Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – USC Heidelberg will gegen Jena wieder Fahrt aufnehmen – Nach dem letztlich unbefriedigenden Spielverlauf beim Südwest-Derby gegen die Saar-Pfalz Braves (69:82) steht kommenden Sonntag bereits das nächste Heimspiel für die Neckarstädter auf dem Programm. Die Metropolitaner werden sich dann mit den „Hightowers“ von Science City Jena messen. Die Saalestädter sind punktgleich mit dem USC – 8 Punkte bei 2 Siegen aus 6 Spielen. Von daher steht den Basketballfans also erneut eine hochinteressante Begegnung bevor.
Jena begann die Runde – wie Heidelberg – mit 3 Niederlagen hintereinander: in Karlsruhe, gegen München und in Osnabrück waren die Thüringer machtlos. Daraufhin gewannen sie allerdings zwei Heimspiele gegen Cuxhaven und Paderborn. Vergangenes Wochenende gab es dann – ebenfalls vor eigenem Publikum – wieder einen Rückschlag: Der USC Freiburg bezwang die Jenenser mit 73:69. Bei den „Wissenschaftlern“ geht es also im Moment auf und ab.
Der diesjährige Kader hat kaum Ähnlichkeiten mit dem letztjährigen. Von den Leistungsträgern blieben nur US-Amerikaner Adrian Hill und Kevin Wysocki an der Saale. Doch mit den deutschen Neuverpflichtungen Josef Eichler (Nördlingen), Christoph Roquette (USC Freiburg) und Christian Hoffmann (FC Bayern München) konnten sich die Verantwortlichen einige Pro-A-taugliche Spieler angeln. Dazu kommen drei weitere US-Amerikaner: Larry Cunningham war zuvor in Holland aktiv, Jamil Tucker kam vom College und Melvin Hall kennt man noch von seiner Zeit bei Schalke 04 in der Saison 2008/2009. Er erzielte damals beim 98:103 der Schalker gegen den USC in 36:05 Minuten 21 Punkte, im Rückspiel beim 101:89 des USC gar deren 30 Punkte in 37:42 Minuten. Die genannten Akteure kristallisieren sich bei den Thüringern inzwischen als die erwarteten Leistungsträger heraus. Somit spielt Jena in einer Achter-Rotation mit 4 Ausländern und 4 Deutschen. Nimmt man noch Nachwuchsspieler Ermen Reyes-Napoles dazu, sind es 5 Deutsche, die in jeder Partie Spielzeit bekommen.
Wenn man das bisherige Geschehen, insbesondere die Ergebnisse, mit dem USC vergleicht, könnte man denken: Zwischen Jena und dem USC scheint es sportlich kaum Unterschiede zu geben! Auch der Anspruch ist ähnlich: „Wir wollen in jedem Fall auf einem einstelligen Tabellenplatz landen und einen sogenannten Winning-Rekord, also mehr Siege als Niederlagen haben“ so Trainer Tino Stumpf vor der Saison, und: „Momentan ist die Pro A die Liga, in die wir gehören. Aber es soll auch nicht ausgeschlossen sein, dass es in absehbarer Zeit wieder nach oben geht. Wir haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft, in der auch unsere deutschen Spieler den Amis in nichts nachstehen“. – Alles wie beim USC? Am Sonntag wird man es sehen.
USC Heidelberg – Science City Jena: Sonntag, 7.11. 17:00 Uhr im OSP
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Robin Herbert