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Heidelberg – USC Heidelberg mit „Arbeitssieg“

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – USC Heidelberg mit „Arbeitssieg“ gegen Jena wieder auf Kurs. – „Normalerweise verliert man so ein Spiel“, waren die ersten Worte von USC-Trainer Torsten Daume unmittelbar nach dem schwer erkämpften 83:76 (37:35)-Zittersieg des USC Heidelberg vor 785 erst ganz am Ende befreiten Zuschauern im Heidelberger Olympiastützpunkt gegen Science City Jena. Da hatte er wohl Recht: Wenn man es immer wieder versäumt, einen Vorsprung (8:0, 19:12, 25:18, 52:42, 58:50) mit ein paar klaren, durchdachten Angriffsaktionen mal in beruhigende Regionen zu bringe – dadurch den Gegner stark macht und ihm dann plötzlich gar eine Drei- bzw. Vierpunkt-Führung überlässt – 60:63 (32.Min.), 64:67 (34.) – 67:71 (36.), dann kann eine gerade in der Anfangsphase der Saison so eminent wichtige Partie durchaus mal verloren gehen. „Am Ende war es dann ein Sieg des puren Willens. Das ist letztlich aber positiv zu sehen und ich freue mich darüber besonders und bin unter diesem Gesichtspunkt auch stolz auf meine Mannschaft“, brachte der USC-Coach seinen Gedanken zu Ende.
Doch erst nochmals zurück zum Anfang: Das USC-Team begann hochkonzentriert mit engagierter Defense und guten Szenen in der gegnerischen Zone. Doch anstatt den Ball weiterhin in den Bereich unter dem gegnerischen Korb zu bringen und den Größenvorteil des gut gestarteten Björn Schoo – erneut mit sehr ausgeglichener Leistung! – auszunutzen, suchten Komarek, Baker & Co. nun minutenlang ihr Heil im Distanzwurf – leider nur mit sehr sporadischem Erfolg. Wie hätte es nach dem 1. Viertel (19:12) bei etwas mehr taktischer Disziplin eigentlich stehen können? Man hatte eine weit klarere Führung versäumt – und damit beim Gegner die Hoffnung auf eine Siegeschance genährt. Auch nach dem 19:18 sorgten die beiden gegen die Jenaer Zonenverteidigung sehr gut herausgespielten Dreier von Wright und Mendez zum 25:18 leider keineswegs für die nötige Sicherheit im USC-Spiel. Bis zur Pause verkürzten insbesondere Melvin Hall und Adrian Hill auf 37:35. Damit war – aus USC-Sicht vielleicht überflüssigerweise der Grundstein für eine hochdramatische zweite Halbzeit gelegt.
Dies hatte dann immerhin zur Folge, dass das USC-Publikum, angetrieben von der unermüdlichen Trommlergruppe, nach der Pause recht aktiv wurde und zusehends für eine gute Atmosphäre im OSP sorgte. Noch zweimal hatte das Heimteam die Chance, wegzuziehen – beim 52:42 (25.) und 58:50 (28.) – diesmal waren es haarsträubende Ballverluste, welche die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste wieder ins Spiel zurück brachte (58:58), ehe James Wright mit einem „Buzzerbeater“ die Uhr zum 60:58 bezwang.
Längst war die Begegnung zu einer reinen Nervenschlacht geworden! – Bei 64:63 (33.) musste der etwas überdrehende Greg Baker mit dem 5. Foul auf die Bank und beim 67:71 (4:35 Min. vor Spielende) musste man aus Heidelberg-Perspektive Schlimmes befürchten.
Inzwischen herrschte allgemeine Verunsicherung im USC-Spiel, keiner schien mehr Verantwortung übernehmen zu wollen – bis auf den bis dahin phasenweise etwas unglücklich agierenden Oliver Komarek. Er warf unbeirrt weiter, gestützt auf das Vertrauen, das ihm sein Trainer immer wieder entgegenbringt, und plötzlich traf er – aus der Halbdistanz zuvor schon zum 67:67, jetzt einen ganz wichtigen Dreier zum 72:71 sowie weitere 5 Freiwurfpunkte und mit 10 Punkten im letzten Viertel war Oliver Komarek noch zum „Matchwinner“ avanciert. Über 76:73 und 79:74 hatte das USC-Team unter großem Jubel der USC-Fans noch einen für die Tabellensituation sehr wichtigen 83:76-Erfolg errungen. Weitere Pluspunkte im USC-Spiel waren die über weite Phasen deutlich verbesserte Defense sowie die neben dem überragenden Björn Schoo teilweise unauffällig, aber sehr umsichtig und mannschaftsdienlich agierenden Kai Barth, Leonard Mendez und Nate Montgomery. Den Gästen aus Jena darf man das Kompliment machen, dass sie niemals aufgaben und sich den Sieg durchaus auch verdient gehabt hätten.
Für ältere USC-Fans war es eine große Freude, David Jones , einen der größten USC-Helden aus Zweitligazeiten (1995- 1999) mal wieder im Publikum begrüßen zu dürfen. Was dieser sich angesichts der Dreierquote des USC (5/23=22%) gedacht haben mag, kann man lediglich vermuten. Jedenfalls aber freute auch er sich letztlich über das Erfolgserlebnis des USC-Teams.

USC: Komarek 20 (6/12 aus dem Feld, 1 Dreier, 7/11 Freiwürfe, 7 Rebounds), Schoo 14 (5/6 Feld, 6 Reb, 4 Assists, 5 Blocks), Wright 12 (2 Dreier), Barth 11 (6 Ass.), Baker 11 (1 Dreier, 6 Reb, 6 Turnover), Mendez 9 (4 Reb, 6 Ass, 3 Steals), Montgomery 6 (8 Reb), Dietz, Prasuhn, Rittinger, Zipser.
Jena: Wysocki 15 (7 Reb), Hill 12 (7 Reb), Hall 11, Cunningham 11, Tucker 9 (12 Reb), Reyes-Napoles 6, Hoffmann 6, Eichler 3, Roquette 3.

Claus Ebert
 

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