB Dr. Würzner: „Verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeldern“
Hintergrund des Optimierungskonzepts sind sinkende Fahrgeldeinnahmen bei gleichzeitig drastischen Kostensteigerungen im Heidelberger öffentlichen Personennahverkehr. Die Verluste der Stadtwerke-Tochter HSB entwickeln sich für die kommenden Jahre in Richtung von 30 Millionen Euro pro Jahr.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Wir müssen als Stadt verantwortlich mit öffentlichen Finanzen umgehen und deshalb prüfen, welche Möglichkeiten zur Kostensenkung auch im Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs bestehen. Es geht nicht um Kürzungen, sondern um die Optimierung des Heidelberger Liniennetzes. Die vorliegende Studie macht Vorschläge, die nun den politischen Gremien und der Öffentlichkeit vorgestellt werden – denn Transparenz und umfassende Information ist für mich bei diesem Thema sehr wichtig“, betonte Heidelbergs Oberbürgermeister.

„Bei der Gestaltung des Heidelberger Liniennetzes ist für die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) entscheidend, dass das bestehende Angebot für unsere Kunden unter Berücksichtigung der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen marktgerecht weiterentwickelt wird. Dabei sind vor allem auch Veränderungen der letzten Jahre, wie beispielsweise die Inbetriebnahme der S-Bahn und die Beschaffung neuer längerer Straßenbahnen zu berücksichtigen.“ erläutert Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der RNV GmbH die gemeinsam von RNV, der Stadt Heidelberg und der HSB geplante Optimierung des Heidelberger Liniennetzes.

Stärken und Schwächen des Liniennetzes analysiert
Die Gutachter von TTK (Transport Technologie Consult Karlsruhe) haben bei der Analyse der Ist-Situation sowohl Stärken als auch Handlungsfelder im Öffentlichen Nahverkehr Heidelbergs identifiziert. „Insgesamt ist der Nahverkehr in Heidelberg gut aufgestellt. So legen die Heidelbergerinnen und Heidelberger überdurchschnittlich viele Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr zurück. Problematisch sind hingegen die niedrige Auslastung mancher Linien und die geringe Durchschnittsgeschwindigkeit der Busse und Bahnen. Hier besteht die Möglichkeit, zu optimieren“, erklärt der Gutachter
Dr.-Ing. Udo Sparmann.

Stärken des ÖPNV sind insbesondere:
• Die Schienenstrecken liegen entlang der Siedlungsachsen mit hoher Bebauungsdichte.
• Die Fahrtenhäufigkeit pro Einwohner und Jahr mit öffentlichen Verkehrsmitteln – als Indikator für eine hohe Nutzungshäufigkeit – liegt höher als in vergleichbaren Städten ähnlicher Größenordnung.
• Das Fahrtenangebot ist höher als in vergleichbaren Großstädten, es gibt also eine hohe Kilometerleistung pro Einwohner und Jahr.
• Die Fahrscheinerlöse pro Fahrgast und Kilometer liegen im durchschnittlichen Bereich, sind aber niedriger als beispielsweise in Ludwigshafen und Mannheim.

Handlungsbedarf besteht bei folgenden Punkten:
• Die Beförderungsgeschwindigkeiten sind niedriger als in Ludwigshafen oder Mannheim. Dadurch werden viele Fahrer und Fahrzeuge gebunden und das Fahrgastpotenzial nicht ausgeschöpft.
• Es besteht ein zeitliches und räumliches Überangebot auf bestimmten Teilstrecken im Liniennetz.

Der Gutachter hat daraufhin untersucht, wie das bestehende Überangebot abgebaut werden kann. Daraus wurden mehrere Planfälle abgeleitet, die die Linienführung und Taktdichte betreffen, aber auch die Einführung von Expresslinien untersucht. Wichtig war bei der Konzeption zudem, wie sich mögliche Veränderungen auf das Fahrgastaufkommen auswirken.

Weitere Beratung in den Gremien
Nach der Vorstellung der Studie am 24. November werden mehrere städtische Ausschüsse und Beiräte über die Vorschläge zur Liniennetzoptimierung beraten, das Konzept wird ferner Gegenstand der Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2011/2012 sein. Bei optimalem Ablauf kann der Gemeinderat Mitte März 2011 das neue Konzept beschließen. Erste Umsetzungsschritte sind frühestens für Mitte 2011 geplant.

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