Ludwigshafen / Flensburg / Metropolregion Rhein-Neckar (gek) – DHB-Pokal: Eulen verlieren in Flensburg und scheiden aus
Die TSG Ludwigshafen-Friesenheim ist aus dem DHB-Pokal nicht unerwartet ausgeschieden. Beim Ligakonkurrenten und Topteam SG Flensburg-Handewitt verlor der Erstligaausfsteiger in der Wikinghalle vor rund 1 500 Zuschauern mit 32:45 (16:20). Damit haben sich die Norddeutschen für die vierte Runde qualifiziert, die am 15. Dezember 2010 ausgespielt wird.
In Durchgang eins hielt die Truppe von Thomas König mit dem Favoriten mit. Das Carlén-Ensemble hatte sich zwar nach gut 19 Minuten einen erstmaligen 6-Tore-Vorsprung herausgearbeitet, aber wie im Ligaalltag kämpften die Rothemden unverdrossen weiter und verringerten den Abstand wieder auf drei Treffer, ehe Flensburgs zweitbester Werfer an diesem Abend, der Österreicher Viktor Szilagyi, mit seinem fünften Goal den 20:16-Pausenstand herstellte. “Im Prinzip waren wir in der ersten Hälfte immer dabei”, sagte TSG-Geschäftsführer Werner Fischer, “aber leichte Fehler verhinderten ein besseres Zwischenresultat.” Regisseur Andrej Kogut meinte: “Die erste Halbzeit war ganz ordentlich.”
Im zweiten Abschnitt baute der Champions-League-Teilnehmer seinen Vorsprung durch temporeiches Spiel kontinuierlich aus und führte in der 47. Minute erstmals mit zehn Toren. TSG-Coach Thomas König gab allen Spielern Anteile und gönnte Akteuren wie Gunnar Dietrich, Evgeni Pevnov und Philipp Grimm Pausen. “Wichtig ist, dass sich kein Spieler verletzt hat”, nahm Werner Fischer dennoch Positives mit auf den Heimweg. “Wir haben durch die Wechsel Kräfte geschont”, erläuterte Andrej Kogut die Wechselmaßnahmen von Trainer Thomas König. “Unser Primärziel heißt Bundesliga, wo wir am kommenden Samstag auf Nettelstedt-Lübbecke treffen.”
SG Flensburg-Handewitt: Rasmussen, Hampel; Karlsson, Schmidt, Carlén, Eggert (10/5), Fahlgren (5), Mogensen (1), Svan Hansen (3), Djordjic (3), Mocsai (6), Heinl (5), Szilagyi (7), Boesen (5); Trainer: Per Carlén
TSG Friesenheim: Klier, Pfeiffer; Grimm (3/1), Kogut (5), Dietrich (3), Müller, Pevnov (3), Hauk (2), Matschke (1/1), Ancsin (7), Becker (7), Gaubatz (1); Trainer: Thomas König
Schiedsrichter: Nils Blümel & Jörg Loppaschewski (beide aus Berlin) ? Zeitstrafen in Minuten: 6:6, Szilagyi (22.), Svan Hansen (29.), Heinl (34.) – Dietrich (28.), Kogut (38.), Ancsin (41.) ? Siebenmeter: 6/5:4/2, Eggert trifft den Pfosten (33.) – Rasmussen pariert gegen Matschke (7.) und Becker wirft an das Lattenkreuz (24.) ? Zuschauer: 1 500
Spielverlauf: 5:3 (8.), 8:5 (11.), 11:9 (15.), 16:10 (19.), 17:14 (26.), 20:16 (HZ) – 23:17 (34.), 26:19 (38.), 30:24 (42.), 34:26 (46.), 41:27 (53.), 45:32 (Ende)